Viele Hoffnungen ruhen heute auf Kapitän Ballack

Von Krämpfen geplagt lag er am Boden, schleppte sich nur noch durch die Verlängerung - doch beim anschließenden Elfmeterschießen übernahm Michael Ballack gegen Argentinien trotzdem Verantwortung und traf. Aus dem Spiel heraus wartet der Kapitän bei der Weltmeisterschaft zwar immer noch auf seinen ersten Treffer. Doch in seiner Rolle als Führungsspieler ist der 29-Jährige für die deutsche Nationalmannschaft von unschätzbarem Wert. Auch beim Halbfinale in Dortmund gegen Italien ruht ein Großteil der Hoffnungen wieder auf seinen Schultern.

Ballack stellt sich bei dieser WM ganz in den Dienst der Mannschaft. Er hat seinen defensiveren Part im Mittelfeld vorbildlich angenommen, von dieser Position aus hat er der DFB-Auwahl bislang im Zusammenspiel mit Torsten Frings auch die nötige Stabilität verliehen. Dafür war der künftige England-Legionär von Chelsea London bisher nicht so torgefährlich wie gewohnt. Aber selbst das nimmt Ballack in Kauf.

"Der Erfolg der Mannschaft steht über allem. Wir werden gemeinsam alles dafür tun, um unser Glück zu erzwingen. Ich mache mich völlig frei davon, auf ein eigenes Tor zu drängen", betont der ehemalige Bayern-Profi immer wieder. Er könne nicht eine defensivere Ausrichtung einfordern, "und gleichzeitig ständig vorne rumturnen".

Ballack: "Wir wollen jetzt mehr"

Vor vier Jahren hatte Ballack wegen einer Gelbsperre das WM-Finale in Yokohama gegen Brasilien (0:2) verpasst, nun will er heute (21 Uhr/live im ZDF und bei Premiere) gegen die Italiener alles daran setzen. dass er am 9. Juli in Berlin im Finale steht: "Wir wollen jetzt mehr. Wir sind gut drauf und haben genügend Selbstvertrauen."

Dass er nach der WM möglicherweise "nur" als kämpfender Leader in Erinnerung bleiben könnnte, interessiert ihn derzeit nicht. "Es ist kein Problem, eine etwas defensivere Rolle auszufüllen. Ich bekomme auch auf dieser Position meine Chancen", beteuert Ballack, dessen selbstlose Arbeit von allen Seiten gewürdigt wird.

"Seine Rolle ist unheimlich wichtig für uns. Mit seiner Spielweise hilft er unserer Abwehr. Er nimmt das Heft in die Hand und geht voran", sagt Bundestrainer Jürgen Klinsmann über seinen verlängerten Arm und hofft darauf, "dass sich Michael seine Tore für die ganz wichtigen Spiele aufhebt."

Gegen Italien wäre so ein ganz wichtiges Spiel, eine besondere Herausforderung. Dies sieht auch der Mittelfeldspieler so. "Gegen die haben wir zuletzt 1:4 verloren, auch im Klubfußball sind die Italiener dominant. Alle Vorzeichen sprechen für Italien. Das ist wunderbar", erklärt Ballack und will damit nur sagen: Eigentlich haben wir keine Chance, aber die werden wir nutzen. [js]


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Von Krämpfen geplagt lag er am Boden, schleppte sich nur noch durch die Verlängerung - doch beim anschließenden Elfmeterschießen übernahm Michael Ballack gegen Argentinien trotzdem Verantwortung und traf. Aus dem Spiel heraus wartet der Kapitän bei der Weltmeisterschaft zwar immer noch auf seinen ersten Treffer. Doch in seiner Rolle als Führungsspieler ist der 29-Jährige für die deutsche Nationalmannschaft von unschätzbarem Wert. Auch beim Halbfinale in Dortmund gegen Italien ruht ein Großteil der Hoffnungen wieder auf seinen Schultern.



Ballack stellt sich bei dieser WM ganz in den Dienst der Mannschaft. Er hat seinen defensiveren Part im Mittelfeld vorbildlich angenommen, von dieser Position aus hat er der DFB-Auwahl bislang im Zusammenspiel mit Torsten Frings auch die
nötige Stabilität verliehen. Dafür war der künftige England-Legionär von Chelsea London bisher nicht so torgefährlich wie gewohnt. Aber selbst das nimmt Ballack in Kauf.



"Der Erfolg der Mannschaft steht über allem. Wir werden gemeinsam alles dafür tun, um unser Glück zu erzwingen. Ich mache mich völlig frei davon, auf ein eigenes Tor zu drängen", betont der
ehemalige Bayern-Profi immer wieder. Er könne nicht eine
defensivere Ausrichtung einfordern, "und gleichzeitig ständig vorne rumturnen".



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Ballack: "Wir wollen jetzt mehr"


Vor vier Jahren hatte Ballack wegen einer Gelbsperre das WM-Finale in Yokohama gegen Brasilien (0:2) verpasst, nun will er
heute (21 Uhr/live im ZDF und bei Premiere) gegen die
Italiener alles daran setzen. dass er am 9. Juli in Berlin im
Finale steht: "Wir wollen jetzt mehr. Wir sind gut drauf und haben genügend Selbstvertrauen."



Dass er nach der WM möglicherweise "nur" als kämpfender Leader
in Erinnerung bleiben könnnte, interessiert ihn derzeit nicht. "Es ist kein Problem, eine etwas defensivere Rolle auszufüllen. Ich bekomme auch auf dieser Position meine Chancen", beteuert Ballack, dessen selbstlose Arbeit von allen Seiten gewürdigt wird.



"Seine Rolle ist unheimlich wichtig für uns. Mit seiner Spielweise hilft er unserer Abwehr. Er nimmt das Heft in die Hand
und geht voran", sagt Bundestrainer Jürgen Klinsmann über seinen
verlängerten Arm und hofft darauf, "dass sich Michael seine Tore
für die ganz wichtigen Spiele aufhebt."



Gegen Italien wäre so ein ganz wichtiges Spiel, eine besondere
Herausforderung. Dies sieht auch der Mittelfeldspieler so. "Gegen
die haben wir zuletzt 1:4 verloren, auch im Klubfußball sind die
Italiener dominant. Alle Vorzeichen sprechen für Italien. Das ist
wunderbar", erklärt Ballack und will damit nur sagen: Eigentlich
haben wir keine Chance, aber die werden wir nutzen.