VfB und Herbstmeister Bayern beenden Hinrunde

Dagegen hat naturgemäß der aktuell arg gebeutelte VfB Stuttgart etwas. Beim 1:2 gegen den FSV Mainz 05 setzte sich der Abwärtstrend der Schwaben aus dem letzten Abschnitt der Hinserie allerdings unvermindert fort. Aus den vergangenen fünf Partien stehen nun lediglich ein Sieg, aber vier Niederlagen zu Buche.

VfB-Trainer Thomas Schneider setzt seine Mannschaft gegen den "scheinbar übermachtigen Gegner" deshalb nicht unnötig unter Druck: "Für uns ist das ein Bonusspiel. Wir brauchen einen überragenden Tag, Bayern einen schlechteren. Dann kann man die Chance, die man eigentlich nicht hat, nutzen. Unser Defensivkonzept muss stehen, wir müssen sehr viel Laufbereitschaft zeigen und absolut an unser Limit in der Arbeit geben den Ball gehen."

Forscher gibt sich schon Sportdirektor Fredi Bobic: "Wir haben gar nichts zu verlieren. Ich erwarte, dass wir mutig an die Sache herangehen und uns gut präsentieren." Dies wird nur der langzeitverletzte Daniel Didavi (Reha nach Knorpelschaden) nicht tun können, ansonsten sind die VfB-Spieler fit und bereit für die Herkulesaufgabe FC Bayern.

[sid/bt]


In einem Nachholspiel des 17. Spieltags kann der unangefochtene Tabellenführer Bayern München im schwäbisch-bayerischen Duell beim VfB Stuttgart heute (ab 20 Uhr, live auf Sky) einen weiteren Meilenstein in Richtung Titelverteidigung setzen. Im Erfolgsfall winkt dem Triplegewinner ein satter 13-Punkte-Vorsprung.

Für abergläubische Menschen ist die "13" eine Unglückszahl, heute Abend gegen 21.50 Uhr könnte sie für die Spieler und Freunde des FC Bayern zu einer Glücksnummer werden. Und die Münchner Konkurrenz muss tatenlos zuschauen.

Denn schon während die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola bei der Klub-Weltmeisterschaft in Marokko siegte, patzten Bayer Leverkusen (0:1 bei Werder Bremen) und Borussia Dortmund (1:2 gegen Hertha BSC) in der Bundesliga überraschend im Gleichschritt. Mit fünfeinhalb Wochen Verspätung droht nun die Strafe. "Wir haben die riesige Chance, den Vorsprung auszubauen", so Kapitän Philipp Lahm.

Auswärts seit 27 Spielen unbesiegt

In Stuttgart spricht vieles für eine Fortsetzung der Münchner Erfolgsgeschichte. Beim 2:0-Auswärtserfolg bei Borussia Mönchengladbach knüpfte der in der Liga 42-mal ungeschlagene FCB teilweise an die Galaform der Hinrunde an. Auswärts verließ man in der Meisterschaft zuletzt vor gut 21 Monaten (0:1 in Dortmund) das Feld als Verlierer, insgesamt seit 27 Spielen sind die Bayern in fremden Stadien nun unbesiegt.

Angst und Schrecken löste auch die Mercedes-Benz-Arena in den vergangenen fünf Jahren bei den Münchnern nicht aus: Dreimal trafen die Bayern dort sogar mindestens fünfmal ins VfB-Netz. Insgesamt siegte der Rekordmeister an keinem Schauplatz so oft wie in Stuttgart (24-mal).

Bayern mit Mandzukic, aber ohne Ribéry und Robben

Der zuletzt nicht berücksichtigte Mario Mandzukic steht in Stuttgart wieder im Kader - die angeschlagenen Franck Ribéry und Arjen Robben sind dagegen nicht dabei. Beide offensive Außenspieler laborieren weiter an Muskelverletzungen, sollen allerdings am Sonntag (ab 17.30 Uhr, live bei Sky) gegen Eintracht Frankfurt wieder dabei sein.

Fehlen werden nach wie vor auch die verletzten Javi Martínez, Daniel van Buyten, Holger Badstuber und Bastian Schweinsteiger. Der 29-jährige Schweinsteiger habe "schmerzfrei" laufen können, sagt Guardiola: "Es wird Schritt für Schritt besser, er macht Fortschritte."

Von einer möglichen Vorentscheidung im Erfolgsfall will der Spanier, der als erster Bundesligatrainer in seinen ersten 17 Spielen ungeschlagen blieb, trotz aller Münchner Dominanz aber noch nichts wissen, auch wenn er immerhin eine "gute Position" einräumt: "Wir brauchen noch viele Punkte. Wir haben noch viele schwierige Partien vor uns." In Stuttgart sei es "ein weiterer guter Test, wir wollen uns immer verbessern."

Schneider: "Wir brauchen einen überragenden Tag"

Dagegen hat naturgemäß der aktuell arg gebeutelte VfB Stuttgart etwas. Beim 1:2 gegen den FSV Mainz 05 setzte sich der Abwärtstrend der Schwaben aus dem letzten Abschnitt der Hinserie allerdings unvermindert fort. Aus den vergangenen fünf Partien stehen nun lediglich ein Sieg, aber vier Niederlagen zu Buche.

VfB-Trainer Thomas Schneider setzt seine Mannschaft gegen den "scheinbar übermachtigen Gegner" deshalb nicht unnötig unter Druck: "Für uns ist das ein Bonusspiel. Wir brauchen einen überragenden Tag, Bayern einen schlechteren. Dann kann man die Chance, die man eigentlich nicht hat, nutzen. Unser Defensivkonzept muss stehen, wir müssen sehr viel Laufbereitschaft zeigen und absolut an unser Limit in der Arbeit geben den Ball gehen."

Forscher gibt sich schon Sportdirektor Fredi Bobic: "Wir haben gar nichts zu verlieren. Ich erwarte, dass wir mutig an die Sache herangehen und uns gut präsentieren." Dies wird nur der langzeitverletzte Daniel Didavi (Reha nach Knorpelschaden) nicht tun können, ansonsten sind die VfB-Spieler fit und bereit für die Herkulesaufgabe FC Bayern.