Video: Delegation besucht Favela in São Paulo

Für vier Spielerinnen der Frauen-Nationalmannschaft und eine Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) stand am Sonntag ein besonderer Termin auf dem Programm: der Besuch eines Sozialprojektes in einer Favela, einem Armenviertel von São Paulo. In der Millionenmetropole geht die Schere zwischen Arm und Reich extrem auseinander. Das Projekt unterstützt benachteiligte Kinder, hilft ihnen bei den Hausaufgaben und bietet Freizeitaktivitäten an.

Mit großer Vorfreude wurden die Gäste aus Deutschland erwartet. Als Kathrin Hendrich, Svenja Huth, Lina Magull und Lisa Weiß in der Olympia-Kleidung aus dem Van ausstiegen, zeigten sich die Kinder gleich begeistert. "Die Kleinen sind sofort auf uns zugekommen und haben uns umarmt, das war total süß", schwärmte Kathrin Hendrich.

"Strahlende Kinderaugen"

Auch DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg und Teammanagerin Doris Fitschen freuten sich über den herzlichen Empfang. "Wir haben strahlende Kinderaugen gesehen", sagte Hannelore Ratzeburg. Organisiert wurde der Besuch vom deutschen Generalkonsulat von São Paulo. "Wir haben uns sehr gefreut, dass die Frauen-Nationalmannschaft gekommen ist", sagte Generalkonsul Axel Zeidler. " Das ist eine große Anerkennung für die Arbeit die hier geleistet wird."

Nach der herzlichen Begrüßung ging es weiter zum nahegelegenen Fußballplatz. "Auf dem Weg dorthin hat man gesehen, wie arm die Menschen sind und wie einfach sie leben", sagte Lina Magull. "Und trotzdem waren alle so fröhlich und herzlich, das war beeindruckend. So etwas habe ich noch nie erlebt, das war eine besondere Erfahrung."

Gemeinsames Fußballspiel und Geschenke

Auf dem Platz wurde selbstverständlich auch ein kleines Spiel in gemischten Mannschaften ausgetragen. "Hier spielen Mädchen und Jungs, Kleine und Große - und alle haben Spaß", sagte Hannelore Ratzeburg. "Außerdem ist es auf dem Platz egal, welche Sprache gesprochen wird." Die Mitarbeiter und Eltern feuerten beide Teams lautstark an. "Die Kinder sind wirklich fußballbegeistert, die Stimmung am Platz war super", berichtete Lisa Weiß. "Es war schön, die Menschen kennenzulernen."

Vom DFB gab es Poster und Anhänger als Geschenke, zudem hatten die Spielerinnen noch eine große Tasche dabei. Darin befanden sich zahlreiche T-Shirts, Hosen, Pullis und sogar Fußballschuhe. "Wir haben so viele Sportsachen, und hier sind sie in guten Händen", erzählte Kathrin Hendrich, die in der anschließenden Fragerunde ein kleines Mädchen auf den Schoß nahm. "Die Kinder hier sind unglaublich herzlich. Im Vorfeld hatten wir schon von der Lebensfreude der Brasilianer gehört, aber jetzt haben wir das wirklich selbst erfahren."

Ratzeburg: "Die Kinder nicht vergessen"

Im Laufe des Besuches wurde die Gruppe immer größer. Auch andere Bewohner kamen dazu und machten Fotos mit den Spielerinnen. Ein großes Thema war auch das 7:1 zwischen Deutschland und Brasilien im Halbfinale der Männer-WM 2014. Der Tenor: Die deutsche Mannschaft hatte den Sieg verdient, man gönnte ihn ihr. Aber: Sollten die deutschen Spielerinnen bei Olympia auf Brasilien treffen, dann dürften es auch weniger Tore sein. Danach wurde wieder gelacht.

"Es ist ein Signal, dass man die Kinder nicht vergisst, die unter solchen Bedingungen leben", so Hannelore Ratzeburg. "Auch wenn es jetzt nur ein Projekt war, für diese Kinder wird das ein besonderer Tag gewesen sein, an den sie sich später gerne erinnern werden." Auch Kathrin Hendrich, Lina Magull, Svenja Huth und Lisa Weiß werden den Tag in der Favela so schnell nicht vergessen.

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Für vier Spielerinnen der Frauen-Nationalmannschaft und eine Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) stand am Sonntag ein besonderer Termin auf dem Programm: der Besuch eines Sozialprojektes in einer Favela, einem Armenviertel von São Paulo. In der Millionenmetropole geht die Schere zwischen Arm und Reich extrem auseinander. Das Projekt unterstützt benachteiligte Kinder, hilft ihnen bei den Hausaufgaben und bietet Freizeitaktivitäten an.

Mit großer Vorfreude wurden die Gäste aus Deutschland erwartet. Als Kathrin Hendrich, Svenja Huth, Lina Magull und Lisa Weiß in der Olympia-Kleidung aus dem Van ausstiegen, zeigten sich die Kinder gleich begeistert. "Die Kleinen sind sofort auf uns zugekommen und haben uns umarmt, das war total süß", schwärmte Kathrin Hendrich.

"Strahlende Kinderaugen"

Auch DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg und Teammanagerin Doris Fitschen freuten sich über den herzlichen Empfang. "Wir haben strahlende Kinderaugen gesehen", sagte Hannelore Ratzeburg. Organisiert wurde der Besuch vom deutschen Generalkonsulat von São Paulo. "Wir haben uns sehr gefreut, dass die Frauen-Nationalmannschaft gekommen ist", sagte Generalkonsul Axel Zeidler. " Das ist eine große Anerkennung für die Arbeit die hier geleistet wird."

Nach der herzlichen Begrüßung ging es weiter zum nahegelegenen Fußballplatz. "Auf dem Weg dorthin hat man gesehen, wie arm die Menschen sind und wie einfach sie leben", sagte Lina Magull. "Und trotzdem waren alle so fröhlich und herzlich, das war beeindruckend. So etwas habe ich noch nie erlebt, das war eine besondere Erfahrung."

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Gemeinsames Fußballspiel und Geschenke

Auf dem Platz wurde selbstverständlich auch ein kleines Spiel in gemischten Mannschaften ausgetragen. "Hier spielen Mädchen und Jungs, Kleine und Große - und alle haben Spaß", sagte Hannelore Ratzeburg. "Außerdem ist es auf dem Platz egal, welche Sprache gesprochen wird." Die Mitarbeiter und Eltern feuerten beide Teams lautstark an. "Die Kinder sind wirklich fußballbegeistert, die Stimmung am Platz war super", berichtete Lisa Weiß. "Es war schön, die Menschen kennenzulernen."

Vom DFB gab es Poster und Anhänger als Geschenke, zudem hatten die Spielerinnen noch eine große Tasche dabei. Darin befanden sich zahlreiche T-Shirts, Hosen, Pullis und sogar Fußballschuhe. "Wir haben so viele Sportsachen, und hier sind sie in guten Händen", erzählte Kathrin Hendrich, die in der anschließenden Fragerunde ein kleines Mädchen auf den Schoß nahm. "Die Kinder hier sind unglaublich herzlich. Im Vorfeld hatten wir schon von der Lebensfreude der Brasilianer gehört, aber jetzt haben wir das wirklich selbst erfahren."

Ratzeburg: "Die Kinder nicht vergessen"

Im Laufe des Besuches wurde die Gruppe immer größer. Auch andere Bewohner kamen dazu und machten Fotos mit den Spielerinnen. Ein großes Thema war auch das 7:1 zwischen Deutschland und Brasilien im Halbfinale der Männer-WM 2014. Der Tenor: Die deutsche Mannschaft hatte den Sieg verdient, man gönnte ihn ihr. Aber: Sollten die deutschen Spielerinnen bei Olympia auf Brasilien treffen, dann dürften es auch weniger Tore sein. Danach wurde wieder gelacht.

"Es ist ein Signal, dass man die Kinder nicht vergisst, die unter solchen Bedingungen leben", so Hannelore Ratzeburg. "Auch wenn es jetzt nur ein Projekt war, für diese Kinder wird das ein besonderer Tag gewesen sein, an den sie sich später gerne erinnern werden." Auch Kathrin Hendrich, Lina Magull, Svenja Huth und Lisa Weiß werden den Tag in der Favela so schnell nicht vergessen.

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