VfB-Kapitän Gentner: "Stevens kann große Herausforderungen meistern"

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird bei den Vereinen aber an 365 Tagen. Und zwar auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung oder bei Vertragsunterschriften. Mit den DFB.de-Splittern sind die Fußballfans stets informiert.

VfB Stuttgart: Kapitän Christian Gentner setzt im Abstiegskampf große Hoffnungen in den neuen VfB-Trainer Huub Stevens. "Er hat natürlich eine große Erfahrung, auch in ähnlichen Situationen. Er hat schon bewiesen, dass er große Herausforderungen meistern und aus einer Mannschaft das Optimale herausholen kann", sagte der 29-Jährige auf der Homepage des Tabellenletzten der Bundesliga. Gleichzeitig nimmt Gentner aber auch sich und seine Kollegen vor dem Freitagsspiel (ab 20.30 Uhr, live auf Sky) beim SC Freiburg in die Pflicht. "Das wird er aber nicht alleine schaffen. Wir als Mannschaft müssen die schwierige Situation gemeinsam mit dem neuen Trainerteam meistern. Darauf sollten wir den vollen Fokus legen", betonte der Mittelfeldspieler. Es werde "wichtig sein, dass wir die Köpfe nicht in den Sand stecken und nicht verzweifeln".
Stevens hatte am Dienstag nach dem überraschenden Rücktritt von Armin Veh seine zweite Amtszeit bei den krisengeplagten Schwaben begonnen. Bis Freiburg bliebe dem Niederländer (60) "sehr, sehr wenig Zeit", führte Gentner weiter aus: "Er wird der Mannschaft sicher einzelne taktische Dinge vermitteln und mit dem Team im mentalen Bereich arbeiten, eine neue Frische im Kopf bei uns freisetzen."
Mit der Vergangenheit wollte sich Gentner gar nicht lange aufhalten. Die werde man "nicht ändern können, aber wir können die Zukunft beeinflussen, und hoffentlich werden wir gemeinsam mit dem neuen Trainerteam eine positive Zukunft einläuten".
Der VfB, der am Mittwoch ein neues Nachwuchsleistungszentrum einweihte, hat aus bislang zwölf Bundesligaspielen nur neun Punkte geholt. Stevens, der die Trainingseinheiten in dieser Woche unter Ausschluss der Öffentlichkeit plante, soll nun für die Wende sorgen. Bereits in der vergangenen Saison hatte er die Schwaben vor dem Abstieg bewahrt.

Hamburger SV I: Bernhard Peters hat ein Ende der Selbstzufriedenheit beim HSV angemahnt. "Wenn du zu lange an vergangenen Erfolgen herumhängst, überholen dich andere", sagte der Direktor Sport des Bundesligisten der Wochenzeitung Die Zeit. Genau dies sei beim HSV passiert, "auch wenn das für viele, die für den Erfolg in der Vergangenheit gesorgt haben, schwer anzuerkennen ist". Zudem gelte es an der Fokussierung der "total engagierten" Angestellten zu arbeiten. "Man muss ihnen eine Leitplanke, Führung und Orientierung geben", sagte der 54-Jährige: "Vor allen Dingen müssen wir gemeinsam lernbereit sein für schnelle Entwicklungen und die Selbstzufriedenheit ablegen, die aus vergangenen Erfolgen herrührt." In seinem Aufgabenfeld, der Talentförderung, habe der HSV erheblichen Nachholbedarf. "Wir müssen jetzt mit Speed aufholen, müssen Tempo geben, wir müssen da Leute mitnehmen, die dieses Tempo mitgehen wollen und bereit sind, neue Wege zu beschreiten", sagte Peters. Neben Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer und dem für die Bundesligamannschaft zuständigen Sportdirektor Peter Knäbel gehört er seit dem Sommer zum neuen Führungstrio der Hanseaten.

Werder Bremen: Der kriselnde Bundesligist schaut sich intensiv nach einer Verstärkung für die linke Abwehrseite um. Der Tabellenvorletzte verfügt in Person von Santiago García nur über einen ausgebildeten Profi für diese Position. Im Duell mit dem SC Paderborn am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) ist der Argentinier nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt. "Auf dem Linksverteidiger-Posten habe ich Bedarf, einen zu holen, der Santi Beine macht. Mittelfristig oder schon im Winter wollen wir einen für diese Seite finden", sagte Geschäftsführer Thomas Eichin der Bild-Zeitung: "Aber dort suchen alle."
Zudem will Eichin mit möglichen Winter-Abgängen das Gespräch suchen. "Wir werden sicher auch bei den Verkäufen etwas forcieren", sagte der 48-Jährige.

Hamburger SV II: Mittelfeld-Star Rafael van der Vaart würde für eine Vertragsverlängerung beim HSV auch Gehaltseinbußen hinnehmen. "An der Geldfrage würde es sicher nicht scheitern", sagte der 31 Jahre alte HSV-Kapitän der Sport Bild drei Tage vor dem Duell beim FC Augsburg am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky): "Jeder weiß: Der HSV ist mein Verein. Ich stehe für alles offen." Der Vertrag des Topverdieners läuft im kommenden Sommer aus.
Mit dem neuen Trainer Joe Zinnbauer sieht van der Vaart die Hanseaten auf dem richtigen Weg: "Er hat die Mannschaft klar verbessert, im Defensivverhalten, im Umschaltspiel. Aber wir dürfen nicht nachlassen und müssen in Augsburg nachlegen." Ob er dabei im offensiven Mittelfeld oder wie zuletzt defensiver eingesetzt werde, sei ihm egal, versicherte van der Vaart: "Für mich gibt es gar keine Diskussion um meine Position. Denn was viele gar nicht wissen: Ich bin bei Ajax auf der Sechser-Position groß geworden."

Deutsche Fußball Liga: Die Spitze der DFL will den Klubs noch mehr Millionen durch die TV-Vermarktung in die Kassen spülen und rechnet beim nächsten Vertrag mit einem erneuten Rekordabschluss. "Die Wertigkeit, die wir heute in den Medienverträgen haben, sowohl national als auch international, ist höher denn je - und sie wird in den nächsten Jahren noch steigen", sagte DFL-Boss Christian Seifert bei Sport1: "Insofern ist die Bundesliga aktuell wertvoller denn je. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass sie noch wertvoller werden wird."
Derzeit kassiert die Liga 628 Millionen Euro pro Saison für die nationalen TV-Rechte. Der Vertrag läuft bis zur Spielzeit 2016/2017. Durch die Auslandsvermarktung kommen weitere 75 Millionen Euro dazu, mittelfristig will die Liga 200 bis 250 Millionen Euro in diesem Bereich erwirtschaften. Die Voraussetzungen dafür sind laut Seifert durch das erfolgreiche Abschneiden der deutschen Vereine im Europapokal und dem WM-Titelgewinn der Nationalmannschaft gegeben. "Mittelfristig betrachtet ist die Kombination insbesondere aus einem Champions-League-Finale 2013 und einem hohen Anteil deutscher Spieler und der WM 2014 mit ebenfalls einem hohen Anteil deutscher Spieler, die auch in der Bundesliga sind, sicherlich einen sehr gutes Argument für uns, um im Ausland das Interesse an der Bundesliga zu steigern", sagte der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung.
Seifert sieht allerdings die Dominanz von Bayern München als Herausforderung für die Liga. "Es scheint einfach so, dass sich in Europa gewisse Topklubs immer weiter absetzen", sagte der 45-Jährige: "Und wir werden uns in Deutschland damit zu beschäftigen haben, wie wir das einerseits hinbekommen, solche Topklubs zu haben, die dann auch die Champions League gewinnen können. Was wir uns ja als Fans des deutschen Fußballs auch alle wünschen. Und auf der anderen Seite möglichst abwechslungsreiche Spiele in der Meisterschaft erleben."

VfB Stuttgart II: VfB Stuttgart hat am Mittwoch sein neues Nachwuchsleistungszentrum eröffnet. Der knapp zehn Millionen Euro teure Bau auf dem Klubgelände in Bad Canstatt bietet den VfB-Talenten von der U11 bis zur U19 mehr Platz und Komfort in neuen Kabinen, Büros für Trainer und Betreuer sowie Kraft-, Gymnastik- und Regenerationsräume. Die Ausstattung des Neubaus entspreche den Anforderungen, welche die Deutsche Fußball Liga (DFL) für das Lizenzierungsverfahren der Nachwuchsleistungszentren vorgibt, teilte der VfB auf seiner Homepage mit.

[sid]

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird bei den Vereinen aber an 365 Tagen. Und zwar auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung oder bei Vertragsunterschriften. Mit den DFB.de-Splittern sind die Fußballfans stets informiert.

VfB Stuttgart: Kapitän Christian Gentner setzt im Abstiegskampf große Hoffnungen in den neuen VfB-Trainer Huub Stevens. "Er hat natürlich eine große Erfahrung, auch in ähnlichen Situationen. Er hat schon bewiesen, dass er große Herausforderungen meistern und aus einer Mannschaft das Optimale herausholen kann", sagte der 29-Jährige auf der Homepage des Tabellenletzten der Bundesliga. Gleichzeitig nimmt Gentner aber auch sich und seine Kollegen vor dem Freitagsspiel (ab 20.30 Uhr, live auf Sky) beim SC Freiburg in die Pflicht. "Das wird er aber nicht alleine schaffen. Wir als Mannschaft müssen die schwierige Situation gemeinsam mit dem neuen Trainerteam meistern. Darauf sollten wir den vollen Fokus legen", betonte der Mittelfeldspieler. Es werde "wichtig sein, dass wir die Köpfe nicht in den Sand stecken und nicht verzweifeln".
Stevens hatte am Dienstag nach dem überraschenden Rücktritt von Armin Veh seine zweite Amtszeit bei den krisengeplagten Schwaben begonnen. Bis Freiburg bliebe dem Niederländer (60) "sehr, sehr wenig Zeit", führte Gentner weiter aus: "Er wird der Mannschaft sicher einzelne taktische Dinge vermitteln und mit dem Team im mentalen Bereich arbeiten, eine neue Frische im Kopf bei uns freisetzen."
Mit der Vergangenheit wollte sich Gentner gar nicht lange aufhalten. Die werde man "nicht ändern können, aber wir können die Zukunft beeinflussen, und hoffentlich werden wir gemeinsam mit dem neuen Trainerteam eine positive Zukunft einläuten".
Der VfB, der am Mittwoch ein neues Nachwuchsleistungszentrum einweihte, hat aus bislang zwölf Bundesligaspielen nur neun Punkte geholt. Stevens, der die Trainingseinheiten in dieser Woche unter Ausschluss der Öffentlichkeit plante, soll nun für die Wende sorgen. Bereits in der vergangenen Saison hatte er die Schwaben vor dem Abstieg bewahrt.

Hamburger SV I: Bernhard Peters hat ein Ende der Selbstzufriedenheit beim HSV angemahnt. "Wenn du zu lange an vergangenen Erfolgen herumhängst, überholen dich andere", sagte der Direktor Sport des Bundesligisten der Wochenzeitung Die Zeit. Genau dies sei beim HSV passiert, "auch wenn das für viele, die für den Erfolg in der Vergangenheit gesorgt haben, schwer anzuerkennen ist". Zudem gelte es an der Fokussierung der "total engagierten" Angestellten zu arbeiten. "Man muss ihnen eine Leitplanke, Führung und Orientierung geben", sagte der 54-Jährige: "Vor allen Dingen müssen wir gemeinsam lernbereit sein für schnelle Entwicklungen und die Selbstzufriedenheit ablegen, die aus vergangenen Erfolgen herrührt." In seinem Aufgabenfeld, der Talentförderung, habe der HSV erheblichen Nachholbedarf. "Wir müssen jetzt mit Speed aufholen, müssen Tempo geben, wir müssen da Leute mitnehmen, die dieses Tempo mitgehen wollen und bereit sind, neue Wege zu beschreiten", sagte Peters. Neben Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer und dem für die Bundesligamannschaft zuständigen Sportdirektor Peter Knäbel gehört er seit dem Sommer zum neuen Führungstrio der Hanseaten.

Werder Bremen: Der kriselnde Bundesligist schaut sich intensiv nach einer Verstärkung für die linke Abwehrseite um. Der Tabellenvorletzte verfügt in Person von Santiago García nur über einen ausgebildeten Profi für diese Position. Im Duell mit dem SC Paderborn am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) ist der Argentinier nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt. "Auf dem Linksverteidiger-Posten habe ich Bedarf, einen zu holen, der Santi Beine macht. Mittelfristig oder schon im Winter wollen wir einen für diese Seite finden", sagte Geschäftsführer Thomas Eichin der Bild-Zeitung: "Aber dort suchen alle."
Zudem will Eichin mit möglichen Winter-Abgängen das Gespräch suchen. "Wir werden sicher auch bei den Verkäufen etwas forcieren", sagte der 48-Jährige.

Hamburger SV II: Mittelfeld-Star Rafael van der Vaart würde für eine Vertragsverlängerung beim HSV auch Gehaltseinbußen hinnehmen. "An der Geldfrage würde es sicher nicht scheitern", sagte der 31 Jahre alte HSV-Kapitän der Sport Bild drei Tage vor dem Duell beim FC Augsburg am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky): "Jeder weiß: Der HSV ist mein Verein. Ich stehe für alles offen." Der Vertrag des Topverdieners läuft im kommenden Sommer aus.
Mit dem neuen Trainer Joe Zinnbauer sieht van der Vaart die Hanseaten auf dem richtigen Weg: "Er hat die Mannschaft klar verbessert, im Defensivverhalten, im Umschaltspiel. Aber wir dürfen nicht nachlassen und müssen in Augsburg nachlegen." Ob er dabei im offensiven Mittelfeld oder wie zuletzt defensiver eingesetzt werde, sei ihm egal, versicherte van der Vaart: "Für mich gibt es gar keine Diskussion um meine Position. Denn was viele gar nicht wissen: Ich bin bei Ajax auf der Sechser-Position groß geworden."

Deutsche Fußball Liga: Die Spitze der DFL will den Klubs noch mehr Millionen durch die TV-Vermarktung in die Kassen spülen und rechnet beim nächsten Vertrag mit einem erneuten Rekordabschluss. "Die Wertigkeit, die wir heute in den Medienverträgen haben, sowohl national als auch international, ist höher denn je - und sie wird in den nächsten Jahren noch steigen", sagte DFL-Boss Christian Seifert bei Sport1: "Insofern ist die Bundesliga aktuell wertvoller denn je. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass sie noch wertvoller werden wird."
Derzeit kassiert die Liga 628 Millionen Euro pro Saison für die nationalen TV-Rechte. Der Vertrag läuft bis zur Spielzeit 2016/2017. Durch die Auslandsvermarktung kommen weitere 75 Millionen Euro dazu, mittelfristig will die Liga 200 bis 250 Millionen Euro in diesem Bereich erwirtschaften. Die Voraussetzungen dafür sind laut Seifert durch das erfolgreiche Abschneiden der deutschen Vereine im Europapokal und dem WM-Titelgewinn der Nationalmannschaft gegeben. "Mittelfristig betrachtet ist die Kombination insbesondere aus einem Champions-League-Finale 2013 und einem hohen Anteil deutscher Spieler und der WM 2014 mit ebenfalls einem hohen Anteil deutscher Spieler, die auch in der Bundesliga sind, sicherlich einen sehr gutes Argument für uns, um im Ausland das Interesse an der Bundesliga zu steigern", sagte der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung.
Seifert sieht allerdings die Dominanz von Bayern München als Herausforderung für die Liga. "Es scheint einfach so, dass sich in Europa gewisse Topklubs immer weiter absetzen", sagte der 45-Jährige: "Und wir werden uns in Deutschland damit zu beschäftigen haben, wie wir das einerseits hinbekommen, solche Topklubs zu haben, die dann auch die Champions League gewinnen können. Was wir uns ja als Fans des deutschen Fußballs auch alle wünschen. Und auf der anderen Seite möglichst abwechslungsreiche Spiele in der Meisterschaft erleben."

VfB Stuttgart II: VfB Stuttgart hat am Mittwoch sein neues Nachwuchsleistungszentrum eröffnet. Der knapp zehn Millionen Euro teure Bau auf dem Klubgelände in Bad Canstatt bietet den VfB-Talenten von der U11 bis zur U19 mehr Platz und Komfort in neuen Kabinen, Büros für Trainer und Betreuer sowie Kraft-, Gymnastik- und Regenerationsräume. Die Ausstattung des Neubaus entspreche den Anforderungen, welche die Deutsche Fußball Liga (DFL) für das Lizenzierungsverfahren der Nachwuchsleistungszentren vorgibt, teilte der VfB auf seiner Homepage mit.