Vier auf einen Streich: Kampf ums Halbfinale

Nur noch zwei Schritte trennen die acht Viertelfinalisten im DFB-Pokal der Frauen vom Endspiel am 21. Mai in Köln, das live im ARD Fernsehen übertragen wird. Sieben Erstligisten - darunter auch der Titelverteidiger VfL Wolfsburg und der aktuelle Deutsche Meister FC Bayern München - sowie mit dem 1. FC Lübars ein Zweitligist kämpfen heute zunächst um den Sprung in das Halbfinale.

Bereits heute Nachmittag (ab 13 Uhr) stehen sich FF USV Jena und der SC Sand aus der Allianz Frauen-Bundesliga gegenüber. Grund für die frühe Anstoßzeit: Das Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena verfügt seit der Flutkatastrophe im Jahr 2013 über keine ausreichende Flutlichtanlage mehr. Kurios: Beide Mannschaften treffen bereits am nächsten Sonntag (ab 14 Uhr) in Sand zum Meisterschaftsspiel erneut aufeinander.

Kraus: "Wir können deutlich mehr leisten"

Die von Daniel Kraus trainierten Gastgeberinnen mussten in der Liga zwei Niederlagen in Folge hinnehmen - zuletzt im Auswärtsspiel beim bis dahin noch sieglosen Schlusslicht 1. FC Köln (0:2). "Köln hat uns mit einfachen Mitteln vor Probleme gestellt und so das Spiel verdient gewonnen", sagt Kraus ohne Umschweife. "Wir können deutlich mehr leisten. Daran haben wir in den vergangenen Tagen gearbeitet, um gegen die spielstarke Mannschaft aus Sand eine gute Leistung abliefern zu können."

Der SC Sand ist nach einem sehr guten Saisonstart ebenfalls ein wenig aus dem Tritt geraten. Aus ihren vergangenen drei Begegnungen holte die Mannschaft von SCS-Trainer Alexander Fischinger nur einen von neun möglichen Punkten, blieb dabei ohne Tor. Allerdings fielen in diesen Zeitraum auch die beiden Gastspiele beim Deutschen Meister Bayern München (0:2) und bei Champions League-Sieger 1. FFC Frankfurt (0:2).

Wolfsburg will schnelle Revanche fürs 2:5 gegen Potsdam

Innerhalb von nur drei Tagen kommt es heute (ab 18 Uhr, im Livestream auf rbb-online.de) zum erneuten Duell zwischen dem 1. FFC Turbine Potsdam und dem aktuellen DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg. Am Sonntag mussten sich die Wölfinnen im eigenen Stadion 2:5 geschlagen geben, kassierten einen herben Dämpfer im Meisterschaftsrennen. "Das war sehr bitter - vor allem die Art und Weise, weil wir vor der Länderspielpause gut drauf waren", sagt VfL-Trainer Ralf Kellermann, der mit dem VfL 2013 und 2015 den DFB-Pokal gewinnen konnte. "Alles, was wir uns da erarbeitet hatten, war wieder weg. Darüber müssen wir sprechen und direkt eine Reaktion zeigen. Dann müssen wir eine andere Mannschaft auf dem Platz sein."

Potsdam triumphierte zwischen 2004 und 2006 dreimal in Folge im nationalen Pokalwettbewerb. Nach einem schwachen Start in die Saison kommt die Mannschaft von FFC-Trainer Bernd Schröder immer besser ins Rollen. Aus den zurückliegenden beiden Spielen holten die Brandenburgerinnen sechs Punkte bei 9:2 Toren. "Es geht für uns gegen Wolfsburg darum, erneut die Zweikämpfe anzunehmen und die Eins-gegen-Eins-Situationen für uns zu entscheiden", so der 73-Jährige, der sich mit Potsdam auf seiner Abschiedstour befindet. Schröder beendet seiner Trainerkarriere nach dieser Saison.

Bremen gegen Bayern live auf Sport1

Auf den Bundesliga-Aufsteiger SV Werder Bremen wartet gleichzeitig eine schwere Aufgabe. Die Grün-Weißen bekommen es vor eigenem Publikum auf Platz 11 des Weserstadions mit dem Deutschen Meister und souveränen Bundesliga-Tabellenführer FC Bayern München zu tun. Der TV-Sender Sport1 überträgt die Partie heute (ab 18 Uhr) live.

Die Mannschaft von FCB-Trainer Thomas Wörle ist als einziges Team in dieser Saison noch ungeschlagen. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger VfL Wolfsburg beträgt nach dem jüngsten 2:1 gegen die SGS Essen bereuts neun Punkte. Bremen und München trafen in dieser Spielzeit schon einmal in der Liga aufeinander. Im eigenen Stadion musste sich der SV Werder 0:2 geschlagen geben. Bayern München stand bereits dreimal im Endspiel um den DFB-Pokal (1998, 1990, 2012). Im Jahr 2012 gelang der bislang einzige Titelgewinn.

Bei Werder-Trainer Steffen Rau ist die Vorfreude groß: "Wir freuen uns auf das Heimspiel im Viertelfinale. Dazu ist der FC Bayern ein sehr attraktives Los." Mittelfeldspielerin Marie-Louise Eta sagt: "In der Liga haben wir bereits ein sehr ordentliches Spiel gegen die Bayern gemacht. Wir wollen so lange wie möglich die Null hinten halten und hoffen auf die Unterstützung der Zuschauer."

Freiburg ohne Nationalspielerin Magull bei Zweitligist Lübars

Einziger Zweitligist im Pokalviertelfinale ist der 1. FC Lübars, der ebenfalls heute (ab 18 Uhr) Heimrecht gegen den SC Freiburg genießt. In der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga belegt die Mannschaft von Trainer Jürgen Franz nach dem Titelgewinn und dem Verzicht auf den Bundesliga-Aufstieg im Frühjahr aktuell nur einen Mittelfeldplatz.

Die Generalprobe gegen den verlustpunktfreien Zweitliga-Spitzenreiter MSV Duisburg ging 2:3 verloren. "Bei uns muss schon viel zusammenpassen, damit wir gegen Freiburg eine Chance haben", so Franz gegenüber DFB.de. "Vom Kader her können wir mit dem Gegner sicher nicht mithalten. Aber es ist nur ein Spiel, in dem auch für uns etwas möglich ist." Verzichten müssen die Gastgeberinnen aus dem Norden von Berlin, die zum ersten Mal im Pokal-Viertelfinale stehen, auf Mittelfeldspielerin Aylin Yaren (Bänderdehnung).

Freiburg tritt mit einigem Rückenwind in der Hauptstadt an. Dank des 6:1 gegen Bayer 04 Leverkusen vergrößerten die Breisgauerinnen den Vorsprung auf die Abstiegszone auf acht Zähler. Wermutstropfen: Nationalspielerin Lina Magull zog sich eine Schultereckgelenksprengung zu und muss pausieren.

[mspw]

Nur noch zwei Schritte trennen die acht Viertelfinalisten im DFB-Pokal der Frauen vom Endspiel am 21. Mai in Köln, das live im ARD Fernsehen übertragen wird. Sieben Erstligisten - darunter auch der Titelverteidiger VfL Wolfsburg und der aktuelle Deutsche Meister FC Bayern München - sowie mit dem 1. FC Lübars ein Zweitligist kämpfen heute zunächst um den Sprung in das Halbfinale.

Bereits heute Nachmittag (ab 13 Uhr) stehen sich FF USV Jena und der SC Sand aus der Allianz Frauen-Bundesliga gegenüber. Grund für die frühe Anstoßzeit: Das Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena verfügt seit der Flutkatastrophe im Jahr 2013 über keine ausreichende Flutlichtanlage mehr. Kurios: Beide Mannschaften treffen bereits am nächsten Sonntag (ab 14 Uhr) in Sand zum Meisterschaftsspiel erneut aufeinander.

Kraus: "Wir können deutlich mehr leisten"

Die von Daniel Kraus trainierten Gastgeberinnen mussten in der Liga zwei Niederlagen in Folge hinnehmen - zuletzt im Auswärtsspiel beim bis dahin noch sieglosen Schlusslicht 1. FC Köln (0:2). "Köln hat uns mit einfachen Mitteln vor Probleme gestellt und so das Spiel verdient gewonnen", sagt Kraus ohne Umschweife. "Wir können deutlich mehr leisten. Daran haben wir in den vergangenen Tagen gearbeitet, um gegen die spielstarke Mannschaft aus Sand eine gute Leistung abliefern zu können."

Der SC Sand ist nach einem sehr guten Saisonstart ebenfalls ein wenig aus dem Tritt geraten. Aus ihren vergangenen drei Begegnungen holte die Mannschaft von SCS-Trainer Alexander Fischinger nur einen von neun möglichen Punkten, blieb dabei ohne Tor. Allerdings fielen in diesen Zeitraum auch die beiden Gastspiele beim Deutschen Meister Bayern München (0:2) und bei Champions League-Sieger 1. FFC Frankfurt (0:2).

Wolfsburg will schnelle Revanche fürs 2:5 gegen Potsdam

Innerhalb von nur drei Tagen kommt es heute (ab 18 Uhr, im Livestream auf rbb-online.de) zum erneuten Duell zwischen dem 1. FFC Turbine Potsdam und dem aktuellen DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg. Am Sonntag mussten sich die Wölfinnen im eigenen Stadion 2:5 geschlagen geben, kassierten einen herben Dämpfer im Meisterschaftsrennen. "Das war sehr bitter - vor allem die Art und Weise, weil wir vor der Länderspielpause gut drauf waren", sagt VfL-Trainer Ralf Kellermann, der mit dem VfL 2013 und 2015 den DFB-Pokal gewinnen konnte. "Alles, was wir uns da erarbeitet hatten, war wieder weg. Darüber müssen wir sprechen und direkt eine Reaktion zeigen. Dann müssen wir eine andere Mannschaft auf dem Platz sein."

Potsdam triumphierte zwischen 2004 und 2006 dreimal in Folge im nationalen Pokalwettbewerb. Nach einem schwachen Start in die Saison kommt die Mannschaft von FFC-Trainer Bernd Schröder immer besser ins Rollen. Aus den zurückliegenden beiden Spielen holten die Brandenburgerinnen sechs Punkte bei 9:2 Toren. "Es geht für uns gegen Wolfsburg darum, erneut die Zweikämpfe anzunehmen und die Eins-gegen-Eins-Situationen für uns zu entscheiden", so der 73-Jährige, der sich mit Potsdam auf seiner Abschiedstour befindet. Schröder beendet seiner Trainerkarriere nach dieser Saison.

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Bremen gegen Bayern live auf Sport1

Auf den Bundesliga-Aufsteiger SV Werder Bremen wartet gleichzeitig eine schwere Aufgabe. Die Grün-Weißen bekommen es vor eigenem Publikum auf Platz 11 des Weserstadions mit dem Deutschen Meister und souveränen Bundesliga-Tabellenführer FC Bayern München zu tun. Der TV-Sender Sport1 überträgt die Partie heute (ab 18 Uhr) live.

Die Mannschaft von FCB-Trainer Thomas Wörle ist als einziges Team in dieser Saison noch ungeschlagen. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger VfL Wolfsburg beträgt nach dem jüngsten 2:1 gegen die SGS Essen bereuts neun Punkte. Bremen und München trafen in dieser Spielzeit schon einmal in der Liga aufeinander. Im eigenen Stadion musste sich der SV Werder 0:2 geschlagen geben. Bayern München stand bereits dreimal im Endspiel um den DFB-Pokal (1998, 1990, 2012). Im Jahr 2012 gelang der bislang einzige Titelgewinn.

Bei Werder-Trainer Steffen Rau ist die Vorfreude groß: "Wir freuen uns auf das Heimspiel im Viertelfinale. Dazu ist der FC Bayern ein sehr attraktives Los." Mittelfeldspielerin Marie-Louise Eta sagt: "In der Liga haben wir bereits ein sehr ordentliches Spiel gegen die Bayern gemacht. Wir wollen so lange wie möglich die Null hinten halten und hoffen auf die Unterstützung der Zuschauer."

Freiburg ohne Nationalspielerin Magull bei Zweitligist Lübars

Einziger Zweitligist im Pokalviertelfinale ist der 1. FC Lübars, der ebenfalls heute (ab 18 Uhr) Heimrecht gegen den SC Freiburg genießt. In der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga belegt die Mannschaft von Trainer Jürgen Franz nach dem Titelgewinn und dem Verzicht auf den Bundesliga-Aufstieg im Frühjahr aktuell nur einen Mittelfeldplatz.

Die Generalprobe gegen den verlustpunktfreien Zweitliga-Spitzenreiter MSV Duisburg ging 2:3 verloren. "Bei uns muss schon viel zusammenpassen, damit wir gegen Freiburg eine Chance haben", so Franz gegenüber DFB.de. "Vom Kader her können wir mit dem Gegner sicher nicht mithalten. Aber es ist nur ein Spiel, in dem auch für uns etwas möglich ist." Verzichten müssen die Gastgeberinnen aus dem Norden von Berlin, die zum ersten Mal im Pokal-Viertelfinale stehen, auf Mittelfeldspielerin Aylin Yaren (Bänderdehnung).

Freiburg tritt mit einigem Rückenwind in der Hauptstadt an. Dank des 6:1 gegen Bayer 04 Leverkusen vergrößerten die Breisgauerinnen den Vorsprung auf die Abstiegszone auf acht Zähler. Wermutstropfen: Nationalspielerin Lina Magull zog sich eine Schultereckgelenksprengung zu und muss pausieren.