Viertelfinale: BVB-Aus gegen Real trotz Reus-Gala

Das Wunder knapp verpasst: Borussia Dortmund hat das Rückspiel gegen Real Madrid im Viertelfinale der Champions League dank einer überragenden Vorstellung von Doppeltorschütze Marco Reus zwar mit 2:0 (2:0) gewonnen, konnte die 0:3-Hypothek aus dem Hinspiel aber nicht mehr wettmachen. In einer turbulenten Partie traf der Nationalspieler in der 24. und der 37. Minute für den BVB, Roman Weidenfeller parierte darüberhinaus einen Strafstoß.

"Das ist richtig komisch. Wir haben ein richtig geiles Spiel abgeliefert. Mehr kann man nicht machen. Und trotzdem sind wir raus", sagte Oliver Kirch auf Sky: "Aber was hier abging, ist Wahnsinn. Wir haben dran geglaubt, wir hätten schon in der ersten Halbzeit vier oder fünf Tore schießen können."

Reus nutzt Pepes Patzer eiskalt zur Führung

Die Borussen, die auf ihren gelb-gesperrten Kapitän Sebastian Kehl verzichten mussten und Nuri Sahin sowie Sokratis auf der Bank ließen, begann die Partie mit kontrollierter Offensive. Von einem Sturmlauf war in den ersten Minuten gegen Real, das Cristiano Ronaldo zunächst schonte, nichts zu sehen. Trotz Feldüberlegenheit des BVB hatten die spanischen Gäste die erste Großchance: Nach Lukasz Piszczeks Handspiel zeigte Schiedsrichter Damir Skomina (Slowenien) in der 17. Minute auf den Punkt, doch Dortmunds Nationaltorhüter Roman Weidenfeller parierte den von Angel di Maria geschossenen Strafstoß.

Nahezu im Gegenzug hätte Henrikh Mkhitaryan die Borussia in Führung schießen müssen, doch der Armenier vergab nach schöner Vorarbeit durch Marco Reus und Robert Lewandowski knapp (19.).

Fünf Minuten später machte es Reus (24.) besser: Der Nationalspieler spekulierte bei einem Rückpass von Reals Verteidiger Pepe richtig, umkurvte Iker Casillas und schob zur 1:0-Führung ein. Die Madrilenen blieben dagegen offensiv harmlos.

Ganz anders der BVB: Casillas parierte einen Kopfball von Innenverteidiger Mats Hummels (32.). In der 37. Minute schoss dann erneut Reus die Borussia ein Stück näher an das "Wunder von Dortmund". Einen Fehlpass von Asier Illaramendi nahm der Nationalspieler dankend an und bediente Lewandowski. Dessen Schlenzer lenkte Casillas an den Pfosten, doch gegen Reus' Nachschuss war der spanische Nationalkeeper machtlos.

Mkhitaryan scheitert gleich doppelt

Auch in der zweiten Hälfte begann die Partie ausgeglichen: Gareth Bale prüfte kurz nach Wiederanpfiff Weidenfeller, doch der parierte stark. Auf der Gegenseite brauchte der BVB Zeit, um an die überragende Vorstellung im ersten Durchgang anzuknüpfen. In der 65. Minute hätte dann Mkhitaryan das 3:0 erzielen müssen: Nach einem klasse Pass von Reus umkurvte der Dortmunder Spielmacher Casillas, schob den Ball aber auf das leere Tor nur an den Pfosten. Drei Minute später war es erneut Mkhitaryan, der aus bester Position an Casillas scheiterte. Auch Lewandowski konnte den spanischen Nationaltorwart in der 70. Minute nicht überwinden.

Der Vorjahresfinalist warf in der Endphase alles nach vorne, doch der Schlussoffensive der Dortmunder fehlte die rechte Durchschlagskraft. Auf der Gegenseite hielt Weidenfeller den BVB gegen Karim Benzema (80.) und gegen Bale (90.) im Spiel. Auch der große Kampf in der Nachspielzeit reichte nicht mehr, um das 0:3 aus dem Hinspiel auszugleichen.

[sid/tr]

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Das Wunder knapp verpasst: Borussia Dortmund hat das Rückspiel gegen Real Madrid im Viertelfinale der Champions League dank einer überragenden Vorstellung von Doppeltorschütze Marco Reus zwar mit 2:0 (2:0) gewonnen, konnte die 0:3-Hypothek aus dem Hinspiel aber nicht mehr wettmachen. In einer turbulenten Partie traf der Nationalspieler in der 24. und der 37. Minute für den BVB, Roman Weidenfeller parierte darüberhinaus einen Strafstoß.

"Das ist richtig komisch. Wir haben ein richtig geiles Spiel abgeliefert. Mehr kann man nicht machen. Und trotzdem sind wir raus", sagte Oliver Kirch auf Sky: "Aber was hier abging, ist Wahnsinn. Wir haben dran geglaubt, wir hätten schon in der ersten Halbzeit vier oder fünf Tore schießen können."

Reus nutzt Pepes Patzer eiskalt zur Führung

Die Borussen, die auf ihren gelb-gesperrten Kapitän Sebastian Kehl verzichten mussten und Nuri Sahin sowie Sokratis auf der Bank ließen, begann die Partie mit kontrollierter Offensive. Von einem Sturmlauf war in den ersten Minuten gegen Real, das Cristiano Ronaldo zunächst schonte, nichts zu sehen. Trotz Feldüberlegenheit des BVB hatten die spanischen Gäste die erste Großchance: Nach Lukasz Piszczeks Handspiel zeigte Schiedsrichter Damir Skomina (Slowenien) in der 17. Minute auf den Punkt, doch Dortmunds Nationaltorhüter Roman Weidenfeller parierte den von Angel di Maria geschossenen Strafstoß.

Nahezu im Gegenzug hätte Henrikh Mkhitaryan die Borussia in Führung schießen müssen, doch der Armenier vergab nach schöner Vorarbeit durch Marco Reus und Robert Lewandowski knapp (19.).

Fünf Minuten später machte es Reus (24.) besser: Der Nationalspieler spekulierte bei einem Rückpass von Reals Verteidiger Pepe richtig, umkurvte Iker Casillas und schob zur 1:0-Führung ein. Die Madrilenen blieben dagegen offensiv harmlos.

Ganz anders der BVB: Casillas parierte einen Kopfball von Innenverteidiger Mats Hummels (32.). In der 37. Minute schoss dann erneut Reus die Borussia ein Stück näher an das "Wunder von Dortmund". Einen Fehlpass von Asier Illaramendi nahm der Nationalspieler dankend an und bediente Lewandowski. Dessen Schlenzer lenkte Casillas an den Pfosten, doch gegen Reus' Nachschuss war der spanische Nationalkeeper machtlos.

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Mkhitaryan scheitert gleich doppelt

Auch in der zweiten Hälfte begann die Partie ausgeglichen: Gareth Bale prüfte kurz nach Wiederanpfiff Weidenfeller, doch der parierte stark. Auf der Gegenseite brauchte der BVB Zeit, um an die überragende Vorstellung im ersten Durchgang anzuknüpfen. In der 65. Minute hätte dann Mkhitaryan das 3:0 erzielen müssen: Nach einem klasse Pass von Reus umkurvte der Dortmunder Spielmacher Casillas, schob den Ball aber auf das leere Tor nur an den Pfosten. Drei Minute später war es erneut Mkhitaryan, der aus bester Position an Casillas scheiterte. Auch Lewandowski konnte den spanischen Nationaltorwart in der 70. Minute nicht überwinden.

Der Vorjahresfinalist warf in der Endphase alles nach vorne, doch der Schlussoffensive der Dortmunder fehlte die rechte Durchschlagskraft. Auf der Gegenseite hielt Weidenfeller den BVB gegen Karim Benzema (80.) und gegen Bale (90.) im Spiel. Auch der große Kampf in der Nachspielzeit reichte nicht mehr, um das 0:3 aus dem Hinspiel auszugleichen.