"Von Resignation kann keine Rede sein"

Die Nachricht vom Ausfall Michael Ballacks für die WM in Südafrika hat beim Trainerstab der Nationalmannschaft auf Sizilien und beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) in Frankfurt am Main sportliche und persönliche Betroffenheit ausgelöst.

Bundestrainer Joachim Löw erklärte in einer ersten Stellungnahme: "Natürlich waren wir erst mal geschockt. Der Ausfall von Michael Ballack wiegt schwer. Es ist keine einfache Situation, für Michael Ballack und für uns alle. Aber von Resignation kann jetzt nicht die Rede sein. Es gilt nun, alle Kräfte zu bündeln. Wir hoffen weiterhin, dass wir in Südafrika eine gute WM spielen werden. Die Erfahrung lehrt in solchen Fällen, dass junge Spieler häufig in den Vordergrund treten und über sich hinauswachsen." Eine Nachnominierung plant der Bundestrainer nicht.

Zwanziger: "Alle eng zusammenrücken"

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger sagte zur Verletzung des Kapitäns: "Ich bin unendlich traurig, dass Michael Ballack durch ein solches Foul um seine WM-Teilnahme gebracht wird. Er hat in den vergangenen Jahren unglaublich viel für den deutschen Fußball geleistet und hätte eine Teilnahme an diesem Turnier verdient gehabt. Es ist schwer, so kurz vor seinem 100. Länderspiel diese Nachricht hinnehmen zu müssen, aber wir bleiben in engem Kontakt mit ihm und helfen, wo immer wir können", so Zwanziger.

Für die WM nimmt der DFB-Präsident die Spieler in die Pflicht: "Für die Mannschaft muss es ganz klar heißen: Jetzt erst recht. Das Team ist es seinem Kapitän schuldig, eine gute WM zu spielen. Wenn alle ganz eng zusammenrücken und füreinander einstehen, dann schaffen sie das auch."

Niersbach: "Michael Ballack ist ein Ausnahmespieler"

Mitgefühl für den Kapitän äußerte auch Wolfgang Niersbach: "Ich kenne Michael Ballack seit mehr als zehn Jahren und war überzeugt, dass er bei dieser WM Topleistungen zeigt und das Turnier zu einem absoluten Höhepunkt seiner Karriere wird. Umso mehr bedauere ich seinen Ausfall. Wir hätten ihn als Kapitän, Anführer und Persönlichkeit gebraucht. Es ist sicher ein schwerer Schlag für ihn, aber er ist in seiner Karriere schon häufiger mit Tiefschlägen fertig geworden."

Der DFB-Generalsekretär schaut aber ebenfalls auch schon nach vorne: "Michael Ballack ist ein Ausnahmespieler, der nicht eins-zu-eins zu ersetzen ist. Aber der Bundestrainer hat in seinem Kader viele andere, die Vertrauen verdienen."

Bierhoff: "Ausfall von Michael wettmachen"

Vertrauen in die Qualität des Kaders, die richtige Einstellung jedes Einzelnen und die Rückendeckung durch die Fans - daran appelliert auch Oliver Bierhoff: "Das ist ein schwerer Schlag für unser Team. Michael ist als Kapitän und Weltklassespieler enorm wichtig für die Mannschaft. Es tut mir sehr leid für Michael."

Der Nationalmannschaftsmanager weiter: "Wir haben jedoch einen guten WM-Kader und vertrauen darauf, dass alle Spieler mit optimalem Ehrgeiz ins Turnier gehen und versuchen werden, den Ausfall von Michael wettzumachen. Gerade jetzt haben unsere vielen jüngeren Spieler die Unterstützung unserer Fans verdient."

Das meinen DFB.de-User:

"Ich denke, der Ausfall von Ballack bringt Chancen für junge Spieler oder gar ein offensiveres System. Gerade Spieler wie Müller, Kroos oder auch Khedira bekommen nun vielleicht eher ihre Chance." (Thorsten Hüben, Essen)

[rk/hs]

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Die Nachricht vom Ausfall Michael Ballacks für die WM in Südafrika hat beim Trainerstab der Nationalmannschaft auf Sizilien und beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) in Frankfurt am Main sportliche und persönliche Betroffenheit ausgelöst.

Bundestrainer Joachim Löw erklärte in einer ersten Stellungnahme: "Natürlich waren wir erst mal geschockt. Der Ausfall von Michael Ballack wiegt schwer. Es ist keine einfache Situation, für Michael Ballack und für uns alle. Aber von Resignation kann jetzt nicht die Rede sein. Es gilt nun, alle Kräfte zu bündeln. Wir hoffen weiterhin, dass wir in Südafrika eine gute WM spielen werden. Die Erfahrung lehrt in solchen Fällen, dass junge Spieler häufig in den Vordergrund treten und über sich hinauswachsen." Eine Nachnominierung plant der Bundestrainer nicht.

Zwanziger: "Alle eng zusammenrücken"

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger sagte zur Verletzung des Kapitäns: "Ich bin unendlich traurig, dass Michael Ballack durch ein solches Foul um seine WM-Teilnahme gebracht wird. Er hat in den vergangenen Jahren unglaublich viel für den deutschen Fußball geleistet und hätte eine Teilnahme an diesem Turnier verdient gehabt. Es ist schwer, so kurz vor seinem 100. Länderspiel diese Nachricht hinnehmen zu müssen, aber wir bleiben in engem Kontakt mit ihm und helfen, wo immer wir können", so Zwanziger.

Für die WM nimmt der DFB-Präsident die Spieler in die Pflicht: "Für die Mannschaft muss es ganz klar heißen: Jetzt erst recht. Das Team ist es seinem Kapitän schuldig, eine gute WM zu spielen. Wenn alle ganz eng zusammenrücken und füreinander einstehen, dann schaffen sie das auch."

Niersbach: "Michael Ballack ist ein Ausnahmespieler"

Mitgefühl für den Kapitän äußerte auch Wolfgang Niersbach: "Ich kenne Michael Ballack seit mehr als zehn Jahren und war überzeugt, dass er bei dieser WM Topleistungen zeigt und das Turnier zu einem absoluten Höhepunkt seiner Karriere wird. Umso mehr bedauere ich seinen Ausfall. Wir hätten ihn als Kapitän, Anführer und Persönlichkeit gebraucht. Es ist sicher ein schwerer Schlag für ihn, aber er ist in seiner Karriere schon häufiger mit Tiefschlägen fertig geworden."

Der DFB-Generalsekretär schaut aber ebenfalls auch schon nach vorne: "Michael Ballack ist ein Ausnahmespieler, der nicht eins-zu-eins zu ersetzen ist. Aber der Bundestrainer hat in seinem Kader viele andere, die Vertrauen verdienen."

Bierhoff: "Ausfall von Michael wettmachen"

Vertrauen in die Qualität des Kaders, die richtige Einstellung jedes Einzelnen und die Rückendeckung durch die Fans - daran appelliert auch Oliver Bierhoff: "Das ist ein schwerer Schlag für unser Team. Michael ist als Kapitän und Weltklassespieler enorm wichtig für die Mannschaft. Es tut mir sehr leid für Michael."

Der Nationalmannschaftsmanager weiter: "Wir haben jedoch einen guten WM-Kader und vertrauen darauf, dass alle Spieler mit optimalem Ehrgeiz ins Turnier gehen und versuchen werden, den Ausfall von Michael wettzumachen. Gerade jetzt haben unsere vielen jüngeren Spieler die Unterstützung unserer Fans verdient."

Das meinen DFB.de-User:

"Ich denke, der Ausfall von Ballack bringt Chancen für junge Spieler oder gar ein offensiveres System. Gerade Spieler wie Müller, Kroos oder auch Khedira bekommen nun vielleicht eher ihre Chance." (Thorsten Hüben, Essen)