VfB-Trainer Willig: "Nagelsmann und Tedesco gehen ihren Weg"

Die U 17 des VfB Stuttgart ist in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga ärgster Verfolger von Spitzenreiter FC Bayern München. Mit einem Rückstand von fünf Zählern geht es jetzt in die verbleibenden fünf Saisonspiele. Trainer der Stuttgarter U 17 ist seit Saisonbeginn Nico Willig, der 2016 unter anderem zusammen mit Julian Nagelsmann (jetzt Cheftrainer TSG 1899 Hoffenheim) und Domenico Tedesco (inzwischen FC Erzgebirge Aue) die Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef absolviert hat.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht der 36-jährige Willig mit Mitarbeiter Christian Knoth über das heutige Duell (ab 14 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt, die bisherige Saison seiner Mannschaft, seinen Wechsel vom Stadtrivalen Stuttgarter Kickers zum VfB und die Fahrgemeinschaft mit Nagelsmann und Tedesco.

DFB.de: Mit der U 17 des VfB Stuttgart sind Sie Tabellenzweiter. Spitzenreiter Bayern München ist fünf Punkte entfernt. Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf Ihrer ersten Saison, Herr Willig?

Nico Willig: Zu Saisonbeginn waren wir noch auf der Suche nach der nötigen Stabilität. Mittlerweile haben wir aber Konstanz reinbekommen und spielen guten Fußball. Von Mitte November bis Ende Februar haben wir sieben Spiele in Serie gewonnen. Es ist eine deutliche Entwicklung zu erkennen, die mich zufriedenstellt.

DFB.de: Was ist im Saisonendspurt noch drin für den VfB? Das direkte Duell mit Bayern München steht am 23. April auf dem Programm…

Willig: Erst einmal möchte ich betonen, dass der FC Bayern verdienter Tabellenführer ist. Die Münchner fahren in der kompletten Spielzeit konstant ihre Siege ein und haben in der Hinserie auch den direkten Vergleich mit uns verdient 2:1 für sich entschieden. Dennoch werden wir alles versuchen, um an den Bayern dranzubleiben und noch ein Wörtchen um die Meisterschaft mitzureden.

DFB.de: Zuletzt gab es einen 5:1-Kantersieg im Derby bei der TSG 1899 Hoffenheim. Gab es in diesem Spiel überhaupt irgendetwas zu beanstanden?

Willig: Es gibt immer Inhalte, die man verbessern kann. In Hoffenheim haben wir eine überragende erste Hälfte gespielt, konnten aber unsere starke Leistung nicht mit genügend Toren belohnen. Die Chancenverwertung war mangelhaft. Deshalb ging es mit einem 1:1 in die Pause. In der zweiten Hälfte kam Hoffenheim besser ins Spiel und stellte uns vor mehr Probleme. Das Kuriose ist, dass wir in dieser Halbzeit dann vier Tore erzielt und keinen Treffer zugelassen haben.

DFB.de: Ihre Mannschaft gewann acht der zurückliegenden zehn Partien. Was macht den VfB aktuell so stark?

Willig: Mein Team hat im Saisonverlauf viel dazugelernt und verinnerlicht immer mehr unser Nachwuchsmotto "Jung und wild". Die Jungs laufen im hohen Tempo, sind ballsicherer und dynamischer im Umschaltspiel geworden und agieren mit ständiger Angriffsbereitschaft.



Die U 17 des VfB Stuttgart ist in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga ärgster Verfolger von Spitzenreiter FC Bayern München. Mit einem Rückstand von fünf Zählern geht es jetzt in die verbleibenden fünf Saisonspiele. Trainer der Stuttgarter U 17 ist seit Saisonbeginn Nico Willig, der 2016 unter anderem zusammen mit Julian Nagelsmann (jetzt Cheftrainer TSG 1899 Hoffenheim) und Domenico Tedesco (inzwischen FC Erzgebirge Aue) die Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef absolviert hat.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht der 36-jährige Willig mit Mitarbeiter Christian Knoth über das heutige Duell (ab 14 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt, die bisherige Saison seiner Mannschaft, seinen Wechsel vom Stadtrivalen Stuttgarter Kickers zum VfB und die Fahrgemeinschaft mit Nagelsmann und Tedesco.

DFB.de: Mit der U 17 des VfB Stuttgart sind Sie Tabellenzweiter. Spitzenreiter Bayern München ist fünf Punkte entfernt. Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf Ihrer ersten Saison, Herr Willig?

Nico Willig: Zu Saisonbeginn waren wir noch auf der Suche nach der nötigen Stabilität. Mittlerweile haben wir aber Konstanz reinbekommen und spielen guten Fußball. Von Mitte November bis Ende Februar haben wir sieben Spiele in Serie gewonnen. Es ist eine deutliche Entwicklung zu erkennen, die mich zufriedenstellt.

DFB.de: Was ist im Saisonendspurt noch drin für den VfB? Das direkte Duell mit Bayern München steht am 23. April auf dem Programm…

Willig: Erst einmal möchte ich betonen, dass der FC Bayern verdienter Tabellenführer ist. Die Münchner fahren in der kompletten Spielzeit konstant ihre Siege ein und haben in der Hinserie auch den direkten Vergleich mit uns verdient 2:1 für sich entschieden. Dennoch werden wir alles versuchen, um an den Bayern dranzubleiben und noch ein Wörtchen um die Meisterschaft mitzureden.

DFB.de: Zuletzt gab es einen 5:1-Kantersieg im Derby bei der TSG 1899 Hoffenheim. Gab es in diesem Spiel überhaupt irgendetwas zu beanstanden?

Willig: Es gibt immer Inhalte, die man verbessern kann. In Hoffenheim haben wir eine überragende erste Hälfte gespielt, konnten aber unsere starke Leistung nicht mit genügend Toren belohnen. Die Chancenverwertung war mangelhaft. Deshalb ging es mit einem 1:1 in die Pause. In der zweiten Hälfte kam Hoffenheim besser ins Spiel und stellte uns vor mehr Probleme. Das Kuriose ist, dass wir in dieser Halbzeit dann vier Tore erzielt und keinen Treffer zugelassen haben.

DFB.de: Ihre Mannschaft gewann acht der zurückliegenden zehn Partien. Was macht den VfB aktuell so stark?

Willig: Mein Team hat im Saisonverlauf viel dazugelernt und verinnerlicht immer mehr unser Nachwuchsmotto "Jung und wild". Die Jungs laufen im hohen Tempo, sind ballsicherer und dynamischer im Umschaltspiel geworden und agieren mit ständiger Angriffsbereitschaft.

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DFB.de: Die einzige Niederlage in diesem Zeitraum gab es ausgerechnet beim 0:1 gegen den abstiegsbedrohten Stadtrivalen Stuttgarter Kickers, der gleichzeitig Ihr Ex-Verein ist. Wie bitter war das?

Willig: Derbyniederlagen sind immer bitter. Die Spieler kennen sich untereinander. Daher ist das Duell auch noch Wochen später ein Thema. Gegen die Kickers haben wir nach einer schlechten Trainingswoche keine gute Leistung gezeigt und am Ende nicht unverdient verloren. Die Niederlage ist aber bereits aufgearbeitet und wir haben daraus gelernt. Wir blicken nur nach vorne.

DFB.de: Bei der U 19 der Kickers waren Sie von Juli 2015 bis Januar 2016 rund ein halbes Jahr tätig. Danach ging es in die U 16 des VfB Stuttgart. Wie kam es im vergangenen Jahr zum schnellen Wechsel?

Willig: Durch die damalige Entlassung von Cheftrainer Alexander Zorniger rückte U 23-Trainer Jürgen Kramny zu den Profis auf und der vorherige U 17-Trainer Kai Oswald wurde Kramnys Assistent. Heiko Gerber übernahm die B-Junioren. Dadurch wurde die Stelle als U 16-Trainer frei. Nachdem es bereits in den vorherigen Monaten losen Kontakt gegeben hatte, wurde es konkret. Die Chance, für so einen großen Verein arbeiten zu können, musste ich wahrnehmen.

DFB.de: Trotz Ihrer erst 36 Jahre sind Sie bereits Fußball-Lehrer. Sie schlossen den Lehrgang 2016 unter anderem zusammen mit Julian Nagelsmann ab, der jetzt als Bundesligatrainer bei der TSG 1899 Hoffenheim arbeitet. Wollen Sie auch irgendwann Profitrainer werden?

Willig: Aktuell ist es genau mein Ding, Jugendtrainer zu sein. Dass ich wie jeder Sportler ehrgeizig bin und gerne Herausforderungen bewältige, ist aber auch klar. Es wird sich zeigen, was die Zukunft für mich bereithält.

DFB.de: Zusammen mit Nagelsmann und Domenico Tedesco, die zu diesem Zeitpunkt beide als Nachwuchstrainer in Hoffenheim tätig waren, bildeten Sie eine Fahrgemeinschaft für die wöchentliche Reise zur Hennes-Weisweiler-Akademie nach Hennef. Kannten Sie die beiden schon vorher?

Willig: Zu Domenico Tedesco hatte ich bereits vorher Kontakt. Julian Nagelsmann habe ich dann im Auto und beim Lehrgang kennengelernt. (lacht)

DFB.de: Stehen Sie jetzt noch in Kontakt?

Willig: Es ist nicht so, dass wir wöchentlich miteinander telefonieren oder schreiben. Ich schätze sie aber beide sehr und bin mir sicher, dass sie ihren Weg im Profifußball gehen werden.

DFB.de: Heute steht für Ihr Team die Partie gegen Eintracht Frankfurt auf dem Programm. Die Eintracht ist Tabellenvierter, hat drei der vergangenen vier Spiele gewonnen. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Willig: Die Eintracht verfügt über eine offensivstarke Mannschaft, die sich in den zurückliegenden Spielen auch defensiv stabilisiert hat. Mit 55 Toren stellt Frankfurt nicht umsonst zusammen mit Spitzenreiter Bayern den gefährlichsten Angriff der Liga. Beim 3:3 im Hinspiel haben wir die Torgefährlichkeit der Eintracht bereits zu spüren bekommen. Uns erwartet eine schwierige Aufgabe, auf die wir uns freuen.

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