Weigl: Bender-Zwillinge als Vorbild, WM in Neuseeland als Ziel

Es läuft bei der deutschen U 20-Nationalmannschaft. So lautet zumindest Julian Weigls Erkenntnis nach dem Spiel gegen die Schweiz. "Wir haben das Spiel intensiv aufgearbeitet und sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass das eigentlich ein gutes Spiel von uns war", erklärt der defensive Mittelfeldspieler vom TSV München 1860 im Gespräch mit DFB.de. "Wir hatten mehr Spielanteile und uns viele Torchancen erarbeitet." Das Einzige, was derzeit nicht stimmt, sind die Resultate. Das 1:1 gegen die Eidgenossen war zu wenig. Nun wollen es die deutschen Talente am Dienstag (ab 17 Uhr) gegen Gastgeber Polen besser machen.

Allerdings wird die Partie in Stettin keine leichte sein. Die Polen führen die Tabelle der Internationalen U 20-Spielrunde derzeit an, sind nach vier Begegnungen ungeschlagen. Sie sind somit das Gegenstück zur DFB-Auswahl, die noch sieglos ist. Die Konstellation beunruhigt Julian Weigl indes nicht. Er sieht sich und seine Mannschaft im Soll. "Wir sind auf einem guten Weg für die U 20-WM im kommenden Sommer in Neuseeland", sagt der 19-Jährige. Und präzisiert: "Die Sachen, die wir trainieren, funktionieren immer besser. Wir haben eine klare Spielidee."

"Irgendwann wird das Glück zurückkommen"

Die umzusetzen, liegt mit in der Verantwortung von Julian Weigl. In zentraler Position soll er dem deutschen Spiel Struktur verleihen. Eine Verantwortung, der sich der Zweitligaprofi bewusst ist und die er gerne annimmt. "Als Sechser ist man halt für den Spielaufbau zuständig", sagt er. Das schließt andere Pflichten nicht aus. Gegen die Niederlande erzielte er seinen ersten Treffer für die U 20 in dieser Saison. Es war eins von bisher drei Toren der deutschen Mannschaft in sechs Spielen.

Eine magere Ausbeute. Und keiner weiß so recht, woran es liegt. "Ich habe dafür auch kein Rezept parat", sagt Julian Weigl. Jedoch ist er weit davon entfernt, deswegen die Alarmglocken schrillen zu lassen: "Es gehört dazu, dass ich meine Mitspieler weiter anfeuere und aufmuntere. Irgendwann wird das Glück schon wieder zurückkommen."

"Für die WM verzichte ich gerne auf die Sommerpause"

Wenn man es so planen könnte, wäre es ja auch nicht verkehrt, sich die Treffsicherheit für die Weltmeisterschaft aufzusparen. Dort wäre Julian Weigl gerne dabei. "Ich plane zwar nicht so weit, aber für die WM würde ich auch gerne auf die Sommerpause verzichten", sagt er. Auch in dieser Angelegenheit klingt der 19-Jährige optimistisch: "Ich fühle mich sehr wohl in der U 20. Ich komme hier mit allen gut aus. Ich erhalte viel Spielzeit und habe das Gefühl, dass der Trainer auf mich baut."

Wobei Julian Weigl die DFB-Auswahl durchaus auch als Entwicklungsfeld für sich sieht. Er sieht noch Schwächen bei sich. Am Durchsetzungsvermögen müsse er noch arbeiten, bleibt aber auch in dieser Hinsicht der positive Typ. Hoffnung geben ihm seine Vorbilder, die Bender-Zwillinge Lars und Sven. Beide spielten für den TSV 1860 Rosenheim und die Löwen, sind längst A-Nationalspieler.

"Vom Körperbau sind sie mir ganz ähnlich", sagt Weigl. "Die Leute von Sechzig erzählen mir, dass die beiden früher auch richtige Hemden waren. Dann haben sie einen Schub gemacht und gehören heute zu den Spielern in der Bundesliga, die die besten Zweikampfwerte haben." Deswegen arbeitet er auch mit einem Fitnessberater. "Das ist zwar ein schleppender Prozess, aber ich bin dran."

Das Glück erzwingen

Etwas zügiger soll es mit dem zweiten Saisonsieg für die deutsche U 20 klappen. "Wir wollen endlich wieder gewinnen", gibt Julian Weigl die Losung für das Polen-Spiel aus. Ganz klare Vorstellungen hat er davon, wie es klappen kann. "Wir wollen unsere Spielidee durchziehen, dominant auftreten, die Polen nicht ins Spiel kommen lassen", so der Mittelfeldspieler.

Er fordert seine Mitspieler auf zu rennen und zu kämpfen, das Glück zu erzwingen. "Denn dann geht vielleicht auch mal ein abgefälschter Schuss rein", hofft er. Es wäre ihm recht, wenn dadurch am Ende mal wieder nicht nur die Leistung, sondern auch das Ergebnis stimmt.

[nb]

Es läuft bei der deutschen U 20-Nationalmannschaft. So lautet zumindest Julian Weigls Erkenntnis nach dem Spiel gegen die Schweiz. "Wir haben das Spiel intensiv aufgearbeitet und sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass das eigentlich ein gutes Spiel von uns war", erklärt der defensive Mittelfeldspieler vom TSV München 1860 im Gespräch mit DFB.de. "Wir hatten mehr Spielanteile und uns viele Torchancen erarbeitet." Das Einzige, was derzeit nicht stimmt, sind die Resultate. Das 1:1 gegen die Eidgenossen war zu wenig. Nun wollen es die deutschen Talente am Dienstag (ab 17 Uhr) gegen Gastgeber Polen besser machen.

Allerdings wird die Partie in Stettin keine leichte sein. Die Polen führen die Tabelle der Internationalen U 20-Spielrunde derzeit an, sind nach vier Begegnungen ungeschlagen. Sie sind somit das Gegenstück zur DFB-Auswahl, die noch sieglos ist. Die Konstellation beunruhigt Julian Weigl indes nicht. Er sieht sich und seine Mannschaft im Soll. "Wir sind auf einem guten Weg für die U 20-WM im kommenden Sommer in Neuseeland", sagt der 19-Jährige. Und präzisiert: "Die Sachen, die wir trainieren, funktionieren immer besser. Wir haben eine klare Spielidee."

"Irgendwann wird das Glück zurückkommen"

Die umzusetzen, liegt mit in der Verantwortung von Julian Weigl. In zentraler Position soll er dem deutschen Spiel Struktur verleihen. Eine Verantwortung, der sich der Zweitligaprofi bewusst ist und die er gerne annimmt. "Als Sechser ist man halt für den Spielaufbau zuständig", sagt er. Das schließt andere Pflichten nicht aus. Gegen die Niederlande erzielte er seinen ersten Treffer für die U 20 in dieser Saison. Es war eins von bisher drei Toren der deutschen Mannschaft in sechs Spielen.

Eine magere Ausbeute. Und keiner weiß so recht, woran es liegt. "Ich habe dafür auch kein Rezept parat", sagt Julian Weigl. Jedoch ist er weit davon entfernt, deswegen die Alarmglocken schrillen zu lassen: "Es gehört dazu, dass ich meine Mitspieler weiter anfeuere und aufmuntere. Irgendwann wird das Glück schon wieder zurückkommen."

"Für die WM verzichte ich gerne auf die Sommerpause"

Wenn man es so planen könnte, wäre es ja auch nicht verkehrt, sich die Treffsicherheit für die Weltmeisterschaft aufzusparen. Dort wäre Julian Weigl gerne dabei. "Ich plane zwar nicht so weit, aber für die WM würde ich auch gerne auf die Sommerpause verzichten", sagt er. Auch in dieser Angelegenheit klingt der 19-Jährige optimistisch: "Ich fühle mich sehr wohl in der U 20. Ich komme hier mit allen gut aus. Ich erhalte viel Spielzeit und habe das Gefühl, dass der Trainer auf mich baut."

Wobei Julian Weigl die DFB-Auswahl durchaus auch als Entwicklungsfeld für sich sieht. Er sieht noch Schwächen bei sich. Am Durchsetzungsvermögen müsse er noch arbeiten, bleibt aber auch in dieser Hinsicht der positive Typ. Hoffnung geben ihm seine Vorbilder, die Bender-Zwillinge Lars und Sven. Beide spielten für den TSV 1860 Rosenheim und die Löwen, sind längst A-Nationalspieler.

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"Vom Körperbau sind sie mir ganz ähnlich", sagt Weigl. "Die Leute von Sechzig erzählen mir, dass die beiden früher auch richtige Hemden waren. Dann haben sie einen Schub gemacht und gehören heute zu den Spielern in der Bundesliga, die die besten Zweikampfwerte haben." Deswegen arbeitet er auch mit einem Fitnessberater. "Das ist zwar ein schleppender Prozess, aber ich bin dran."

Das Glück erzwingen

Etwas zügiger soll es mit dem zweiten Saisonsieg für die deutsche U 20 klappen. "Wir wollen endlich wieder gewinnen", gibt Julian Weigl die Losung für das Polen-Spiel aus. Ganz klare Vorstellungen hat er davon, wie es klappen kann. "Wir wollen unsere Spielidee durchziehen, dominant auftreten, die Polen nicht ins Spiel kommen lassen", so der Mittelfeldspieler.

Er fordert seine Mitspieler auf zu rennen und zu kämpfen, das Glück zu erzwingen. "Denn dann geht vielleicht auch mal ein abgefälschter Schuss rein", hofft er. Es wäre ihm recht, wenn dadurch am Ende mal wieder nicht nur die Leistung, sondern auch das Ergebnis stimmt.