Verfolger TSG fordert Ligaprimus VfB

Einen großen Schritt in Richtung Titelverteidigung in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga kann die U 17 des VfB Stuttgart am Samstag (ab 13.30 Uhr) machen. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Heiko Gerber tritt als Spitzenreiter zum Top-Spiel beim Tabellendritten TSG 1899 Hoffenheim an. Die Gastgeber, die fünf Punkte Rückstand auf den VfB aufweisen, hatten das Hinspiel in Stuttgart für sich entschieden (2:1), hoffen vor eigenem Publikum auf eine Wiederholung und damit auf große Spannung im Saisonendspurt. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Die TSG 1899 Hoffenheim hat es in dieser vorgezogenen Partie vom 21. Spieltag in der eigenen Hand, mit einem Sieg gegen den Ligaprimus VfB Stuttgart das Meisterschaftsrennen wieder völlig offen zu gestalten. Mit einem Dreier würden die Kraichgauer (44 Punkte) den FC Bayern München (46) zumindest vorerst von Platz zwei verdrängen und den Abstand zum VfB (49) auf zwei Punkte verkürzen. Die Stuttgarter sind seit sechs Spielen ohne Punktverlust und würden bei einem Sieg dem erneuten Gewinn des Staffeltitels und der Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft einen großen Schritt näher kommen. Die TSG wäre in diesem Fall wohl aus dem Rennen.

Der direkte Vergleich: Seit der Einführung der dreigleisigen B-Junioren-Bundesliga in der Saison 2007/2008 sind sowohl die TSG 1899 Hoffenheim als auch der VfB Stuttgart durchgängig in der höchsten deutschen U 17-Spielklasse vertreten. Seitdem kam es 17-mal zum direkten Vergleich beider Mannschaften. Den Großteil der Duelle (acht) entschieden die Stuttgarter für sich. Nur viermal gingen die TSG als Sieger vom Platz. Fünfmal gab es ein Unentschieden. In der torreichsten Partie fielen sechs Treffer. In der Saison 2012/2013 entführte der Hoffenheimer Nachwuchs beim 3:3 einen Zähler aus Stuttgart. Kurios: Nur in der ersten Saison konnte Hoffenheim ein Heimspiel gegen die Schwaben (3:1) gewinnen. In der Ewigen Tabelle der Staffel Süd/Südwest belegen der VfB (480 Punkte) und die TSG (412) die ersten beiden Plätze. Hoffenheim wurde einmal Staffelmeister (2008), die Stuttgarter landeten dreimal auf dem ersten Platz (2011, 2013, 2015).

Das Hinspiel: Die U 17 des VfB musste am 8. Spieltag gegen die TSG ihre erste von bislang drei Saisonniederlagen hinnehmen. Die Mannschaft des damaligen VfB-Trainers Kai Oswald (inzwischen Co-Trainer von Jürgen Kramny bei den VfB-Profis) unterlag 1:2. Der eingewechselte Abwehrspieler Marco Manduzio brachte den VfB in der 59. Minute in Führung. Nur sechs Minuten später glich Julian Tomas per Foulelfmeter aus. Hoffenheims Mittelfeldspieler Florian Weidner (68.) sorgte für den Endstand.

Die Torjäger: Beachtliche 18 Treffer in 18 Spielen markierte VfB-Stürmer Tim Pöhler in dieser Saison bislang für die Schwaben. Damit belegt der 16-Jährige in der Torschützenliste der Staffel Süd/Südwest den zweiten Platz hinter Manuel Wintzheimer (FC Bayern München/22 Saisontore). Nicht viel weniger treffsicher ist Hoffenheims Angreifer und Kapitän David Otto, der mit 17 Treffern (bei 20 Einsätzen) den dritten Platz belegt.

Die Trainer: Beim VfB feierte der ehemalige Profi Heiko Gerber am 28. November 2015 mit dem 4:3-Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten FC Bayern München einen gelungenen Einstand. Der 43-Jährige, der seit 2010 für die Schwaben in verschiedenen Funktionen arbeitet, wurde Nachfolger des zum Lizenzkader beförderten Kramny-Assistenten Kai Oswald. Seit acht Spielen ist Gerber, der es während seiner aktiven Karriere auf 200 Bundesliga-Partien gebracht hatte, mittlerweile bei der U 17 in der Verantwortung. 21 von 24 möglichen Punkten haben die Schwaben seitdem gesammelt. Bei der TSG 1899 Hoffenheim leitet Marcel Rapp die Geschicke. Der 36-jährige A-Lizenzinhaber, der während seiner aktiven Laufbahn unter anderem für den Karlsruher SC, Rot-Weiß Oberhausen, den FC Carl Zeiss Jena und die Stuttgarter Kickerrs am Ball war, hatte in der Saison 2012/2013 zunächst als Co-Trainer von Ex-Profi Michael Wittwer (Karlsruher SC) beim aktuellen Oberligisten FC Nöttingen gearbeitet. Seit dem 1. Januar 2013 ist Rapp im Nachwuchsbereich der TSG 1899 Hoffenheim tätig, seit Saisonbeginn ist er Cheftrainer der U 17.

Die Stimmen: "Wir sind stark genug und schauen in erster Linie auf uns", gibt TSG-Trainer Marcel Rapp im Gespräch mit DFB.de die Marschroute für das Spitzenspiel gegen den VfB vor. "Wenn wir das abrufen, was wir können, bin ich guter Dinge. Wir wollen unser Spiel durchdrücken, der VfB soll sich möglichst nach uns richten." Gerne erinnert sich Rapp an den 2:1-Hinspielerfolg: "Es war unser bestes Spiel in dieser Saison." Rapps‘ Gegenüber Heiko Gerber sprach nach dem jüngsten 1:0 gegen den TSV 1860 München von einem verdienten Sieg. "Wir befinden uns auf dem richtigen Weg, lediglich bei der Chancenverwertung besteht Luft nach oben“, so der 43-Jährige.

[mspw]

Einen großen Schritt in Richtung Titelverteidigung in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga kann die U 17 des VfB Stuttgart am Samstag (ab 13.30 Uhr) machen. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Heiko Gerber tritt als Spitzenreiter zum Top-Spiel beim Tabellendritten TSG 1899 Hoffenheim an. Die Gastgeber, die fünf Punkte Rückstand auf den VfB aufweisen, hatten das Hinspiel in Stuttgart für sich entschieden (2:1), hoffen vor eigenem Publikum auf eine Wiederholung und damit auf große Spannung im Saisonendspurt. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Die TSG 1899 Hoffenheim hat es in dieser vorgezogenen Partie vom 21. Spieltag in der eigenen Hand, mit einem Sieg gegen den Ligaprimus VfB Stuttgart das Meisterschaftsrennen wieder völlig offen zu gestalten. Mit einem Dreier würden die Kraichgauer (44 Punkte) den FC Bayern München (46) zumindest vorerst von Platz zwei verdrängen und den Abstand zum VfB (49) auf zwei Punkte verkürzen. Die Stuttgarter sind seit sechs Spielen ohne Punktverlust und würden bei einem Sieg dem erneuten Gewinn des Staffeltitels und der Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft einen großen Schritt näher kommen. Die TSG wäre in diesem Fall wohl aus dem Rennen.

Der direkte Vergleich: Seit der Einführung der dreigleisigen B-Junioren-Bundesliga in der Saison 2007/2008 sind sowohl die TSG 1899 Hoffenheim als auch der VfB Stuttgart durchgängig in der höchsten deutschen U 17-Spielklasse vertreten. Seitdem kam es 17-mal zum direkten Vergleich beider Mannschaften. Den Großteil der Duelle (acht) entschieden die Stuttgarter für sich. Nur viermal gingen die TSG als Sieger vom Platz. Fünfmal gab es ein Unentschieden. In der torreichsten Partie fielen sechs Treffer. In der Saison 2012/2013 entführte der Hoffenheimer Nachwuchs beim 3:3 einen Zähler aus Stuttgart. Kurios: Nur in der ersten Saison konnte Hoffenheim ein Heimspiel gegen die Schwaben (3:1) gewinnen. In der Ewigen Tabelle der Staffel Süd/Südwest belegen der VfB (480 Punkte) und die TSG (412) die ersten beiden Plätze. Hoffenheim wurde einmal Staffelmeister (2008), die Stuttgarter landeten dreimal auf dem ersten Platz (2011, 2013, 2015).

Das Hinspiel: Die U 17 des VfB musste am 8. Spieltag gegen die TSG ihre erste von bislang drei Saisonniederlagen hinnehmen. Die Mannschaft des damaligen VfB-Trainers Kai Oswald (inzwischen Co-Trainer von Jürgen Kramny bei den VfB-Profis) unterlag 1:2. Der eingewechselte Abwehrspieler Marco Manduzio brachte den VfB in der 59. Minute in Führung. Nur sechs Minuten später glich Julian Tomas per Foulelfmeter aus. Hoffenheims Mittelfeldspieler Florian Weidner (68.) sorgte für den Endstand.

Die Torjäger: Beachtliche 18 Treffer in 18 Spielen markierte VfB-Stürmer Tim Pöhler in dieser Saison bislang für die Schwaben. Damit belegt der 16-Jährige in der Torschützenliste der Staffel Süd/Südwest den zweiten Platz hinter Manuel Wintzheimer (FC Bayern München/22 Saisontore). Nicht viel weniger treffsicher ist Hoffenheims Angreifer und Kapitän David Otto, der mit 17 Treffern (bei 20 Einsätzen) den dritten Platz belegt.

Die Trainer: Beim VfB feierte der ehemalige Profi Heiko Gerber am 28. November 2015 mit dem 4:3-Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten FC Bayern München einen gelungenen Einstand. Der 43-Jährige, der seit 2010 für die Schwaben in verschiedenen Funktionen arbeitet, wurde Nachfolger des zum Lizenzkader beförderten Kramny-Assistenten Kai Oswald. Seit acht Spielen ist Gerber, der es während seiner aktiven Karriere auf 200 Bundesliga-Partien gebracht hatte, mittlerweile bei der U 17 in der Verantwortung. 21 von 24 möglichen Punkten haben die Schwaben seitdem gesammelt. Bei der TSG 1899 Hoffenheim leitet Marcel Rapp die Geschicke. Der 36-jährige A-Lizenzinhaber, der während seiner aktiven Laufbahn unter anderem für den Karlsruher SC, Rot-Weiß Oberhausen, den FC Carl Zeiss Jena und die Stuttgarter Kickerrs am Ball war, hatte in der Saison 2012/2013 zunächst als Co-Trainer von Ex-Profi Michael Wittwer (Karlsruher SC) beim aktuellen Oberligisten FC Nöttingen gearbeitet. Seit dem 1. Januar 2013 ist Rapp im Nachwuchsbereich der TSG 1899 Hoffenheim tätig, seit Saisonbeginn ist er Cheftrainer der U 17.

Die Stimmen: "Wir sind stark genug und schauen in erster Linie auf uns", gibt TSG-Trainer Marcel Rapp im Gespräch mit DFB.de die Marschroute für das Spitzenspiel gegen den VfB vor. "Wenn wir das abrufen, was wir können, bin ich guter Dinge. Wir wollen unser Spiel durchdrücken, der VfB soll sich möglichst nach uns richten." Gerne erinnert sich Rapp an den 2:1-Hinspielerfolg: "Es war unser bestes Spiel in dieser Saison." Rapps‘ Gegenüber Heiko Gerber sprach nach dem jüngsten 1:0 gegen den TSV 1860 München von einem verdienten Sieg. "Wir befinden uns auf dem richtigen Weg, lediglich bei der Chancenverwertung besteht Luft nach oben“, so der 43-Jährige.