Vor dem EM-Viertelfinale: Stimmung gut, Italien kann kommen

Die Führungsetage soll einen Sieg sehen: Nachdem DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Generalsekretär Helmut Sandrock den deutschen Fußballerinnen und Bundestrainerin Silvia Neid vor dem EM-Viertelfinale gegen Italien am Sonntag (ab 18 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport) ihr Kommen und die volle Rückendeckung zugesagt haben, haben die Titelverteidigerinnen rechtzeitig vor dem ersten K.o.-Spiel neuen Mut geschöpft.

"Wenn wir unsere Leistung abrufen, sollen die Italienerinnen erstmal versuchen, uns zu schlagen", sagt Innenverteidigerin Annike Krahn mit Blick auf die Partie in Växjö, zu der Niersbach, Sandrock und Schatzmeister Horst R. Schmidt eigens anreisen werden.

Sandrock: "Wir sind optimistisch"

Bereits am Freitag hatte Niersbach nach dem 0:1 am Mittwoch gegen Norwegen gesagt: "Wir haben viele junge Spielerinnen mit tollen Perspektiven im Kader, die bei dieser EURO wichtige Erfahrungen sammeln. Silvia Neid hat im Frauenfußball alles erlebt und weiß am besten, wie sie ihr Team jetzt einstellen muss", sagte Niersbach dem SID: "Ich werde gemeinsam mit Generalsekretär Helmut Sandrock zum Viertelfinale nach Schweden reisen, um der Mannschaft zu zeigen, dass wir hinter ihr stehen."

Generalsekretär Sandrock fügt im Gespräch mit dem SID vor dem Abflug in Richtung Schweden hinzu: "Wir haben eine junge Mannschaft, viele etablierte Spielerinnen sind nicht dabei. Jammern hilft nicht weiter, das ist klar. Die Mannschaft braucht am Sonntag ein gutes Spiel, dann ist alles möglich. Deswegen reisen der Präsident und ich auch nach Schweden. Wir sind optimistisch."

Nach zahlreichen Einzelgesprächen mit der Bundestrainerin zeigen sich die Spielerinnen angriffslustig. "Wir haben das Potenzial, alle Mannschaften zu schlagen. Das haben alle schon gesehen. Das Ziel ist ganz klar: Wir wollen ins Halbfinale", sagt Torjägerin Celia Okoyino da Mbabi.

Diesen Optimismus mussten sich die Deutschen allerdings erst einmal erarbeiten. Die erste EM-Niederlage seit mehr als 20 Jahren gegen die Norwegerinnen hatte Spuren im jungen Team (23,5 Jahre im Durchschnitt) hinterlassen. Die Spielerinnen der deutschen Auswahl waren nach dem 0:1 enttäuscht und auch sauer auf sich selbst.

Fitschen: "Wissen genau, was besser gemacht werden muss"



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Die Führungsetage soll einen Sieg sehen: Nachdem DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Generalsekretär Helmut Sandrock den deutschen Fußballerinnen und Bundestrainerin Silvia Neid vor dem EM-Viertelfinale gegen Italien am Sonntag (ab 18 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport) ihr Kommen und die volle Rückendeckung zugesagt haben, haben die Titelverteidigerinnen rechtzeitig vor dem ersten K.o.-Spiel neuen Mut geschöpft.

"Wenn wir unsere Leistung abrufen, sollen die Italienerinnen erstmal versuchen, uns zu schlagen", sagt Innenverteidigerin Annike Krahn mit Blick auf die Partie in Växjö, zu der Niersbach, Sandrock und Schatzmeister Horst R. Schmidt eigens anreisen werden.

Sandrock: "Wir sind optimistisch"

Bereits am Freitag hatte Niersbach nach dem 0:1 am Mittwoch gegen Norwegen gesagt: "Wir haben viele junge Spielerinnen mit tollen Perspektiven im Kader, die bei dieser EURO wichtige Erfahrungen sammeln. Silvia Neid hat im Frauenfußball alles erlebt und weiß am besten, wie sie ihr Team jetzt einstellen muss", sagte Niersbach dem SID: "Ich werde gemeinsam mit Generalsekretär Helmut Sandrock zum Viertelfinale nach Schweden reisen, um der Mannschaft zu zeigen, dass wir hinter ihr stehen."

Generalsekretär Sandrock fügt im Gespräch mit dem SID vor dem Abflug in Richtung Schweden hinzu: "Wir haben eine junge Mannschaft, viele etablierte Spielerinnen sind nicht dabei. Jammern hilft nicht weiter, das ist klar. Die Mannschaft braucht am Sonntag ein gutes Spiel, dann ist alles möglich. Deswegen reisen der Präsident und ich auch nach Schweden. Wir sind optimistisch."

Nach zahlreichen Einzelgesprächen mit der Bundestrainerin zeigen sich die Spielerinnen angriffslustig. "Wir haben das Potenzial, alle Mannschaften zu schlagen. Das haben alle schon gesehen. Das Ziel ist ganz klar: Wir wollen ins Halbfinale", sagt Torjägerin Celia Okoyino da Mbabi.

Diesen Optimismus mussten sich die Deutschen allerdings erst einmal erarbeiten. Die erste EM-Niederlage seit mehr als 20 Jahren gegen die Norwegerinnen hatte Spuren im jungen Team (23,5 Jahre im Durchschnitt) hinterlassen. Die Spielerinnen der deutschen Auswahl waren nach dem 0:1 enttäuscht und auch sauer auf sich selbst.

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Fitschen: "Wissen genau, was besser gemacht werden muss"

Kurz vor dem Italien-Spiel hört sich das aber schon wieder ganz anders an. "Man spürt, dass die Stimmung viel besser ist. Wir wissen genau, was besser gemacht werden muss. Und wir sind zuversichtlich, dass wir das auch umsetzen können", sagt Team-Managerin Doris Fitschen.

Für Zuversicht sorgt auch die Entspannung im personellen Bereich. Neid kann im Spiel gegen die "Squadra Azzurra" wieder auf die zuletzt fehlenden Jennifer Cramer (Gelbsperre) und Lena Goeßling (grippaler Infekt) zurückgreifen.

Vielleicht hilft dem DFB-Team auch die Erinnerung an die zurückliegende EM-Endrunde. Vor vier Jahren trafen die Deutschen ebenfalls im Viertelfinale auf Italien. Damals setzte sich die Auswahl Neids, in deren Kader noch neun Europameisterinnen von 2009 und zehn Teilnehmerinnen der WM 2011 stehen, 2:1 durch und holte sechs Tage später den Titel.