MVT: "Mit voller Konzentration gegen Griechenland und Irland"

Für die Frauen-Nationalmannschaft stehen in diesem Jahr die letzten beiden EM-Qualifikationsspiele auf dem Programm. Am 27. November (ab 16 Uhr) trifft die DFB-Auswahl in Ingolstadt auf Griechenland, am 1. Dezember (ab 18 Uhr MEZ) in Dublin auf Irland. Im Rahmen einer Presserunde beantwortete Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg Fragen zu den abschließenden Länderspielen des Jahres, der EM-Qualifikation, ihren Spielerinnen und der aktuellen Situation in der Pandemie.

Martina Voss-Tecklenburg über…

… die kommenden EM-Qualispiele: Obwohl wir uns schon für die Europameisterschaft 2022 in England qualifiziert haben, gehen wir die Spiele gegen Irland und Griechenland mit voller Konzentration an. Wir wollen unsere Spielqualität, den Spielfokus und unsere Prinzipien immer in den Vordergrund stellen.

… den Gegner Griechenland: Trotz des 5:0 im Hinspiel war es für uns eine schwierige Partie. Griechenland ist ein sehr hartnäckiger Gegner, sehr körperbetont, die Spielerinnen haben eine starke Mentalität und können gut verteidigen. Wir werden viel Geduld, aber auch Dynamik und Spielintelligenz brauchen, damit wir zu unseren Torchancen kommen. Wenn wir Griechenland mit unserer Qualität fordern, dann werden wir sie auch zu Fehlern zwingen und daraus unser Kapital schlagen. 

… den Gegner Irland: Irland muss gegen uns punkten, das heißt, das Spiel hat für die Irinnen noch eine große Bedeutung im Hinblick auf die Europameisterschaft. Im Hinspiel waren sie aufgrund unserer Qualität vor allem in der ersten Halbzeit nicht in der Lage, in ihr Spiel zu kommen. Aber ich kenne die Trainerin und die Mannschaft. Im Rückspiel wollen sie es viel besser machen, sie spielen zuhause und werden uns sicherlich viel mehr fordern. Unser Ziel ist aber klar, dass wir weiterhin alle Spiele gewinnen wollen. 

… Belastungssteuerung: Für uns als Trainerteam ist es nicht relevant, dass wir schon für die EM 2022 qualifiziert sind - das gibt uns Sicherheit und ein gutes Gefühl, aber es darf nicht dazu führen, dass unsere Spielqualität darunter leidet. Die Spielerinnen befinden sich aktuell in einer belastenden Phase und diese Belastung wollen wir natürlich verteilen. Wir wollen gute Spiele liefern, egal wer am Ende auf dem Platz steht. Wenn es irgendwie möglich ist, soll keine Spielerin zwei komplette Spiele machen. Das wäre auch gegenüber den Vereinen nicht richtig. Mit Sicherheit wird auch die eine oder andere mal in einer Trainingseinheit nicht dabei sein.

Klara Bühl: Klara ist ein großes Talent. Sie ist beidfüßig stark, ist schnell und sucht immer den Zug zum Tor. Sie hat eine unheimlich hohe Abschlussqualität und mittlerweile auch ein gutes Auge für den entscheidenden Pass. In ihr steckt aber auch noch ganz viel Potenzial, was die taktischen Laufwege angeht oder wenn wir gegen den Ball spielen. Es macht sehr viel Spaß, ihr zuzuschauen.

… Münchens Abwehrchefin Marina Hegering: Marina hat mit ihrem Wechsel zu Bayern München einen großen Schritt gemacht. Sie hat große Spielqualitäten und der Mannschaft tut das extrem gut. Sie übernimmt schnell Verantwortung, hat eine herausragende Persönlichkeit und zeigt jetzt auch noch ihre Torgefahr. Ich wünsche mir, dass sie stabil und gesund bleibt und für ihre harte Arbeit belohnt wird.

… die Beeinträchtigung durch Corona: Trotz der Pandemie darf es kein verlorenes Jahr für den Frauenfußball sein. Wir haben uns den Widerständen gestellt und viel dazugelernt. Die Spielerinnen und auch die Trainer und Trainerinnen sind an den Herausforderungen gewachsen und haben einen neuen Blickwinkel auf den Fußball bekommen. Für mich hat sich herausgestellt, wie wichtig dieser Sport vor allem auch für junge Menschen ist. Es war ein sehr lehrreiches Jahr, das uns menschlich sowie charakterlich gestärkt hat. Wir werden von allen Seiten für den Umgang mit Corona sensibilisiert. Wir tun alles, um das Hygienekonzept umzusetzen, das ist nicht selbstverständlich, vor allem in unserer Liga. Trotzdem hat man das Gefühl, dass bei den Vereinen so viel Leidenschaft in der Organisation steckt, damit die Spiele stattfinden können. Ich finde es bemerkenswert, dass nicht gejammert wird, sondern Möglichkeiten und Lösungen gefunden werden.

… die kommenden Monate: Wegen der Pandemie wissen wir nicht, wie viele Spiele wir gegen welche Gegner nächstes Jahr und bis zur Europameisterschaft 2022 bestreiten können. Wir haben einen klaren Plan, aber es ist nicht sicher, ob er sich umsetzen lässt. Für mich ist es wichtig, dass sich die Spielerinnen weiterentwickeln. Wir müssen die Balance finden, zwischen den jungen und unerfahrenen Spielerinnen sowie den erfahrenen. Wir wollen als Team immer besser werden.

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Für die Frauen-Nationalmannschaft stehen in diesem Jahr die letzten beiden EM-Qualifikationsspiele auf dem Programm. Am 27. November (ab 16 Uhr) trifft die DFB-Auswahl in Ingolstadt auf Griechenland, am 1. Dezember (ab 18 Uhr MEZ) in Dublin auf Irland. Im Rahmen einer Presserunde beantwortete Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg Fragen zu den abschließenden Länderspielen des Jahres, der EM-Qualifikation, ihren Spielerinnen und der aktuellen Situation in der Pandemie.

Martina Voss-Tecklenburg über…

… die kommenden EM-Qualispiele: Obwohl wir uns schon für die Europameisterschaft 2022 in England qualifiziert haben, gehen wir die Spiele gegen Irland und Griechenland mit voller Konzentration an. Wir wollen unsere Spielqualität, den Spielfokus und unsere Prinzipien immer in den Vordergrund stellen.

… den Gegner Griechenland: Trotz des 5:0 im Hinspiel war es für uns eine schwierige Partie. Griechenland ist ein sehr hartnäckiger Gegner, sehr körperbetont, die Spielerinnen haben eine starke Mentalität und können gut verteidigen. Wir werden viel Geduld, aber auch Dynamik und Spielintelligenz brauchen, damit wir zu unseren Torchancen kommen. Wenn wir Griechenland mit unserer Qualität fordern, dann werden wir sie auch zu Fehlern zwingen und daraus unser Kapital schlagen. 

… den Gegner Irland: Irland muss gegen uns punkten, das heißt, das Spiel hat für die Irinnen noch eine große Bedeutung im Hinblick auf die Europameisterschaft. Im Hinspiel waren sie aufgrund unserer Qualität vor allem in der ersten Halbzeit nicht in der Lage, in ihr Spiel zu kommen. Aber ich kenne die Trainerin und die Mannschaft. Im Rückspiel wollen sie es viel besser machen, sie spielen zuhause und werden uns sicherlich viel mehr fordern. Unser Ziel ist aber klar, dass wir weiterhin alle Spiele gewinnen wollen. 

… Belastungssteuerung: Für uns als Trainerteam ist es nicht relevant, dass wir schon für die EM 2022 qualifiziert sind - das gibt uns Sicherheit und ein gutes Gefühl, aber es darf nicht dazu führen, dass unsere Spielqualität darunter leidet. Die Spielerinnen befinden sich aktuell in einer belastenden Phase und diese Belastung wollen wir natürlich verteilen. Wir wollen gute Spiele liefern, egal wer am Ende auf dem Platz steht. Wenn es irgendwie möglich ist, soll keine Spielerin zwei komplette Spiele machen. Das wäre auch gegenüber den Vereinen nicht richtig. Mit Sicherheit wird auch die eine oder andere mal in einer Trainingseinheit nicht dabei sein.

Klara Bühl: Klara ist ein großes Talent. Sie ist beidfüßig stark, ist schnell und sucht immer den Zug zum Tor. Sie hat eine unheimlich hohe Abschlussqualität und mittlerweile auch ein gutes Auge für den entscheidenden Pass. In ihr steckt aber auch noch ganz viel Potenzial, was die taktischen Laufwege angeht oder wenn wir gegen den Ball spielen. Es macht sehr viel Spaß, ihr zuzuschauen.

… Münchens Abwehrchefin Marina Hegering: Marina hat mit ihrem Wechsel zu Bayern München einen großen Schritt gemacht. Sie hat große Spielqualitäten und der Mannschaft tut das extrem gut. Sie übernimmt schnell Verantwortung, hat eine herausragende Persönlichkeit und zeigt jetzt auch noch ihre Torgefahr. Ich wünsche mir, dass sie stabil und gesund bleibt und für ihre harte Arbeit belohnt wird.

… die Beeinträchtigung durch Corona: Trotz der Pandemie darf es kein verlorenes Jahr für den Frauenfußball sein. Wir haben uns den Widerständen gestellt und viel dazugelernt. Die Spielerinnen und auch die Trainer und Trainerinnen sind an den Herausforderungen gewachsen und haben einen neuen Blickwinkel auf den Fußball bekommen. Für mich hat sich herausgestellt, wie wichtig dieser Sport vor allem auch für junge Menschen ist. Es war ein sehr lehrreiches Jahr, das uns menschlich sowie charakterlich gestärkt hat. Wir werden von allen Seiten für den Umgang mit Corona sensibilisiert. Wir tun alles, um das Hygienekonzept umzusetzen, das ist nicht selbstverständlich, vor allem in unserer Liga. Trotzdem hat man das Gefühl, dass bei den Vereinen so viel Leidenschaft in der Organisation steckt, damit die Spiele stattfinden können. Ich finde es bemerkenswert, dass nicht gejammert wird, sondern Möglichkeiten und Lösungen gefunden werden.

… die kommenden Monate: Wegen der Pandemie wissen wir nicht, wie viele Spiele wir gegen welche Gegner nächstes Jahr und bis zur Europameisterschaft 2022 bestreiten können. Wir haben einen klaren Plan, aber es ist nicht sicher, ob er sich umsetzen lässt. Für mich ist es wichtig, dass sich die Spielerinnen weiterentwickeln. Wir müssen die Balance finden, zwischen den jungen und unerfahrenen Spielerinnen sowie den erfahrenen. Wir wollen als Team immer besser werden.

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