Vier Nationalspieler sind angeschlagen

Am Tag nach dem 1:2 im zweiten EM-Gruppenspiel gegen Kroatien und vor dem entscheidenden "Endspiel" um den Viertelfinaleinzug am Montag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Wien gegen EURO-Mitgastgeber Österreich stellte sich Bundestrainer Joachim Löw am Freitag im Medienzentrum in Tenero den Fragen der Journalisten.

"Die Enttäuschung sitzt natürlich tief. Die Niederlage gegen Kroatien war, so wie das Spiel verlaufen ist, vollauf gerechtfertigt", räumte der Bundestrainer ein. "Wir haben unsere Grundprinzipien, die uns sonst immer stark gemacht haben, zu keiner Zeit abrufen können."

Eine öffentliche Einzelkritik seiner Spieler lehnte Löw aber ab. "Wir werden nun die Gründe erforschen und dann am Nachmittag nochmal ein ernstes Wort mit allen Spielern reden. Wir brauchen eine 100-prozentige Einstellung aller Spieler. Gegen Kroatien hat das Team nicht ihr wahres Gesicht gezeigt."

Westermann, Jansen, Podolski und Lahm angeschlagen

Gegen die Österreicher gibt es bereits Überlegungen, die Mannschaft auf einigen Positionen zu verändern. "Es ist davon auszugehen, dass wir uns da was einfallen lassen", so der Bundestrainer, der zurzeit vier Verletzte zu beklagen hat: Heiko Westermann, Philipp Lahm, Lukas Podolski und Marcell Jansen.

Westermann wurde am Freitag beim Training von einem Ball an der rechten Hand getroffen, so dass er sich einen Bänderriss und eine Knochenabsplitterung zuzog. Dem Abwehrspieler von Schalke 04 wurde ein Gipsverband angelegt, mit dem er aber laut Aussage der medizinischen Abteilung des DFB trainieren und spielen kann.

Lahm konnte aufgrund eines Blutergusses in der Wade am Freitagvormittag nicht trainieren, nannte dies aber eine "Vorsichtsmaßnahme": Er gehe davon aus, "dass ich am Montag spielen kann." Podolski plagt sich mit einer Kapselverletzung am linken Knöchel herum und konnte einen Tag nach dem Spiel kaum laufen. Jansen laboriert an einer Zerrung der Schulter, wie eine Kernspintomographie ergab.

Schweinsteiger für Österreich-Spiel gesperrt



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Am Tag nach dem 1:2 im zweiten EM-Gruppenspiel gegen Kroatien und vor dem entscheidenden "Endspiel" um den Viertelfinaleinzug am Montag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Wien gegen EURO-Mitgastgeber Österreich stellte sich Bundestrainer Joachim Löw am Freitag im Medienzentrum in Tenero den Fragen der Journalisten.

"Die Enttäuschung sitzt natürlich tief. Die Niederlage gegen Kroatien war, so wie das Spiel verlaufen ist, vollauf gerechtfertigt", räumte der Bundestrainer ein. "Wir haben unsere Grundprinzipien, die uns sonst immer stark gemacht haben, zu keiner Zeit abrufen können."

Eine öffentliche Einzelkritik seiner Spieler lehnte Löw aber ab. "Wir werden nun die Gründe erforschen und dann am Nachmittag nochmal ein ernstes Wort mit allen Spielern reden. Wir brauchen eine 100-prozentige Einstellung aller Spieler. Gegen Kroatien hat das Team nicht ihr wahres Gesicht gezeigt."

Westermann, Jansen, Podolski und Lahm angeschlagen

Gegen die Österreicher gibt es bereits Überlegungen, die Mannschaft auf einigen Positionen zu verändern. "Es ist davon auszugehen, dass wir uns da was einfallen lassen", so der Bundestrainer, der zurzeit vier Verletzte zu beklagen hat: Heiko Westermann, Philipp Lahm, Lukas Podolski und Marcell Jansen.

Westermann wurde am Freitag beim Training von einem Ball an der rechten Hand getroffen, so dass er sich einen Bänderriss und eine Knochenabsplitterung zuzog. Dem Abwehrspieler von Schalke 04 wurde ein Gipsverband angelegt, mit dem er aber laut Aussage der medizinischen Abteilung des DFB trainieren und spielen kann.

Lahm konnte aufgrund eines Blutergusses in der Wade am Freitagvormittag nicht trainieren, nannte dies aber eine "Vorsichtsmaßnahme": Er gehe davon aus, "dass ich am Montag spielen kann." Podolski plagt sich mit einer Kapselverletzung am linken Knöchel herum und konnte einen Tag nach dem Spiel kaum laufen. Jansen laboriert an einer Zerrung der Schulter, wie eine Kernspintomographie ergab.

Schweinsteiger für Österreich-Spiel gesperrt

Zudem ist Bastian Schweinsteiger nach seiner Roten Karte von der UEFA für ein Spiel gesperrt worden und fällt für das Duell mit den Gastgebern aus. "Die Sperre von Schweinsteiger schwächt uns zusätzlich", so Löw. "Er hat nach seiner Einwechslung für Akzente gesorgt, allerdings hat er sich und uns durch seine Unsportlichkeit geschadet."

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Dennoch blickt der Bundestrainer optimistisch ins Spiel gegen die Gastgeber und kündigt für Montag eine ganz andere deutsche Mannschaft an: "Unsere Mannschaft wird dagegenhalten und anders auftreten als gegen Kroatien. Das kann ich versprechen. Werden eine ganz andere läuferische und kämpferische Qualität aufweisen und gegen Österreich unsere Tugenden wieder ins Spiel bringen."

Löw weiter: "Die Mannschaft hat ihre Stärken, die wir nicht vergessen. Es gab einen Rückschlag, aber dennoch wird uns das eine Spiel nicht aus der Bahn werfen."

"Wir werden Korrekturen vornehmen"

Am Samstag wird das DFB-Team in die intensiven Vorbereitungen einsteigen und dann auch die Informationen von Chefscout Urs Siegenthaler in die Trainingsarbeit einfließen lassen.

Eine komplette Abkehr von der bisherigen Linie wird es laut Löw aber nicht geben: "Wir werden Korrekturen vornehmen, aber generell werden wir unserem System treu bleiben damit auch Erfolg haben. Wir werden ins Viertelfinale einziehen."