Video: War Gisdols Tribünenverweis korrekt, Herr Fröhlich?

Berechtigter Elfmeter oder doch eine Fehlentscheidung? Abseits oder nicht? War der Platzverweis angemessen, oder hätte es auch eine Verwarnung getan? Über diese und andere Fragen diskutiert Fußball-Deutschland nach jedem Bundesliga-Spieltag.

Ab dieser Saison beteiligen sich auch Vertreter der DFB-Schiedsrichter-Kommission an dieser Diskussion. Beziehungsweise: Sie bringen Licht in so manch dunkle Regelfrage. Und zwar durch einen neuen Videoblog auf DFB-TV. Heute im Fokus: Drei Spielszenen vom 6. Spieltag der Bundesliga und zwei Szenen vom 8. Spieltag der 2. Bundesliga, die für DFB.de diesmal Lutz Michael Fröhlich analysiert, beim DFB der Abteilungsleiter Schiedsrichter.

Der Tribünenverweis von Hoffenheims Trainer Markus Gisdol im Spiel gegen Borussia Dortmund: Nach einem Abseitspfiff vom Schiedsrichter Tobias Welz ist Gisdol mit der Entscheidung nicht einverstanden, gestikuliert wild mit dem Zeigefinger gegen den Schiedsrichter-Assistenten Rafael Foltyn und packt diesen aggressiv am Arm. Fröhlich sagt: "Ein solches Verhalten kann man als Schiedsrichter nicht hinnehmen, daher ist die Entscheidung, den Trainer auf die Tribüne zu verweisen, absolut in Ordnung."

Keine Rote Karte gegen Klaas-Jan Huntelaar (Schalke 04) im Spiel gegen Eintracht Frankfurt: Der Schalker Stürmer begeht ein grobes Foulspiel gegen einen Frankfurter Gegenspieler und wird dafür von Schiedsrichter Felix Zwayer nicht verwarnt. Dazu erklärt Fröhlich: "Diese Szene ist für den Schiedsrichter schwierig zu beurteilen. Wenn man die Bilder sieht, ist es natürlich eine Rote Karte und eine brutale Spielweise. Aber dem Schiedsrichter ist der direkte Blick auf das Geschehen verstellt."

Elfmeter nach Foulspiel von Oscar Wendt (Borussia Mönchengladbach) im Spiel gegen den FC Augsburg: In der 51. Minute springt Wendt zum Kopfball hoch und drückt dabei den Augsburger Dong-Won Ji gegen einen zweiten Gladbacher Spieler. Schiedsrichter Daniel Siebert entscheidet auf Strafstoß. Fröhlich analysiert: "Ein gemeinschaftsliches Foul von zwei Gladbacher Spielern gegen einen Augsburger Spieler wird hier richtig mit einem Strafstoß geahndet."

Elfmeter nach Handspiel von Brian Behrendt (Arminia Bielefeld) im Spiel gegen den VfL Bochum: Der Bielefelder Abwehrspieler verhindert mit einem vermeintlichen Handspiel den Torschuss der Bochumer und wird dafür von Schiedrichter Robert Hartmann mit der Gelben Karte verwarnt. Simon Terodde verwandelt den folgenden Elfmeter für die Gäste. Fröhlich erklärt: "Der Schiedsrichter pfeift in dieser Situation einen Strafstoß für den VfL Bochum und verwarnt den Spieler, weil er der Auffassung war, dass der Spieler durch ein Handspiel einen Torschuss aufgehalten hat. Das wäre soweit richtig, wenn nicht die Bewertung des Handsspiels falsch gewesen wäre. Es war in diesem Fall kein strafbares Handspiel."

Rote Karte gegen Patrick Ziegler (1. FC Kaiserslautern) im Spiel gegen den FC Nürnberg: Der Abwehrspieler kommt bei einem Zweikampf im Mittelfeld deutlich zu spät, ohne Chance auf den Ball, und begeht dadurch ein grobes Foulspiel. Schiedsrichter René Rohde spricht den Platzverweis aus. Fröhlich erklärt: "Er springt mit hohem Tempo und mit beiden Beinen vom Boden ab und trifft den Nürnberger Spieler am Knie. Das verstehen wir unter einem brutalen Foul."

Die neue Folge des Schiedsrichter-Videoblogs

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Berechtigter Elfmeter oder doch eine Fehlentscheidung? Abseits oder nicht? War der Platzverweis angemessen, oder hätte es auch eine Verwarnung getan? Über diese und andere Fragen diskutiert Fußball-Deutschland nach jedem Bundesliga-Spieltag.

Ab dieser Saison beteiligen sich auch Vertreter der DFB-Schiedsrichter-Kommission an dieser Diskussion. Beziehungsweise: Sie bringen Licht in so manch dunkle Regelfrage. Und zwar durch einen neuen Videoblog auf DFB-TV. Heute im Fokus: Drei Spielszenen vom 6. Spieltag der Bundesliga und zwei Szenen vom 8. Spieltag der 2. Bundesliga, die für DFB.de diesmal Lutz Michael Fröhlich analysiert, beim DFB der Abteilungsleiter Schiedsrichter.

Der Tribünenverweis von Hoffenheims Trainer Markus Gisdol im Spiel gegen Borussia Dortmund: Nach einem Abseitspfiff vom Schiedsrichter Tobias Welz ist Gisdol mit der Entscheidung nicht einverstanden, gestikuliert wild mit dem Zeigefinger gegen den Schiedsrichter-Assistenten Rafael Foltyn und packt diesen aggressiv am Arm. Fröhlich sagt: "Ein solches Verhalten kann man als Schiedsrichter nicht hinnehmen, daher ist die Entscheidung, den Trainer auf die Tribüne zu verweisen, absolut in Ordnung."

Keine Rote Karte gegen Klaas-Jan Huntelaar (Schalke 04) im Spiel gegen Eintracht Frankfurt: Der Schalker Stürmer begeht ein grobes Foulspiel gegen einen Frankfurter Gegenspieler und wird dafür von Schiedsrichter Felix Zwayer nicht verwarnt. Dazu erklärt Fröhlich: "Diese Szene ist für den Schiedsrichter schwierig zu beurteilen. Wenn man die Bilder sieht, ist es natürlich eine Rote Karte und eine brutale Spielweise. Aber dem Schiedsrichter ist der direkte Blick auf das Geschehen verstellt."

Elfmeter nach Foulspiel von Oscar Wendt (Borussia Mönchengladbach) im Spiel gegen den FC Augsburg: In der 51. Minute springt Wendt zum Kopfball hoch und drückt dabei den Augsburger Dong-Won Ji gegen einen zweiten Gladbacher Spieler. Schiedsrichter Daniel Siebert entscheidet auf Strafstoß. Fröhlich analysiert: "Ein gemeinschaftsliches Foul von zwei Gladbacher Spielern gegen einen Augsburger Spieler wird hier richtig mit einem Strafstoß geahndet."

Elfmeter nach Handspiel von Brian Behrendt (Arminia Bielefeld) im Spiel gegen den VfL Bochum: Der Bielefelder Abwehrspieler verhindert mit einem vermeintlichen Handspiel den Torschuss der Bochumer und wird dafür von Schiedrichter Robert Hartmann mit der Gelben Karte verwarnt. Simon Terodde verwandelt den folgenden Elfmeter für die Gäste. Fröhlich erklärt: "Der Schiedsrichter pfeift in dieser Situation einen Strafstoß für den VfL Bochum und verwarnt den Spieler, weil er der Auffassung war, dass der Spieler durch ein Handspiel einen Torschuss aufgehalten hat. Das wäre soweit richtig, wenn nicht die Bewertung des Handsspiels falsch gewesen wäre. Es war in diesem Fall kein strafbares Handspiel."

Rote Karte gegen Patrick Ziegler (1. FC Kaiserslautern) im Spiel gegen den FC Nürnberg: Der Abwehrspieler kommt bei einem Zweikampf im Mittelfeld deutlich zu spät, ohne Chance auf den Ball, und begeht dadurch ein grobes Foulspiel. Schiedsrichter René Rohde spricht den Platzverweis aus. Fröhlich erklärt: "Er springt mit hohem Tempo und mit beiden Beinen vom Boden ab und trifft den Nürnberger Spieler am Knie. Das verstehen wir unter einem brutalen Foul."

Die neue Folge des Schiedsrichter-Videoblogs