Verbeek-Rückkehr nach Nürnberg geglückt: Bochum siegt 2:1

Die Rückkehr von Gertjan Verbeek an seine alte Wirkungsstätte ist geglückt: Der Trainer des VfL Bochum sah zum Abschluss des 26. Spieltages der 2. Bundesliga ein 2:1 (1:0) seines Teams bei seinem ehemaligen Klub 1. FC Nürnberg. Der ehemalige deutsche U-Nationalspieler Marco Terrazzino schoss den VfL (38.) in Führung, Simon Terodde, nun mit 14 Treffern Führender der Torjägerliste, machte in Hälfte zwei alles klar (64.). Der Anschlusstreffer von Peniel Mlapa (70.) brachte der Begegnung keine Wende mehr.

Verbeek hatte von Oktober 2013 bis April 2014 beim Club auf der Bank gesessen, war aber drei Spieltage vor Saisonende entlassen worden. Seit der Niederländer in Bochum tätig ist, geht es mit dem VfL nach und nach bergauf. Einer Niederlage stehen drei Siege und drei Unentschieden gegenüber. Mit 35 Zählern überholte der VfL den Club (34 Punkte, elfter Platz) und rückte auf Rang acht vor.

Angesichts von zehn Punkten Rückstand auf Relegationsplatz drei (Darmstadt 98, 45) ist der Zug in Richtung Aufstieg allerdings abgefahren. Ein Trost dürfte der Blick nach unten sein. War das Verbeek-Team vor einigen Wochen noch in akuter Abstiegsgefahr, hat man nun ein Polster von elf Zählern zwischen sich und dem 16. VfR Aalen aufgebaut. Nürnberg hatte hingegen noch vor einigen Spieltagen die Aufstiegsränge im Blick, nun wird für ein weiteres Jahr 2. Liga geplant.

Nürnberg mit furiosem Beginn - Bochums Terrazzino trifft

Der Club, bei dem Raphael Schäfer von Trainer René Weiler für Patrick Rakovsky ins Tor zurückbeordert wurde, begann furios und erspielte sich gleich zu Beginn mehrere beste Möglichkeiten zur frühen Führung. Bei den Versuchen von Jakub Syvestr (2., 4.), Sebastian Kerk (3.), Guido Burgstaller (5.,9.), Alessandro Schöpf (12.) und Ondrej Celustka (15.) hatten die Hausherren aber entweder Pech oder VfL-Schlussmann Michael Esser war zur Stelle.

Der VfL sah sich dem Anlaufen der Nürnberger zunächst hilflos ausgeliefert, Entlastungsangriffe fanden praktisch nicht statt. Das Weiler-Team überzeugte mit aggressivem Zweikampfverhalten und schönen Ballstafetten. Erst ab der 20. Minute befreite sich Bochum aus der Umklammerung und fand besser ins Spiel. Gefährlich wurde der VfL um Toptorjäger Stanislav Sestak aber noch nicht.

Der Spielverlauf der Anfangsphase wurde von Terrazzino (38.) auf den Kopf gestellt, der Deutsch-Italiener ließ Schäfer von der Strafraumkante keine Abwehrchance und brachte die Gäste in Führung. Kurz vor der Pause parierte Esser noch einmal glänzend, als Sylvestr vor dem Bochumer Tor auftauchte (45.).

Peniel Mlapa macht Partie noch einmal spannend

Mit der Führung im Rücken agierte Bochum cleverer und kam im zweiten Durchgang zu guten Einschussmöglichkeiten. Torschütze Terrazzino fand in Schäfer allerdings seinen Meister (48.), auf der Gegenseite zielte Sylvestr einmal mehr zu ungenau (62.). Die mangelnde Chancenverwertung der Nürnberger, besonders zu Anfang der Partie, sollte sich nun rächen. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Even Hovland bereitete Terrazzino das 2:0 durch Terodde vor (64.).

Als alles schon entschieden schien, brachte der eingewechselte Mlapa den Club nochmal heran und hielt die Partie wieder offen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Terrazzino (75.) vergab auf Bochumer Seite die Entscheidung, Mlapa (79., 90.+3), U 20-Nationalspieler Niklas Stark (82.) sowie Hovland mit einem Kopfball an die Latte (88.) den möglichen Ausgleich für Nürnberg.

[sid/rs]

Die Rückkehr von Gertjan Verbeek an seine alte Wirkungsstätte ist geglückt: Der Trainer des VfL Bochum sah zum Abschluss des 26. Spieltages der 2. Bundesliga ein 2:1 (1:0) seines Teams bei seinem ehemaligen Klub 1. FC Nürnberg. Der ehemalige deutsche U-Nationalspieler Marco Terrazzino schoss den VfL (38.) in Führung, Simon Terodde, nun mit 14 Treffern Führender der Torjägerliste, machte in Hälfte zwei alles klar (64.). Der Anschlusstreffer von Peniel Mlapa (70.) brachte der Begegnung keine Wende mehr.

Verbeek hatte von Oktober 2013 bis April 2014 beim Club auf der Bank gesessen, war aber drei Spieltage vor Saisonende entlassen worden. Seit der Niederländer in Bochum tätig ist, geht es mit dem VfL nach und nach bergauf. Einer Niederlage stehen drei Siege und drei Unentschieden gegenüber. Mit 35 Zählern überholte der VfL den Club (34 Punkte, elfter Platz) und rückte auf Rang acht vor.

Angesichts von zehn Punkten Rückstand auf Relegationsplatz drei (Darmstadt 98, 45) ist der Zug in Richtung Aufstieg allerdings abgefahren. Ein Trost dürfte der Blick nach unten sein. War das Verbeek-Team vor einigen Wochen noch in akuter Abstiegsgefahr, hat man nun ein Polster von elf Zählern zwischen sich und dem 16. VfR Aalen aufgebaut. Nürnberg hatte hingegen noch vor einigen Spieltagen die Aufstiegsränge im Blick, nun wird für ein weiteres Jahr 2. Liga geplant.

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Nürnberg mit furiosem Beginn - Bochums Terrazzino trifft

Der Club, bei dem Raphael Schäfer von Trainer René Weiler für Patrick Rakovsky ins Tor zurückbeordert wurde, begann furios und erspielte sich gleich zu Beginn mehrere beste Möglichkeiten zur frühen Führung. Bei den Versuchen von Jakub Syvestr (2., 4.), Sebastian Kerk (3.), Guido Burgstaller (5.,9.), Alessandro Schöpf (12.) und Ondrej Celustka (15.) hatten die Hausherren aber entweder Pech oder VfL-Schlussmann Michael Esser war zur Stelle.

Der VfL sah sich dem Anlaufen der Nürnberger zunächst hilflos ausgeliefert, Entlastungsangriffe fanden praktisch nicht statt. Das Weiler-Team überzeugte mit aggressivem Zweikampfverhalten und schönen Ballstafetten. Erst ab der 20. Minute befreite sich Bochum aus der Umklammerung und fand besser ins Spiel. Gefährlich wurde der VfL um Toptorjäger Stanislav Sestak aber noch nicht.

Der Spielverlauf der Anfangsphase wurde von Terrazzino (38.) auf den Kopf gestellt, der Deutsch-Italiener ließ Schäfer von der Strafraumkante keine Abwehrchance und brachte die Gäste in Führung. Kurz vor der Pause parierte Esser noch einmal glänzend, als Sylvestr vor dem Bochumer Tor auftauchte (45.).

Peniel Mlapa macht Partie noch einmal spannend

Mit der Führung im Rücken agierte Bochum cleverer und kam im zweiten Durchgang zu guten Einschussmöglichkeiten. Torschütze Terrazzino fand in Schäfer allerdings seinen Meister (48.), auf der Gegenseite zielte Sylvestr einmal mehr zu ungenau (62.). Die mangelnde Chancenverwertung der Nürnberger, besonders zu Anfang der Partie, sollte sich nun rächen. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Even Hovland bereitete Terrazzino das 2:0 durch Terodde vor (64.).

Als alles schon entschieden schien, brachte der eingewechselte Mlapa den Club nochmal heran und hielt die Partie wieder offen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Terrazzino (75.) vergab auf Bochumer Seite die Entscheidung, Mlapa (79., 90.+3), U 20-Nationalspieler Niklas Stark (82.) sowie Hovland mit einem Kopfball an die Latte (88.) den möglichen Ausgleich für Nürnberg.