Vor Bayern-Duell: Beiersdorfer nimmt Mannschaft in die Pflicht

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird in den Vereinen aber an 365 Tagen. Auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung, bei Vertragsunterschriften. Die DFB.de Bundesligasplitter informieren täglich darüber, was in der Beletage des deutschen Fußballs passiert.

Hamburger SV I: HSV-Klubchef Dietmar Beiersdorfer nimmt nach dem Trainerwechsel zu Josef Zinnbauer die Mannschaft in die Pflicht. "Das Spielermaterial ist gut - den Satz kann ich nicht mehr hören", sagte der 50-Jährige der Bild-Zeitung vor dem Duell mit Bayern München am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky): "Ich würde gerne mal hören, dass die Leute sagen, sie haben eine tolle HSV-Mannschaft gesehen, für die es sich lohnt, in den Volkspark zu kommen." Dem bisherigen U 23-Coach Zinnbauer traut er zu, mehr Leistung aus den Profis herauszukitzeln. "Er ist sehr fokussiert, hat viel Energie und strahlt die aus", sagte Beiersdorfer: "Ich hoffe, dass man in der Kürze der Zeit sieht, dass die Mannschaft mit Leidenschaft reagiert." Auf eine Verpflichtung des früheren Mainzer Trainers Thomas Tuchel hatte der HSV nach der Entlassung von Mirko Slomka offenbar keine Chance. "Meines Wissens ist Tuchel derzeit nicht auf dem Markt. Wir hatten mehrere Kandidaten und haben uns für Zinnbauer entschieden", betonte Beiersdorfer.

FC Bayern München: Für Bayerns Trainer Pep Guardiola ist sein neuer Hamburger Kollege Josef Zinnbauer ein unbeschriebenes Blatt. Deshalb erwartet der Spanier am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) eine besonders schwere Aufgabe in der Bundesliga für den deutschen Rekordmeister - auch wenn der HSV Tabellenletzter ist. "Die Spieler sind mit einem neuen Trainer immer besonders motiviert. Der HSV wird sehr aggressiv spielen. Das wird das gefährlichste Spiel", sagte Guardiola am Freitag, zumal der FC Bayern nach dem 1:0 in der Champions League gegen Manchester City auch nur "drei Tage zur Regeneration hat". Man wisse nicht, "welches System, welche Vorstellungen der neue Trainer hat", führte der Bayern-Coach weiter aus: "Wir müssen noch mehr reden und eben nach 20 Minuten oder in der Halbzeit reagieren." Immerhin wusste Guardiola von Zinnbauer, der zu Beginn der Woche beim HSV die Nachfolge des entlassenen Mirko Slomka angetreten hat, dass er früher in Karlsruhe gearbeitet hatte und, "dass er mit der zweiten Mannschaft acht Spiele gewonnen hat". Sein Stab habe in den vergangenen Tagen per Video sogar zwei Spiele des Hamburger Regionalligisten analysiert, um einigermaßen gewappnet zu sein. Angesichts der neuen Konstellation beim krisengeplagten HSV sei es noch wichtiger, "dass wir uns auf unser Spiel und auf unsere Spielweise fokussieren", betonte Guardiola: "Wir müssen das Spiel kontrollieren."
Immerhin hat sich die angespannte Personalsituation bei den Bayern mit den Ausfällen von Franck Ribéry, Bastian Schweinsteiger, Thiago, Javi Martínez und Holger Badstuber nicht noch weiter verschärft. Eine Pause wird aber möglicherweise Zugang Mehdi Benatia erhalten, der gegen Manchester sein Debüt gefeiert hatte und nach 80 Minuten erschöpft ausgewechselt wurde. Dafür dürfte Arjen Robben nach überstandener Verletzung und seinem Kurzeinsatz gegen City erstmals wieder in der Startelf stehen.

Bayer Leverkusen: Der Tabellenführer aus Leverkusen muss im Bundesliga-Auswärtsspiel am Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) beim VfL Wolfsburg auf Innenverteidiger Ömer Toprak verzichten. "Ömer hat eine kleinere muskuläre Verletzung an der rechten Wade. Wir hoffen, dass er deutlich schneller fit wird als erwartet, aber für Sonntag wird er keine Option sein", sagte Trainer Roger Schmidt am Freitag. Als Alternative stehen Tin Jedvaj und Stefan Reinartz bereit. Nicht zur Verfügung stehen auch Kapitän Simon Rolfes (Syndesmoseriss), Julian Brandt (Bänderriss) und Kyriakos Papadopoulos (Schulterluxation). Mittelfeldspieler Gonzalo Castro freut sich dennoch auf die Gelegenheit, Wiedergutmachung für das 0:1 in der Champions League bei AS Monaco am Dienstag zu betreiben: "Es ist im Fußball zum Glück öfter so, dass du das vergangene Spiel schnell abhaken musst. Mit Wolfsburg wartet schon der nächste schwere Gegner. Wir müssen einiges besser machen, wenn wir dort gewinnen wollen."

Eintracht Frankfurt: Die Eintracht muss im Punktspiel am Samstag bei Schalke 04 (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) auf Innenverteidiger Bamba Anderson verzichten. Der 26 Jahre alte Brasilianer leidet unter den Nachwirkungen einer Magen- und Darm-Grippe. "Wir wollen auf Schalke wieder zu unseren Tugenden zurückfinden. Wir wissen, dass wir besser als am Sonntag spielen können", sagte Trainer Thomas Schaaf mit Blick zurück auf das 0:1 gegen den FC Augsburg: "Wir müssen auf Schalke top agieren und unsere beste Leistung abrufen."

Hamburger SV II: Offensivspieler Julian Green vom Hamburger SV hat ein großes Vorbild: Superstar Lionel Messi. "Ich bin schnell. Ich habe den richtigen Riecher für das Tor und kann mit links, rechts oder dem Kopf treffen", sagte der 19-Jährige dem Münchner Merkur: "Ich kann vielleicht ein kleiner Messi werden." Der 19 Jahre alte US-Nationalspieler ist für eine Saison von Bayern München an den Ligarivalen ausgeliehen. Die beiden Klubs treffen am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) in der Hansestadt aufeinander.

Schalke 04: Der Champions-League-Teilnehmer kann am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) gegen Eintracht Frankfurt auf Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng zurückgreifen. Dies gab Trainer Jens Keller am Freitag bekannt. Der ghanaische Nationalspieler Boateng laborierte beim 1:1 beim FC Chelsea in der Champions League am Mittwoch an einer schmerzhaften Sprunggelenkverletzung. "Wir haben eine gute medizinische Abteilung, die ihn rund um die Uhr behandelt und hoffentlich auch für Samstag hinbekommt", sagte Keller. Von Boateng erwartet der Coach, "dass er mit einer Leistung wie am Mittwoch in London die Mannschaft mit seiner Art und Präsenz mitreißt".

1899 Hoffenheim: 1899 muss im baden-württembergischen Derby am Samstag beim VfB Stuttgart (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) ohne Sejad Salihovic auskommen. Der Bosnier leidet immer noch an den Nachwirkungen seiner Fleischwunde am Knie. Die Verletzung hatte Salihovic im zurückliegenden Spiel gegen den VfL Wolfsburg (1:1) erlitten.

[sid]

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird in den Vereinen aber an 365 Tagen. Auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung, bei Vertragsunterschriften. Die DFB.de Bundesligasplitter informieren täglich darüber, was in der Beletage des deutschen Fußballs passiert.

Hamburger SV I: HSV-Klubchef Dietmar Beiersdorfer nimmt nach dem Trainerwechsel zu Josef Zinnbauer die Mannschaft in die Pflicht. "Das Spielermaterial ist gut - den Satz kann ich nicht mehr hören", sagte der 50-Jährige der Bild-Zeitung vor dem Duell mit Bayern München am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky): "Ich würde gerne mal hören, dass die Leute sagen, sie haben eine tolle HSV-Mannschaft gesehen, für die es sich lohnt, in den Volkspark zu kommen." Dem bisherigen U 23-Coach Zinnbauer traut er zu, mehr Leistung aus den Profis herauszukitzeln. "Er ist sehr fokussiert, hat viel Energie und strahlt die aus", sagte Beiersdorfer: "Ich hoffe, dass man in der Kürze der Zeit sieht, dass die Mannschaft mit Leidenschaft reagiert." Auf eine Verpflichtung des früheren Mainzer Trainers Thomas Tuchel hatte der HSV nach der Entlassung von Mirko Slomka offenbar keine Chance. "Meines Wissens ist Tuchel derzeit nicht auf dem Markt. Wir hatten mehrere Kandidaten und haben uns für Zinnbauer entschieden", betonte Beiersdorfer.

FC Bayern München: Für Bayerns Trainer Pep Guardiola ist sein neuer Hamburger Kollege Josef Zinnbauer ein unbeschriebenes Blatt. Deshalb erwartet der Spanier am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) eine besonders schwere Aufgabe in der Bundesliga für den deutschen Rekordmeister - auch wenn der HSV Tabellenletzter ist. "Die Spieler sind mit einem neuen Trainer immer besonders motiviert. Der HSV wird sehr aggressiv spielen. Das wird das gefährlichste Spiel", sagte Guardiola am Freitag, zumal der FC Bayern nach dem 1:0 in der Champions League gegen Manchester City auch nur "drei Tage zur Regeneration hat". Man wisse nicht, "welches System, welche Vorstellungen der neue Trainer hat", führte der Bayern-Coach weiter aus: "Wir müssen noch mehr reden und eben nach 20 Minuten oder in der Halbzeit reagieren." Immerhin wusste Guardiola von Zinnbauer, der zu Beginn der Woche beim HSV die Nachfolge des entlassenen Mirko Slomka angetreten hat, dass er früher in Karlsruhe gearbeitet hatte und, "dass er mit der zweiten Mannschaft acht Spiele gewonnen hat". Sein Stab habe in den vergangenen Tagen per Video sogar zwei Spiele des Hamburger Regionalligisten analysiert, um einigermaßen gewappnet zu sein. Angesichts der neuen Konstellation beim krisengeplagten HSV sei es noch wichtiger, "dass wir uns auf unser Spiel und auf unsere Spielweise fokussieren", betonte Guardiola: "Wir müssen das Spiel kontrollieren."
Immerhin hat sich die angespannte Personalsituation bei den Bayern mit den Ausfällen von Franck Ribéry, Bastian Schweinsteiger, Thiago, Javi Martínez und Holger Badstuber nicht noch weiter verschärft. Eine Pause wird aber möglicherweise Zugang Mehdi Benatia erhalten, der gegen Manchester sein Debüt gefeiert hatte und nach 80 Minuten erschöpft ausgewechselt wurde. Dafür dürfte Arjen Robben nach überstandener Verletzung und seinem Kurzeinsatz gegen City erstmals wieder in der Startelf stehen.

Bayer Leverkusen: Der Tabellenführer aus Leverkusen muss im Bundesliga-Auswärtsspiel am Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) beim VfL Wolfsburg auf Innenverteidiger Ömer Toprak verzichten. "Ömer hat eine kleinere muskuläre Verletzung an der rechten Wade. Wir hoffen, dass er deutlich schneller fit wird als erwartet, aber für Sonntag wird er keine Option sein", sagte Trainer Roger Schmidt am Freitag. Als Alternative stehen Tin Jedvaj und Stefan Reinartz bereit. Nicht zur Verfügung stehen auch Kapitän Simon Rolfes (Syndesmoseriss), Julian Brandt (Bänderriss) und Kyriakos Papadopoulos (Schulterluxation). Mittelfeldspieler Gonzalo Castro freut sich dennoch auf die Gelegenheit, Wiedergutmachung für das 0:1 in der Champions League bei AS Monaco am Dienstag zu betreiben: "Es ist im Fußball zum Glück öfter so, dass du das vergangene Spiel schnell abhaken musst. Mit Wolfsburg wartet schon der nächste schwere Gegner. Wir müssen einiges besser machen, wenn wir dort gewinnen wollen."

Eintracht Frankfurt: Die Eintracht muss im Punktspiel am Samstag bei Schalke 04 (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) auf Innenverteidiger Bamba Anderson verzichten. Der 26 Jahre alte Brasilianer leidet unter den Nachwirkungen einer Magen- und Darm-Grippe. "Wir wollen auf Schalke wieder zu unseren Tugenden zurückfinden. Wir wissen, dass wir besser als am Sonntag spielen können", sagte Trainer Thomas Schaaf mit Blick zurück auf das 0:1 gegen den FC Augsburg: "Wir müssen auf Schalke top agieren und unsere beste Leistung abrufen."

Hamburger SV II: Offensivspieler Julian Green vom Hamburger SV hat ein großes Vorbild: Superstar Lionel Messi. "Ich bin schnell. Ich habe den richtigen Riecher für das Tor und kann mit links, rechts oder dem Kopf treffen", sagte der 19-Jährige dem Münchner Merkur: "Ich kann vielleicht ein kleiner Messi werden." Der 19 Jahre alte US-Nationalspieler ist für eine Saison von Bayern München an den Ligarivalen ausgeliehen. Die beiden Klubs treffen am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) in der Hansestadt aufeinander.

Schalke 04: Der Champions-League-Teilnehmer kann am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) gegen Eintracht Frankfurt auf Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng zurückgreifen. Dies gab Trainer Jens Keller am Freitag bekannt. Der ghanaische Nationalspieler Boateng laborierte beim 1:1 beim FC Chelsea in der Champions League am Mittwoch an einer schmerzhaften Sprunggelenkverletzung. "Wir haben eine gute medizinische Abteilung, die ihn rund um die Uhr behandelt und hoffentlich auch für Samstag hinbekommt", sagte Keller. Von Boateng erwartet der Coach, "dass er mit einer Leistung wie am Mittwoch in London die Mannschaft mit seiner Art und Präsenz mitreißt".

1899 Hoffenheim: 1899 muss im baden-württembergischen Derby am Samstag beim VfB Stuttgart (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) ohne Sejad Salihovic auskommen. Der Bosnier leidet immer noch an den Nachwirkungen seiner Fleischwunde am Knie. Die Verletzung hatte Salihovic im zurückliegenden Spiel gegen den VfL Wolfsburg (1:1) erlitten.