Von Pelé bis Ronaldo: Brasiliens größte Legenden

Romario ist auch heute noch in den brasilianischen Medien präsent, weil er oft eine kontroverse Positionen zum Brasilianischen Fußball-Verband vertritt. Unvergessen ist aber seine unnachahmliche Art Tore zu schießen, die ihn so unverwechselbar machte - ob für die Selecao oder Klubs wie den FC Barcelona.

Ronaldo: WM-Held 2002

Aus der jüngeren Vergangenheit hat es Stürmer Ronaldo in der Popularitätstabelle ganz nach oben geschafft. "Ronaldo Fenômeno" lieben sie in Brasilien, weil er das Land im WM-Finale 2002 gegen Deutschland mit zwei Treffern zum vorerst letzten Titel führte. Ronaldo ist wie Pelé mittlerweile WM-Botschafter und im brasilianischen Fernsehen nahezu omnipräsent. Dokus über sein neues Leben sorgen dafür, dass die Popularität hoch bleibt. Kleine Sünden im Alltagsleben vergeben die Brasilianer Ronaldo, weil sie sich so auch ein wenig in ihm wiedererkennen.

Wie Ronaldo gehörte auch Ronaldinho zu den Stars der WM 2002. Der Stern des langmähnigen Mittelfeldroutiniers ging beim WM-Turnier in Asien auf und strahlt bis heute. Mit Atlético Mineiro gewann der ehemalige Weltfußballer im Juli die Copa Libertadores. Nur sechs Spielern in der Geschichte des Fußballs gelang das Kunststück, die Copa Libertadores und die europäische Champions League zu gewinnen. Ende Dezember soll auch noch die Klub-Weltmeisterschaft hinzukommen, Ronaldinho ist immer noch hungrig.

Ist Neymar der nächste Held?

Nun hoffen die brasilianischen Fans, dass sich ein neuer Name in die lange Liste der brasilianischen WM-Helden hinzugesellt. Auf den Schultern von Neymar lasten bei der WM 2014 die Hoffnungen einer ganzen Nation. Beim Confed-Cup 2013 in Brasilien zeigte der Zugang des FC Barcelona mit starken Auftritten, dass er in die Fußstapfen seiner berühmten Vorgänger treten kann.

Neymar ist der aktuell unumstrittene Superstar des brasilianischen Fußballs. Nun wartet die fußballerische Krönung auf den Ex-Kicker vom FC Santos. Dort wurde auch einst Pelé groß. Der Kreis würde sich schließen.

[tk]


Am Freitag werden die Gruppen für die WM 2014 in Brasilien ausgelost. 32 Teams zwischen Hoffen und Bangen - eines ganz besonders: das des Gastgebers. In einer sechsteiligen Serie bis zur Auslosung stellt DFB.de das Land des Rekordweltmeisters vor, das Spiel, die Fans, die Menschen. Heute schreibt Korrespondent Tobias Käufer über die größten Spieler einer ruhmreichen Fußballnation.

Über allen thront Edson Arantes do Nascimento, den sie in Brasilien und überall auf der Welt nur Pelé rufen. Fußball in Brasilien, das ist auch eine Geschichte von Legenden, die ihrer Epoche ihren Stempel aufdrückten und so unsterblich wurden. Jedes Jahrzehnt hatte sein eigenes Idol, sein Talent, das mehr war als nur ein Fußballer mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.

Die Reihe an Ehrenbezeugungen für Pelé ist genauso lang wie seine Liste an Erfolgen. Pérola Negra (Schwarze Perle), O Rei do Futebol (König des Fußballs), O Rei Pelé (König Pelé) oder ganz einfach O Rei (Der König) sind nur ein kleiner Auszug der Spitzennamen des von der FIFA zum Weltfußballer des 20. Jahrhunderts und vom IOC zum Sportler des Jahrhunderts gekürten Ausnahmekickers.

Garrincha: Ikone und Urwaldvogel

Doch Brasiliens Fußballhistorie nur auf Pelé, den dreimaligen Weltmeister von 1958, 1962 und 1970, zu reduzieren, würde der an Persönlichkeiten überreichen Geschichte des fünfmaligen Weltmeisters nicht gerecht werden. Einer, der immer an der Seite Pelés stand, war Mané Garrincha, der viel zu früh - im Alter von 49 Jahren - an den Folgen seines ausschweifenden Lebensstils starb.

Zweimal gewann Garrincha den WM-Pokal, sein unnachahmlicher Laufstil brachte ihm den Spitznamen eines brasilianischen Urwaldvogels ein. In Brasilia, der Hauptstadt Brasiliens, werden in dem nach ihm benannten Stadion einige WM-Spiele ausgetragen. Das Leben Garrinchas, vom Aufstieg zu einer brasilianischen Ikone bis zum eher bitteren Ende, gezeichnet von Krankheit und Armut, fanden den Weg auf die Kinoleinwände.

Zico und Socrates: Ikonen ohne Titel

Aber Brasilien ehrt auch jene Legenden, deren Karriere keine WM-Titel schmücken. Der vor fast zwei Jahren in Sao Paulo verstorbene Spielmacher Socrates nutzte seine Freiräume als Star seines Klubs Corinthians São Paulo, um für mehr Demokratie und mehr Freiheit zu werben.

Und natürlich Zico, den sie den "weißen Pele" nennen und der für viele Brasilianer heute der Inbegriff des Spielgestalters ist. Seine Popularität begründet sich auch darauf, dass er fast ausnahmslos bei Rios beliebtesten Klub Flamengo blieb. Nur zwei Jahre zog es Zico nach Udinese Calcio nach Italien.

Romario: 1994 Weltmeister, heute Politiker

Den Gegenentwurf dazu lieferte Romario, Torjäger der brasilianischen Weltmeister von 1994. Insgesamt 16 Profistationen schmücken die Vita des heutigen Parlamentsabgeordneten, der sich vor allem für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzt.

Romario ist auch heute noch in den brasilianischen Medien präsent, weil er oft eine kontroverse Positionen zum Brasilianischen Fußball-Verband vertritt. Unvergessen ist aber seine unnachahmliche Art Tore zu schießen, die ihn so unverwechselbar machte - ob für die Selecao oder Klubs wie den FC Barcelona.

Ronaldo: WM-Held 2002

Aus der jüngeren Vergangenheit hat es Stürmer Ronaldo in der Popularitätstabelle ganz nach oben geschafft. "Ronaldo Fenômeno" lieben sie in Brasilien, weil er das Land im WM-Finale 2002 gegen Deutschland mit zwei Treffern zum vorerst letzten Titel führte. Ronaldo ist wie Pelé mittlerweile WM-Botschafter und im brasilianischen Fernsehen nahezu omnipräsent. Dokus über sein neues Leben sorgen dafür, dass die Popularität hoch bleibt. Kleine Sünden im Alltagsleben vergeben die Brasilianer Ronaldo, weil sie sich so auch ein wenig in ihm wiedererkennen.

Wie Ronaldo gehörte auch Ronaldinho zu den Stars der WM 2002. Der Stern des langmähnigen Mittelfeldroutiniers ging beim WM-Turnier in Asien auf und strahlt bis heute. Mit Atlético Mineiro gewann der ehemalige Weltfußballer im Juli die Copa Libertadores. Nur sechs Spielern in der Geschichte des Fußballs gelang das Kunststück, die Copa Libertadores und die europäische Champions League zu gewinnen. Ende Dezember soll auch noch die Klub-Weltmeisterschaft hinzukommen, Ronaldinho ist immer noch hungrig.

Ist Neymar der nächste Held?

Nun hoffen die brasilianischen Fans, dass sich ein neuer Name in die lange Liste der brasilianischen WM-Helden hinzugesellt. Auf den Schultern von Neymar lasten bei der WM 2014 die Hoffnungen einer ganzen Nation. Beim Confed-Cup 2013 in Brasilien zeigte der Zugang des FC Barcelona mit starken Auftritten, dass er in die Fußstapfen seiner berühmten Vorgänger treten kann.

Neymar ist der aktuell unumstrittene Superstar des brasilianischen Fußballs. Nun wartet die fußballerische Krönung auf den Ex-Kicker vom FC Santos. Dort wurde auch einst Pelé groß. Der Kreis würde sich schließen.