Vero Boquete: Weltklasse in Frankfurt

Sie hatte noch nicht einmal das Trikot des 1. FFC Frankfurt getragen. Aber die Fans des deutschen Rekordmeisters waren bereits außer sich vor Freude über die Verpflichtung von Vero Boquete - einem weiteren internationalen Star in der Allianz Frauen-Bundesliga. "Das ist eine Hammer-Verpflichtung". Oder: "Glückwunsch an die FFC-Verantwortlichen zu diesem Transfer." Auch: "Vero Boquete ist eine der besten Spielerinnen auf der ganzen Welt." Oder aber: "Das ist ein echter Kracher." So oder so ähnlich klangen die ersten Reaktionen in den sozialen Netzwerken.

Und bislang hat die 27 Jahre alte spanische Nationalspielerin eindrucksvoll bewiesen, dass diese Lobeshymnen absolut gerechtfertigt sind. Boquete ist aus der ersten Elf des 1. FFC Frankfurt nicht mehr wegzudenken. Trainer Colin Bell setzt auf seine neue Mittelfeldspielerin - auch zuletzt am Sonntagmittag beim 5:0 im Achtelfinalhinspiel der Champions League gegen ASD Torres Calcio, als Boquete das zwischenzeitliche 3:0 gelang. Vor dem Rückspiel am Mittwoch (ab 15 Uhr) auf Sardinien ist die Ausgangslage natürlich herausragend. Niemand zweifelt mehr am Weiterkommen der Hessinnen.

"Wir dürfen uns Viertelfinale nicht mehr nehmen lassen"

"Nach diesem Hinspielergebnis und unter Berücksichtigung des recht einseitigen Spielverlaufs sind wir klarer Favorit und dürfen uns das Viertelfinale in der Champions League nun nicht mehr nehmen lassen", sagt Boquete. "Allerdings wäre es jetzt auch falsch, wenn wir uns zurücklehnen und das Rückspiel nicht mehr ernst nehmen. Gerade im Hinblick auf die dann folgenden Herausforderungen wollen wir den Spielrhythmus beibehalten, erneut ein gutes Spiel abliefern und natürlich auch einen weiteren Sieg einfahren."

Mit jedem weiteren Sieg kommt Boquete der Realisierung ihres großen Traums einen weiteren Schritt näher. "Ich will mit dem 1. FFC Frankfurt um alle Titel mitspielen", sagt die Spielmacherin selbstbewusst. Besonders im Fokus: der Gewinn der Champions League. Schon einmal stand sie kurz vor diesem großen Triumph. Im vergangenen Jahr stand sie noch bei Tyresö FF unter Vertrag und damit im Endspiel um die Champions League gegen den VfL Wolfsburg. Aber nach einem dramatischen Spielverlauf und trotz eines Boquete-Tores und zweier Treffer von Marta jubelten am Ende die Deutschen über ihren 4:3-Finalsieg.

"Ich spiele jetzt in der stärksten Liga der Welt"

Nun will die Spanierin das also mit dem 1. FFC Frankfurt nachholen. "Ich bin sehr glücklich, jetzt bei einem der besten Frauenfußball-Vereine in Europa unter Vertrag zu stehen", sagt sie. "Zudem ist Frankfurt eine tolle Stadt, an der ich besonders die Internationalität und Weltoffenheit schätze. Natürlich kann ich mich nach einigen Wochen noch nicht auf Deutsch verständigen, aber hier versteht fast jeder Englisch - und wenn es nur einige Brocken sind."



Sie hatte noch nicht einmal das Trikot des 1. FFC Frankfurt getragen. Aber die Fans des deutschen Rekordmeisters waren bereits außer sich vor Freude über die Verpflichtung von Vero Boquete - einem weiteren internationalen Star in der Allianz Frauen-Bundesliga. "Das ist eine Hammer-Verpflichtung". Oder: "Glückwunsch an die FFC-Verantwortlichen zu diesem Transfer." Auch: "Vero Boquete ist eine der besten Spielerinnen auf der ganzen Welt." Oder aber: "Das ist ein echter Kracher." So oder so ähnlich klangen die ersten Reaktionen in den sozialen Netzwerken.

Und bislang hat die 27 Jahre alte spanische Nationalspielerin eindrucksvoll bewiesen, dass diese Lobeshymnen absolut gerechtfertigt sind. Boquete ist aus der ersten Elf des 1. FFC Frankfurt nicht mehr wegzudenken. Trainer Colin Bell setzt auf seine neue Mittelfeldspielerin - auch zuletzt am Sonntagmittag beim 5:0 im Achtelfinalhinspiel der Champions League gegen ASD Torres Calcio, als Boquete das zwischenzeitliche 3:0 gelang. Vor dem Rückspiel am Mittwoch (ab 15 Uhr) auf Sardinien ist die Ausgangslage natürlich herausragend. Niemand zweifelt mehr am Weiterkommen der Hessinnen.

"Wir dürfen uns Viertelfinale nicht mehr nehmen lassen"

"Nach diesem Hinspielergebnis und unter Berücksichtigung des recht einseitigen Spielverlaufs sind wir klarer Favorit und dürfen uns das Viertelfinale in der Champions League nun nicht mehr nehmen lassen", sagt Boquete. "Allerdings wäre es jetzt auch falsch, wenn wir uns zurücklehnen und das Rückspiel nicht mehr ernst nehmen. Gerade im Hinblick auf die dann folgenden Herausforderungen wollen wir den Spielrhythmus beibehalten, erneut ein gutes Spiel abliefern und natürlich auch einen weiteren Sieg einfahren."

Mit jedem weiteren Sieg kommt Boquete der Realisierung ihres großen Traums einen weiteren Schritt näher. "Ich will mit dem 1. FFC Frankfurt um alle Titel mitspielen", sagt die Spielmacherin selbstbewusst. Besonders im Fokus: der Gewinn der Champions League. Schon einmal stand sie kurz vor diesem großen Triumph. Im vergangenen Jahr stand sie noch bei Tyresö FF unter Vertrag und damit im Endspiel um die Champions League gegen den VfL Wolfsburg. Aber nach einem dramatischen Spielverlauf und trotz eines Boquete-Tores und zweier Treffer von Marta jubelten am Ende die Deutschen über ihren 4:3-Finalsieg.

"Ich spiele jetzt in der stärksten Liga der Welt"

Nun will die Spanierin das also mit dem 1. FFC Frankfurt nachholen. "Ich bin sehr glücklich, jetzt bei einem der besten Frauenfußball-Vereine in Europa unter Vertrag zu stehen", sagt sie. "Zudem ist Frankfurt eine tolle Stadt, an der ich besonders die Internationalität und Weltoffenheit schätze. Natürlich kann ich mich nach einigen Wochen noch nicht auf Deutsch verständigen, aber hier versteht fast jeder Englisch - und wenn es nur einige Brocken sind."

###more###

Vero Boquete, die eng mit der deutschen Nationaltorhüterin Nadine Angerer befreundet ist, sagt weiter: "In der stärksten Liga der Welt zu spielen, ist die bislang größte Herausforderung in meiner Karriere, und ich bin sehr motiviert, meine beste Leistung zum Erreichen unserer Teamziele abzurufen."

Als Junioren in der spanischen Futsal-Nationalmannschaft

Es war schon immer so, dass Boquete für ihre Ziele gekämpft hat, getreu dem Motto: Probleme sind dazu da, um gelöst zu werden. Das beste Beispiel dafür ist wohl eine Geschichte aus ihrer Jugend: Weil das Reglement in Spanien keine gemischten Jungen- und Mädchenmannschaften erlaubte, diskutierten Boquetes Vater und der Präsident ihres ersten Vereins mit dem nationalen Verband so lange, bis es tatsächlich zu einer Änderung der Statuten kam. Neun Jahre spielte sie fortan mit Jungs und lernte in dieser Zeit, sich auf dem Platz zu behaupten.

Ihr Weg nach ganz oben war spätestens seitdem vorgezeichnet. Als Juniorin schaffte sie es bis in die spanische Futsal-Nationalmannschaft, entschied sich dann aber für den Fußball auf dem großen Feld. Mit Erfolg: Die studierte Pädagogin zählt seit langem zu den Topspielerinnen des internationalen Frauenfußballs. Berühmt ist ihr Torjubel, bei dem sie sich ihre rechte Hand mit gespreizten Fingern vors Gesicht hält, was einen Oktopus als Symbol ihrer Heimat unweit des Atlantiks symbolisieren soll. Ihre Eltern leben noch immer in Santiago de Compostela. Von dort aus verfolgen sie sehr genau, was ihre Tochter im fernen Deutschland macht.

Mit Debütant Spanien bei der WM für Furore sorgen

In Frankfurt ist man schon jetzt glücklich, den Transfer tatsächlich realisiert zu haben. Trainer Colin Bell schwärmt von seinem neuesten Mosaikstein in einem sowieso schon hochwertigen Kader. "Vero Boquete verkörpert mit ihrer schnellen, dynamischen und technisch anspruchsvollen Spielweise genau jene Art von Fußball, den wir spielen wollen", sagt der 53-Jährige. Bis jetzt ist Boquete immer ihren Weg gegangen. Auch in ihren ersten Wochen in Frankfurt ist sie ihren Prinzipen treu geblieben. Nun fehlt nur noch der ganz große Triumph. Die ersten Schritte dahin hat sie beinahe wie selbstverständlich bewältigt.

Und im kommenden Jahr steht dann der nächste Höhepunkt auf dem Programm: die Weltmeisterschaft in Kanada. Die spanische Auswahl hat sich erstmals für das größte Ereignis im Fußball qualifiziert - auch dank Vero Boquete. "Mit großer Vorfreude blicke ich schon jetzt diesem Highlight entgegen", sagt der Star der Ibererinnen. "Das Turnier ist eine einmalige Gelegenheit, den Frauenfußball in Spanien populärer zu machen, schließlich stehen wir dann für einige Wochen auch im Blickpunkt einer breiten Öffentlichkeit. Wir empfinden deshalb aber keinen Druck, denn wir haben als Neuling nichts zu verlieren."

Das heißt allerdings nicht, dass Boquete ohne große sportliche Ambitionen nach Kanada gehen würde. Das entspricht nicht ihrem Charakter. Im Gegenteil, ihr Blick geht noch weiter nach vorne: "Die besten vier europäischen Teams qualifizieren sich für Olympia 2016 in Rio - und warum sollten wir uns dies nicht als Ziel setzen? Das erste Ziel ist natürlich, die Gruppenphase zu überstehen."