Von Arsenal zur U 20: Thomas Eisfelds späte Premiere

Lukas Podolski hat Thomas Eisfeld angefixt. Und der 21-Jährige hat es mit sich geschehen lassen. Was ja auch seine Berechtigung hat. Schließlich weiß so einer wie der Poldi Bescheid. Der spricht aus Erfahrung. Hat schon 111 Nationalmannschafts-Einsätze auf dem Buckel. Also kann das nicht ganz verkehrt sein, was er über die DFB-Auswahl erzählt.

"Der Poldi schwärmt immer von den Länderspielen", berichtet Thomas Eisfeld. "Er sagt, es gebe nichts Größeres." Auch deshalb fiebert der gebürtige Finsterwalder dem U 20-Länderspiel gegen die Schweiz am Mittwoch (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) in Pirmasens so sehr entgegen.

Thomas Eisfeld ist das erste Mal bei der U 20 dabei. Es ist sogar das erste Mal, dass er überhaupt zu einer Maßnahme des DFB eingeladen wurde. Darauf gehofft, dass er mal nominiert werden würde, hatte er schon seit längerem. "Umso schöner ist es, dass es jetzt geklappt hat", sagt er und macht aus seiner Vorfreude keinen Hehl.

Arsenals Weltklasse vor der Nase

"Mach dein Ding", habe ihm Lukas Podolski mit auf den Weg gegeben. Ein Tipp unter Freunden, ein Ratschlag unter Kollegen. Sie spielen im selben Verein - doch meistens in unterschiedlichen Mannschaften. "Zu 80 Prozent bin ich oben dabei", sagt der Mittelfeldspieler. Er meint im Training der Profis der Gunners. Dort, wo Per Mertesacker und Mesut Özil spielen, aber eben auch all die anderen Weltstars, die bei Arsenal unter Vertrag stehen.

Aus diesem Grund fehlen halt noch 20 Prozent. Der Überfluss erzeugt den Mangel. "Es stehen viele Weltklassespieler vor mir", sagt Thomas Eisfeld. Elf Mittelfeldspieler seien es, inklusive des deutschen U 19-Nationalspielers Serge Gnabry. "Wir sind auf jeder Position fast dreifach besetzt", rechnet Eisfeld vor. Da hilft es auch nicht, dass er flexibel einsetzbar ist. Am liebsten komme er auf der Zehn zum Einsatz, aber auch auf allen anderen Position vor der Abwehr und hinter den Spitzen könne er spielen.

"Ich habe mir mehr Chancen bei den Profis erhofft"

Das hat Thomas Eisfeld auch schon bei den Profis unter Beweis gestellt. Dreimal durfte er bisher in der ersten Mannschaft spielen. Einmal stand er sogar in der Startelf. Gegen West Bromwich gelang ihm prompt ein Treffer. Dafür erhielt er gute Kritiken. Aber er verletzte sich auch. Fiel für zwei Wochen aus. Und musste sich danach wieder hinten anstellen. So bleibt das eine große Manko seiner bisherigen Zeit beim FC Arsenal: die Einsätze bei den Profis. Freimütig räumt er es ein. "Ich hatte mir mehr Chancen in der ersten Mannschaft erhofft", sagt er.

Seine Entscheidung, nach London zu gehen, hat er dennoch nicht bereut. Der damals 19-Jährige musste sie quasi von einem Tag auf den anderen treffen. Im Januar 2012, kurz vor Ablauf der Transferperiode, legten ihm die Gunners das Angebot vor. Es war nicht schwer, Argumente zu finden, den Schritt zu wagen. "Der Verein an sich ist schon eine Referenz", argumentiert er. "Unter Arsene Wenger zu trainieren, ist eine Perspektive, schließlich ist er bekannt dafür, junge Spieler zu fördern. Und natürlich war es reizvoll für mich, mal ins Ausland zu gehen."

"Ich glaube, ich habe mich weiterentwickelt"

Immerhin verließ er dafür Borussia Dortmund. Ein Risiko, aber Thomas Eisfeld kennt kein Hätte, Wenn und Aber. Er ist zufrieden. Sein Arsenal-Zwischenbilanz fällt zufriedenstellend aus. "Der Verein bietet ein tolles Umfeld, wir haben ein tolles Trainerteam", sagt Thomas Eisfeld, dessen Vertrag bis Juni 2015 läuft. "Und ich glaube auch, dass ich mich weiterentwickelt habe. Ich konnte körperlich zulegen, mein linker Fuß ist stärker geworden, das Spiel mit einem oder zwei Ballkontakten kommt mir entgegen und natürlich konnte ich mich als Persönlichkeit entwickeln."

Bei Arsenal könnte Thomas Eisfeld nun zum Nationalspieler werden - wenn auch erst mal "nur" im U 20-Trikot. Selbstverständlich hofft er auf einen Einsatz gegen die Schweiz in Pirmasens. "Ich gehe optimistisch an die Aufgabe heran", sagt er. Ganz im Sinne von Lukas Podolski. Und vielleicht macht der Youngster sein Ding ja so gut, dass er wiederkommen darf.

[nb]

Lukas Podolski hat Thomas Eisfeld angefixt. Und der 21-Jährige hat es mit sich geschehen lassen. Was ja auch seine Berechtigung hat. Schließlich weiß so einer wie der Poldi Bescheid. Der spricht aus Erfahrung. Hat schon 111 Nationalmannschafts-Einsätze auf dem Buckel. Also kann das nicht ganz verkehrt sein, was er über die DFB-Auswahl erzählt.

"Der Poldi schwärmt immer von den Länderspielen", berichtet Thomas Eisfeld. "Er sagt, es gebe nichts Größeres." Auch deshalb fiebert der gebürtige Finsterwalder dem U 20-Länderspiel gegen die Schweiz am Mittwoch (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) in Pirmasens so sehr entgegen.

Thomas Eisfeld ist das erste Mal bei der U 20 dabei. Es ist sogar das erste Mal, dass er überhaupt zu einer Maßnahme des DFB eingeladen wurde. Darauf gehofft, dass er mal nominiert werden würde, hatte er schon seit längerem. "Umso schöner ist es, dass es jetzt geklappt hat", sagt er und macht aus seiner Vorfreude keinen Hehl.

Arsenals Weltklasse vor der Nase

"Mach dein Ding", habe ihm Lukas Podolski mit auf den Weg gegeben. Ein Tipp unter Freunden, ein Ratschlag unter Kollegen. Sie spielen im selben Verein - doch meistens in unterschiedlichen Mannschaften. "Zu 80 Prozent bin ich oben dabei", sagt der Mittelfeldspieler. Er meint im Training der Profis der Gunners. Dort, wo Per Mertesacker und Mesut Özil spielen, aber eben auch all die anderen Weltstars, die bei Arsenal unter Vertrag stehen.

Aus diesem Grund fehlen halt noch 20 Prozent. Der Überfluss erzeugt den Mangel. "Es stehen viele Weltklassespieler vor mir", sagt Thomas Eisfeld. Elf Mittelfeldspieler seien es, inklusive des deutschen U 19-Nationalspielers Serge Gnabry. "Wir sind auf jeder Position fast dreifach besetzt", rechnet Eisfeld vor. Da hilft es auch nicht, dass er flexibel einsetzbar ist. Am liebsten komme er auf der Zehn zum Einsatz, aber auch auf allen anderen Position vor der Abwehr und hinter den Spitzen könne er spielen.

"Ich habe mir mehr Chancen bei den Profis erhofft"

Das hat Thomas Eisfeld auch schon bei den Profis unter Beweis gestellt. Dreimal durfte er bisher in der ersten Mannschaft spielen. Einmal stand er sogar in der Startelf. Gegen West Bromwich gelang ihm prompt ein Treffer. Dafür erhielt er gute Kritiken. Aber er verletzte sich auch. Fiel für zwei Wochen aus. Und musste sich danach wieder hinten anstellen. So bleibt das eine große Manko seiner bisherigen Zeit beim FC Arsenal: die Einsätze bei den Profis. Freimütig räumt er es ein. "Ich hatte mir mehr Chancen in der ersten Mannschaft erhofft", sagt er.

Seine Entscheidung, nach London zu gehen, hat er dennoch nicht bereut. Der damals 19-Jährige musste sie quasi von einem Tag auf den anderen treffen. Im Januar 2012, kurz vor Ablauf der Transferperiode, legten ihm die Gunners das Angebot vor. Es war nicht schwer, Argumente zu finden, den Schritt zu wagen. "Der Verein an sich ist schon eine Referenz", argumentiert er. "Unter Arsene Wenger zu trainieren, ist eine Perspektive, schließlich ist er bekannt dafür, junge Spieler zu fördern. Und natürlich war es reizvoll für mich, mal ins Ausland zu gehen."

"Ich glaube, ich habe mich weiterentwickelt"

Immerhin verließ er dafür Borussia Dortmund. Ein Risiko, aber Thomas Eisfeld kennt kein Hätte, Wenn und Aber. Er ist zufrieden. Sein Arsenal-Zwischenbilanz fällt zufriedenstellend aus. "Der Verein bietet ein tolles Umfeld, wir haben ein tolles Trainerteam", sagt Thomas Eisfeld, dessen Vertrag bis Juni 2015 läuft. "Und ich glaube auch, dass ich mich weiterentwickelt habe. Ich konnte körperlich zulegen, mein linker Fuß ist stärker geworden, das Spiel mit einem oder zwei Ballkontakten kommt mir entgegen und natürlich konnte ich mich als Persönlichkeit entwickeln."

Bei Arsenal könnte Thomas Eisfeld nun zum Nationalspieler werden - wenn auch erst mal "nur" im U 20-Trikot. Selbstverständlich hofft er auf einen Einsatz gegen die Schweiz in Pirmasens. "Ich gehe optimistisch an die Aufgabe heran", sagt er. Ganz im Sinne von Lukas Podolski. Und vielleicht macht der Youngster sein Ding ja so gut, dass er wiederkommen darf.