Weidenfeller: "Barca wäre eine Riesenherausforderung"

Wenn Borussia Dortmund - wie nach dem 4:2 im Hinspiel erwartet - am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und auf Sky) den Einzug in die nächste Runde der Champions League klarmachen sollte, hat Roman Weidenfeller bereits einen Wunschgegner fürs Viertelfinale: den FC Barcelona. "Gegen Barca habe ich noch nie gespielt, es wäre eine Riesenherausforderung, im Camp Nou aufzulaufen, diese Erfahrung würde ich gerne mal mitnehmen", sagt der Dortmunder im kicker-Interview. "Auf ein rein deutsches Duell können wir verzichten - solange es möglich ist."

Doch mit 44 Europapokal- und 313 Bundesligaspielen auf der Habenseite weiß der Keeper nur zu gut, dass nichts garantiert ist, auch nicht nach vier Auswärtstoren beim Hinspiel in St. Petersburg. "In so einem Champions-League-Spiel", warnt Weidenfeller, "steckt immer eine Menge Brisanz, wir sind längst noch nicht durch. Wir werden uns gegen Zenit auf keine Sperenzchen einlassen und die Sache ganz konzentriert angehen."

Ohnehin sei Europas Spitze stärker geworden. Weidenfeller: "Viele Topmannschaften haben nach der vergangenen Saison enorm aufgerüstet. Nehmen wir zum Beispiel Real Madrid, die würden sich nicht mehr so wie im vorigen Jahr von uns an der Nase herumführen lassen."

"Wir können alle Saisonziele aus eigener Kraft erreichen"

Mit Blick auf die Ausfälle ist der Dortmunder Keeper, der seit Juli 2002 beim BVB unter Vertrag steht, trotz der jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach insgesamt zufrieden. "Wer so viel Verletzungspech hat und dennoch so gut im Rennen liegt, der hat vernünftig gearbeitet. Trotz des aktuellen Rückschlages können wir alle Saisonziele aus eigener Kraft erreichen."

Am 25. Mai würde er, das darf spekuliert werden, sicher am liebsten von Lissabon nach Innsbruck fliegen. Dann nämlich wäre Dortmund der Einzug ins Finale der Königsklasse gelungen, das in Portugals Hauptstadt steigt, und Bundestrainer Joachim Löw hätte den 33 Jahre alten Torwart ins WM-Aufgebot berufen.

Ältester Torwartdebütant der Länderspielgeschichte

Doch Weidenfeller ist Realist und weiß um die vielen Unwägbarkeiten. "Noch mal das Finale erreichen?" sagt er. "Das wird unglaublich schwer." Und Brasilien? "Das kann ich nicht einschätzen. Ich habe mich riesig gefreut, dass ich im November überhaupt zum ersten Mal dabei war, und ich fand es toll, auch jetzt für den Test gegen Chile nominiert worden zu sein."

Beim 1:0 über England am 19. November 2013 hatte er seine Premiere im DFB-Dress gefeiert - und damit Toni Turek als ältesten Torwartdebütanten der deutschen Länderspielgeschichte abgelöst. 33 Jahre und 105 Tage alt war er damals gewesen. Im besten Torhüteralter also. Mit einem Augenzwinkern sagt er nun: "Ich trainiere nach wie vor gerne hart und habe bisher noch nie eine Gehhilfe gebraucht, um am Trainingsgelände aufzutauchen."

[th]

[bild2]

Wenn Borussia Dortmund - wie nach dem 4:2 im Hinspiel erwartet - am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und auf Sky) den Einzug in die nächste Runde der Champions League klarmachen sollte, hat Roman Weidenfeller bereits einen Wunschgegner fürs Viertelfinale: den FC Barcelona. "Gegen Barca habe ich noch nie gespielt, es wäre eine Riesenherausforderung, im Camp Nou aufzulaufen, diese Erfahrung würde ich gerne mal mitnehmen", sagt der Dortmunder im kicker-Interview. "Auf ein rein deutsches Duell können wir verzichten - solange es möglich ist."

Doch mit 44 Europapokal- und 313 Bundesligaspielen auf der Habenseite weiß der Keeper nur zu gut, dass nichts garantiert ist, auch nicht nach vier Auswärtstoren beim Hinspiel in St. Petersburg. "In so einem Champions-League-Spiel", warnt Weidenfeller, "steckt immer eine Menge Brisanz, wir sind längst noch nicht durch. Wir werden uns gegen Zenit auf keine Sperenzchen einlassen und die Sache ganz konzentriert angehen."

Ohnehin sei Europas Spitze stärker geworden. Weidenfeller: "Viele Topmannschaften haben nach der vergangenen Saison enorm aufgerüstet. Nehmen wir zum Beispiel Real Madrid, die würden sich nicht mehr so wie im vorigen Jahr von uns an der Nase herumführen lassen."

"Wir können alle Saisonziele aus eigener Kraft erreichen"

Mit Blick auf die Ausfälle ist der Dortmunder Keeper, der seit Juli 2002 beim BVB unter Vertrag steht, trotz der jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach insgesamt zufrieden. "Wer so viel Verletzungspech hat und dennoch so gut im Rennen liegt, der hat vernünftig gearbeitet. Trotz des aktuellen Rückschlages können wir alle Saisonziele aus eigener Kraft erreichen."

Am 25. Mai würde er, das darf spekuliert werden, sicher am liebsten von Lissabon nach Innsbruck fliegen. Dann nämlich wäre Dortmund der Einzug ins Finale der Königsklasse gelungen, das in Portugals Hauptstadt steigt, und Bundestrainer Joachim Löw hätte den 33 Jahre alten Torwart ins WM-Aufgebot berufen.

[bild1]

Ältester Torwartdebütant der Länderspielgeschichte

Doch Weidenfeller ist Realist und weiß um die vielen Unwägbarkeiten. "Noch mal das Finale erreichen?" sagt er. "Das wird unglaublich schwer." Und Brasilien? "Das kann ich nicht einschätzen. Ich habe mich riesig gefreut, dass ich im November überhaupt zum ersten Mal dabei war, und ich fand es toll, auch jetzt für den Test gegen Chile nominiert worden zu sein."

Beim 1:0 über England am 19. November 2013 hatte er seine Premiere im DFB-Dress gefeiert - und damit Toni Turek als ältesten Torwartdebütanten der deutschen Länderspielgeschichte abgelöst. 33 Jahre und 105 Tage alt war er damals gewesen. Im besten Torhüteralter also. Mit einem Augenzwinkern sagt er nun: "Ich trainiere nach wie vor gerne hart und habe bisher noch nie eine Gehhilfe gebraucht, um am Trainingsgelände aufzutauchen."