Die EURO 2016 wird für Steffen Bauer ein ebenso außergewöhnliches
wie anstrengendes Turnier. Das Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft
powered by Coca-Cola besucht bis zu 18 Spiele in Frankreich
und legt dafür rund 10.300 Kilometer im Auto zurück. Über seine Tour
wird er für den Fan Club in einem Blog berichten.
Am 28. Mai 2010 traf Steffen Bauer einen folgenschweren
Entschluss. An jenem Tag, als die UEFA die EURO 2016 nach Frankreich vergab,
entschied sich der 26-Jährige aus Mönchberg bei
Aschaffenburg, bei der Kontinentalmeisterschaft im
Nachbarland dabei zu sein. Nicht nur ein bisschen, sondern
so richtig. Wenn es optimal läuft, wird er 18 Spiele
sehen – und dafür rund 10.300 Kilometer mit dem Auto
unterwegs sein.
„Ich wollte eine größere Tour machen, das stand
von Anfang an fest“, sagt Bauer. Die Weichen dafür
stellte er vor sechs Jahren. Erste Ansprechpartnerin
war: seine Kollegin. Um sicherzugehen, dass er auch
freinehmen kann. Es war keine große Hürde für den
Bankkaufmann. Vom 16. Juni bis 11. Juli hat er Urlaub.
Wobei der Startschuss bereits am 11. Juni fiel. Da
machten Bauer und seine Lebensgefährtin Eva, die ihn
die gesamte Zeit begleiten wird, so etwas wie den Prolog
für die große Schleife. Zum Warmwerden fuhr er zunächst
die 587 Kilometer nach Lens, um dort das Spiel Albanien
gegen die Schweiz zu besuchen. Das Wochenende nutzt
das Fan Club-Mitglied, um gestern auch die
DFB-Auswahl gegen die Ukraine in Lille zu unterstützen.
Danach ging es wieder zurück in die Heimat.
Kilometer statt Panini-Bilder sammeln
Ab dem 16. Juni werden Straße und Stadion seine
Heimat sein. Wie andere dieser Tage Panini-Bilder wird
Bauer Kilometer sammeln. 631 Kilometer für die Strecke
von Mönchberg nach Paris – für das Polen-Spiel der
deutschen Mannschaft. 932 Kilometer für die Etappe
von Paris nach Nizza – für Spanien gegen die Türkei.
470 Kilometer von Nizza nach Lyon – für Rumänien
gegen Albanien.
Höhepunkt des Hin und Hers wird das Viertelfinale
sein. Für alle vier Spiele der Runde der letzten Acht hat
Bauer Tickets. Das heißt, er muss dafür vier verschiedene
Spielorte ansteuern. Zwei liegen im Norden, zwei
im Süden Frankreichs. Die Strecke lautet Marseille –
Lille – Bordeaux – Paris. Der damit verbundene Auftrag:
rund 2.400 Kilometer in drei Tagen abspulen.
So wird er den Asphalt der Autoroutes kennenlernen,
aber auch zahlreiche Nationalmannschaften. Allein
14 verschiedene in der Vorrunde. „In der Gruppenphase
sehe ich nur das deutsche Team mehrfach“, sagt Bauer.
Sein Plan sieht vor, dass er Top-Nationen wie Belgien,
Frankreich oder Italien erst in der K.o.-Phase sieht. „Ich
hoffe, am Ende des Turniers fast alle Teilnehmer gesehen
zu haben“, sagt er.
Jeden Tag ein anderes Spiel. Jeden Tag ein anderer
Ort. Warum macht er das? „Ich habe die WM 2006
erlebt. Die Stimmung damals war gigantisch. Ich glaube,
dass bei den kommenden Weltmeisterschaften und bei
der paneuropäischen EM 2020 nicht eine vergleichbare
Atmosphäre aufkommen wird. Deswegen gehe ich jetzt
in die Vollen“, erklärt er.
Die EURO 2016 wird für Steffen Bauer ein ebenso außergewöhnliches
wie anstrengendes Turnier. Das Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft
powered by Coca-Cola besucht bis zu 18 Spiele in Frankreich
und legt dafür rund 10.300 Kilometer im Auto zurück. Über seine Tour
wird er für den Fan Club in einem Blog berichten.
Am 28. Mai 2010 traf Steffen Bauer einen folgenschweren
Entschluss. An jenem Tag, als die UEFA die EURO 2016 nach Frankreich vergab,
entschied sich der 26-Jährige aus Mönchberg bei
Aschaffenburg, bei der Kontinentalmeisterschaft im
Nachbarland dabei zu sein. Nicht nur ein bisschen, sondern
so richtig. Wenn es optimal läuft, wird er 18 Spiele
sehen – und dafür rund 10.300 Kilometer mit dem Auto
unterwegs sein.
„Ich wollte eine größere Tour machen, das stand
von Anfang an fest“, sagt Bauer. Die Weichen dafür
stellte er vor sechs Jahren. Erste Ansprechpartnerin
war: seine Kollegin. Um sicherzugehen, dass er auch
freinehmen kann. Es war keine große Hürde für den
Bankkaufmann. Vom 16. Juni bis 11. Juli hat er Urlaub.
Wobei der Startschuss bereits am 11. Juni fiel. Da
machten Bauer und seine Lebensgefährtin Eva, die ihn
die gesamte Zeit begleiten wird, so etwas wie den Prolog
für die große Schleife. Zum Warmwerden fuhr er zunächst
die 587 Kilometer nach Lens, um dort das Spiel Albanien
gegen die Schweiz zu besuchen. Das Wochenende nutzt
das Fan Club-Mitglied, um gestern auch die
DFB-Auswahl gegen die Ukraine in Lille zu unterstützen.
Danach ging es wieder zurück in die Heimat.
Kilometer statt Panini-Bilder sammeln
Ab dem 16. Juni werden Straße und Stadion seine
Heimat sein. Wie andere dieser Tage Panini-Bilder wird
Bauer Kilometer sammeln. 631 Kilometer für die Strecke
von Mönchberg nach Paris – für das Polen-Spiel der
deutschen Mannschaft. 932 Kilometer für die Etappe
von Paris nach Nizza – für Spanien gegen die Türkei.
470 Kilometer von Nizza nach Lyon – für Rumänien
gegen Albanien.
Höhepunkt des Hin und Hers wird das Viertelfinale
sein. Für alle vier Spiele der Runde der letzten Acht hat
Bauer Tickets. Das heißt, er muss dafür vier verschiedene
Spielorte ansteuern. Zwei liegen im Norden, zwei
im Süden Frankreichs. Die Strecke lautet Marseille –
Lille – Bordeaux – Paris. Der damit verbundene Auftrag:
rund 2.400 Kilometer in drei Tagen abspulen.
So wird er den Asphalt der Autoroutes kennenlernen,
aber auch zahlreiche Nationalmannschaften. Allein
14 verschiedene in der Vorrunde. „In der Gruppenphase
sehe ich nur das deutsche Team mehrfach“, sagt Bauer.
Sein Plan sieht vor, dass er Top-Nationen wie Belgien,
Frankreich oder Italien erst in der K.o.-Phase sieht. „Ich
hoffe, am Ende des Turniers fast alle Teilnehmer gesehen
zu haben“, sagt er.
Jeden Tag ein anderes Spiel. Jeden Tag ein anderer
Ort. Warum macht er das? „Ich habe die WM 2006
erlebt. Die Stimmung damals war gigantisch. Ich glaube,
dass bei den kommenden Weltmeisterschaften und bei
der paneuropäischen EM 2020 nicht eine vergleichbare
Atmosphäre aufkommen wird. Deswegen gehe ich jetzt
in die Vollen“, erklärt er.
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Ein Strandtag am 18. Juni
Der Kalender ist voll, die Tour ist in jahrelanger Vorarbeit
ausgetüftelt. In einem Word-Dokument ist die
Reise zusammengefasst – in den Rubriken Datum, Spiel,
Strecke, Distanz und Mautkosten. Zu Pausen muss
sich Bauer bisweilen zwingen. „Am 18. Juni legen wir
in Nizza einen Strandtag ein, dafür verzichten wir auf
die Partie Island gegen Ungarn“, sagt er.
Ansonsten sollen die spielfreien Tage für das kulturelle
Programm genutzt werden. Auch hierfür hat der
26-Jährige Vorbereitungen getroffen. Disneyland steht
zum Beispiel am 23. oder 24. Juni auf dem Programm.
Darüber hinaus soll seine Tour auch eine Reise der
Begegnung werden. „Nicht zuletzt dank des Fan Clubs
haben wir Kontakt zu einigen deutschen Fans, die in
Frankreich sein werden. Mit dem ein oder anderen werden
wir uns bestimmt treffen. Das werden wir aber
spontan entscheiden“, sagt Bauer.
Internationalen Begegnungen stehen er und seine
Lebensgefährtin ebenso offen gegenüber. Sie sind
gespannt, wen sie alles kennenlernen werden. „Da wir
die Reise sehr früh organisiert haben, werden wir keine
empfohlenen Fan-Unterkünfte ansteuern“, sagt Bauer.
Da es in Frankreich und speziell in den Spielorten vor
Fans wimmeln wird, geht er davon aus, automatisch in
Kontakt mit Anhängern aus aller Herren Länder zu
kommen.
Dass er kein Französisch spricht, empfi ndet er nicht
als Handicap. Der Fußball ist multilingual. Da fi nden
sich Wege der Verständigung – und wenn es mit Händen
und Füßen ist. Anders wäre es, wenn er eine Panne
mit seinem Auto hätte. Doch in diesem Punkt ist Bauer
ganz in seiner Rolle des Planers und Optimisten. „Ich
hoffe, dass autotechnisch nichts passiert. Ich habe den
Wagen erst im vergangenen Jahr gekauft. Er hat erst
30.000 Kilometer auf dem Tacho.“
Bei allen Unwägbarkeiten steht eines fest: Steffen
Bauer wird viel erleben. Und darüber wird er berichten.
Für den Fan Club schreibt er einen Blog, der auf der
Homepage zu lesen sein wird.
Steffen Bauers "Spielplan":
- 11.06., Albanien – Schweiz in Lens
- 12.06., Deutschland – Ukraine in Lille
- 16.06., Deutschland – Polen in St. Denis
- 17.06., Spanien - Türkei in Nizza
- 19.06., Rumänien - Albanien in Lyon
- 20.06., Slowakei - England in St. Etienne
- 21.06., Nordirland – Deutschland in Paris
- 22.06., Island – Österreich in St. Denis
- 25.06., Achtelfinale in Lens
- 26.06., Achtelfinale in Lille
- 27.06., Achtelfinale in St. Denis
- 30.06., Viertelfinale in Marseille
- 01.07., Viertelfinale in Lille
- 02.07., Viertelfinale in Bordeaux
- 03.07., Viertelfinale in St. Denis
- 06.07., Halbfinale in Lyon
- 07.07., Halbfinale in Marseille
- 10.07., Finale in St. Denis (nur bei deutscher Beteiligung )