Vizemeister gegen Meister: Wolfsburg vs. Bayern im Faktencheck

Es ist das Duell des Vizemeisters gegen den Deutschen Meister der Vorsaison oder aber der Vergleich der beiden einzigen deutschen Achtelfinalisten der Champions League. Am 23. Spieltag der Bundesliga hat der VfL Wolfsburg am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) den FC Bayern München zu Gast. Die Rollen sind in dieser Spielzeit zumindest aus VfL-Sicht anders verteilt. DFB.de hat den Faktencheck zur Partie.

DIE FORM: Der VfL Wolfsburg scheint die Krise zum Jahreswechsel überwunden zu haben, als dem Team von Trainer Dieter Hecking in sieben Partien kein Dreier gelang. Es folgten Siege gegen Ingolstadt und im Champions League-Achtelfinale in Gent sowie ein Punkt bei der Hertha. Die Bayern geben in der Liga derweil als Tabellenführer seit Monaten deutlich den Ton an. Sieben Meisterschaftsspiele in Serie wurden nicht verloren, Pflichtspiele sind es sogar elf. Unverwundbar sind die Münchner aber nicht, wie am Dienstag das 2:2 nach 2:0-Führung im Achtelfinalhinspiel der Königsklasse bei Juventus Turin aufzeigte.

DIE AUSGANGSLAGE: Am 13. Spieltag waren die Wölfe Dritter mit drei Punkten Vorsprung auf Platz sieben, nach sieben sieglosen Spielen am 20. Spieltag nur noch Achter mit fünf Zählern Rückstand auf die Europapokalplätze. Der Rang hat sich seitdem nicht geändert, allerdings ist der Rückstand wieder auf nur drei Punkte geschmolzen. Die Bayern kenne diese Sorgen nicht. Seit dem sechsten Spieltag führen sie die Liga an, aktuell beträgt das Polster auf Verfolger Borussia Dortmund acht Zähler.

DIE BILANZ: Ganz vorsichtig gesagt: Der Lieblingsgegner der Wölfe ist der Rekordmeister sicherlich nicht. Wettbewerbsübergreifend ist die Bilanz des VfL gegen den FCB mit vier Siegen, sieben Remis und 32 Niederlagen alles andere als positiv. In den letzten elf Begegnungen in Bundesliga und DFB-Pokal gab es für die Niedersachsen einen Sieg und zehn Niederlagen bei einem Torverhältnis von 9:32. Der eine Sieg hatte es allerdings in sich. Es war am 30. Januar 2015 das 4:1 zum Rückrundenauftakt 2014/2015 in der heimischen Volkswagen Arena, als Bas Dost und Kevin de Bruyne mit Doppelpacks die erste Niederlage der Spielzeit für Pep Guardiolas Mannen besiegelten. In der laufenden Saison begegnen sich die beiden Kontrahenten schon zum vierten Mal. Dem Wolfsburger Sieg im Supercup nach Elfmeterschießen folgte ein 5:1-Heimsieg der Bayern in der Hinrunde und ein Münchner 3:1 in Wolfsburg in Runde zwei des DFB-Pokals.

TORGARANTIE: Die Wolfsburger können in der laufenden Spielzeit ein Versprechen bei Heimspielen sicher geben: Ein Tor erzielten sie in jeder Partie. Schossen sie zwei, wurde auch gewonnen, bei einem reichte es höchstens zu einem Punkt. Ob das Versprechen auch gegen die Bayern hält, ist zumindest fraglich: Die Münchner kassierten in elf Gastspielen gerade einmal sieben Gegentore, so wenig wie kein anderes Team der Liga.

STURM GEGEN FLAUTE: In der Vorsaison erzielte der VfL die meisten Tore (72) nach Branchenführer München (80), in diesem Jahr ist alles anders. Während die Tormaschine der Bayern mit schon 56 Treffern auch dank der beiden Torjäger Robert Lewandowski (22 Tore) und Thomas Müller (17) kräftig brummt, herrscht bei den Wölfen aktuell Flaute. 32 Treffer stehen auf dem Konto, das reicht "nur" zu Rang fünf in der Bundesliga. Seit dem 13. Spieltag, als die zwischenzeitliche Talfahrt der Mannschaft begann, erzielte der komplette Sturm einen einzigen Treffer - durch Weltmeister André Schürrle. Nationalspieler Max Kruse (5 Tore) und der inzwischen verletzte Bas Dost (7), warten dagegen seit diesem 21. November, Nicklas Bendtner (2) sogar seit dem 31. Oktober, auf weitere Treffer.



Es ist das Duell des Vizemeisters gegen den Deutschen Meister der Vorsaison oder aber der Vergleich der beiden einzigen deutschen Achtelfinalisten der Champions League. Am 23. Spieltag der Bundesliga hat der VfL Wolfsburg am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) den FC Bayern München zu Gast. Die Rollen sind in dieser Spielzeit zumindest aus VfL-Sicht anders verteilt. DFB.de hat den Faktencheck zur Partie.

DIE FORM: Der VfL Wolfsburg scheint die Krise zum Jahreswechsel überwunden zu haben, als dem Team von Trainer Dieter Hecking in sieben Partien kein Dreier gelang. Es folgten Siege gegen Ingolstadt und im Champions League-Achtelfinale in Gent sowie ein Punkt bei der Hertha. Die Bayern geben in der Liga derweil als Tabellenführer seit Monaten deutlich den Ton an. Sieben Meisterschaftsspiele in Serie wurden nicht verloren, Pflichtspiele sind es sogar elf. Unverwundbar sind die Münchner aber nicht, wie am Dienstag das 2:2 nach 2:0-Führung im Achtelfinalhinspiel der Königsklasse bei Juventus Turin aufzeigte.

DIE AUSGANGSLAGE: Am 13. Spieltag waren die Wölfe Dritter mit drei Punkten Vorsprung auf Platz sieben, nach sieben sieglosen Spielen am 20. Spieltag nur noch Achter mit fünf Zählern Rückstand auf die Europapokalplätze. Der Rang hat sich seitdem nicht geändert, allerdings ist der Rückstand wieder auf nur drei Punkte geschmolzen. Die Bayern kenne diese Sorgen nicht. Seit dem sechsten Spieltag führen sie die Liga an, aktuell beträgt das Polster auf Verfolger Borussia Dortmund acht Zähler.

DIE BILANZ: Ganz vorsichtig gesagt: Der Lieblingsgegner der Wölfe ist der Rekordmeister sicherlich nicht. Wettbewerbsübergreifend ist die Bilanz des VfL gegen den FCB mit vier Siegen, sieben Remis und 32 Niederlagen alles andere als positiv. In den letzten elf Begegnungen in Bundesliga und DFB-Pokal gab es für die Niedersachsen einen Sieg und zehn Niederlagen bei einem Torverhältnis von 9:32. Der eine Sieg hatte es allerdings in sich. Es war am 30. Januar 2015 das 4:1 zum Rückrundenauftakt 2014/2015 in der heimischen Volkswagen Arena, als Bas Dost und Kevin de Bruyne mit Doppelpacks die erste Niederlage der Spielzeit für Pep Guardiolas Mannen besiegelten. In der laufenden Saison begegnen sich die beiden Kontrahenten schon zum vierten Mal. Dem Wolfsburger Sieg im Supercup nach Elfmeterschießen folgte ein 5:1-Heimsieg der Bayern in der Hinrunde und ein Münchner 3:1 in Wolfsburg in Runde zwei des DFB-Pokals.

TORGARANTIE: Die Wolfsburger können in der laufenden Spielzeit ein Versprechen bei Heimspielen sicher geben: Ein Tor erzielten sie in jeder Partie. Schossen sie zwei, wurde auch gewonnen, bei einem reichte es höchstens zu einem Punkt. Ob das Versprechen auch gegen die Bayern hält, ist zumindest fraglich: Die Münchner kassierten in elf Gastspielen gerade einmal sieben Gegentore, so wenig wie kein anderes Team der Liga.

STURM GEGEN FLAUTE: In der Vorsaison erzielte der VfL die meisten Tore (72) nach Branchenführer München (80), in diesem Jahr ist alles anders. Während die Tormaschine der Bayern mit schon 56 Treffern auch dank der beiden Torjäger Robert Lewandowski (22 Tore) und Thomas Müller (17) kräftig brummt, herrscht bei den Wölfen aktuell Flaute. 32 Treffer stehen auf dem Konto, das reicht "nur" zu Rang fünf in der Bundesliga. Seit dem 13. Spieltag, als die zwischenzeitliche Talfahrt der Mannschaft begann, erzielte der komplette Sturm einen einzigen Treffer - durch Weltmeister André Schürrle. Nationalspieler Max Kruse (5 Tore) und der inzwischen verletzte Bas Dost (7), warten dagegen seit diesem 21. November, Nicklas Bendtner (2) sogar seit dem 31. Oktober, auf weitere Treffer.

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PERSONALIEN: Das Lazarett des FC Bayern hat sich ein wenig geleert: Javi Martinez ist nach seinem Meniskusschaden zurück im Lauftraining, Franck Ribery gab schon in der Vorwoche sein Comeback. Bleibt das Sorgenkind Innenverteidigung: Weltmeister Jérôme Boateng (Muskelbündelriss) und Holger Badstuber (Bruch des Sprunggelenks) müssen langfristig ersetzt werden. In Wolfsburg muss Trainer Pep Guardiola zudem auf den gelbgesperrten Rafinha verzichten. Dem VfL gehen unterdessen langsam die Spieler aus: In André Schürrle (Oberschenkelzerrung), Bas Dost (Mittelfußbruch), Sebastian Jung (Kreuzbandriss), Daniel Caligiuri (Prellung), Josuha Guilavogui (Hüftprobleme) und Diego Benaglio (Rippenprellung) fehlen möglicherweise bis zu sechs Stammspieler. Dazu kommen die Ergänzungsspieler Carlos Ascues (Meniskusschaden) und Paul Seguin (Sprunggelenk). Unter der Woche laborierten Nicklas Bendtner, Bruno Henrique und Koen Casteels ebenso wie Coach Dieter Hecking zu allem Überfluss an grippalen Infekten.

WIEDERSEHEN: Für die beiden Wolfsburger Brasilianer Dante und Luiz Gustavo ist das Duell mit den Bayern ein besonderes Spiel. 2012/2013 feierten sie gemeinsam im Kader der Münchner das historische Tripel und sammelten während ihrer jeweils drei Jahre an der Säbener Straße je zweimal den DFB-Pokalsieg. Dante wurde dazu dreimal, Luiz Gustavo zweimal Meister.

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Der 23. Spieltag

Freitag (ab 20.30 Uhr, live auf Sky)

1. FC Köln - Hertha BSC

Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

VfL Wolfsburg - Bayern München
Hamburger SV - FC Ingolstadt
VfB Stuttgart - Hannover 96
SV Werder Bremen - SV Darmstadt 98

Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

FC Augsburg - Borussia Mönchengladbach

Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky)

Borussia Dortmund - 1899 Hoffenheim
1. FSV Mainz 05 - Bayer 04 Leverkusen

Sonntag (ab 19.30 Uhr, live auf Sky)

Eintracht Frankfurt - FC Schalke 04