Verbeek-Debüt mit Bochum misslingt - St. Pauli Letzter

Verpatzte Premiere für Gertjan Verbeek beim VfL Bochum: Der Nachfolger von Peter Neururer unterlag bei seinem Debüt auf der Trainerbank des VfL am 20. Spieltag der 2. Bundesliga beim 1. FC Union Berlin trotz Pausenführung 1:2 (1:0). Damit stecken die Bochumer nach sechs Spieltagen ohne Sieg mehr denn je im Abstiegskampf der Liga. Auf Platz elf hat der ehemalige Bundesligist nur 23 Punkte auf dem Konto. Die Eisernen aus Berlin (27 Punkte) arbeiteten sich auf Rang acht vor.

Im zweiten Samstagsspiel trennten sich der SV Sandhausen und der FC St. Pauli torlos. Für beide Teams ist das Remis im Kampf gegen den Abstieg zu wenig. Ewald Lienens Paulianer sind mit 17 Punkten nun Schlusslicht der Liga, der SVS (21) bleibt 14. und liegt damit nur knapp über der Gefahrenzone.

Große Geste für erkrankten Benjamin Köhler

Beide Teams begegneten sich im Stadion An der Alten Försterei auf Augenhöhe, was allerdings auch bedeutete, dass sie sich in den ersten 30 Minuten neutralisierten. Mittelfeldgeplänkel war die Folge. Erst eine Standardsituation brachte Zählbares - und die Bochumer feierten. Nach einem kurz ausgeführten Eckball nahm Selim Gündüz Maß und vollendete sehenswert zum 1:0 für den VfL (32.).

Die Hausherren kamen besser aus der Kabine und jubelten nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff über das 1:1 durch Martin Kobylanski (50.). In der Schlussphase drehte Damir Kreilach (86.) das Spiel zugunsten der Berliner sogar noch.

Zudem gab es eine starke Aktion am Rande der Partie: In der achten Minute wurde das Spiel von Schiedsrichter Michael Weiner (Giesen) für eine ganz besondere Aktion unterbrochen. Das gesamte Berliner Team versammelte sich vor der Haupttribüne und grüßte mit einem speziellen T-Shirt Arm in Arm den an einem bösartigen Tumor des Lymphsystems (Hodgkin-Lymphom) im Bauch erkrankten Teamkollegen Benjamin Köhler, der unter den Zuschauern war. Die Fans rollten ein Banner aus und es hallten "Benjamin Köhler-"Rufe durchs Stadion, während auch die Bochumer Spieler Beifall klatschten.

Torloser Abstiegskampf zwischen Sandhausen und St. Pauli

In einem durchschnittlichen Zweitliga-Spiel hatten die Gäste aus Hamburg die erste gute Möglichkeit der Partie, Ante Budimir vergab jedoch in aussichtsreicher Position (9.). Erst in der Schlussviertelstunde wurde die Partie etwas lebendiger. Einen Treffer der schlechtesten Offensive (Sandhausen mit 15 Tore; Anm.d.Red.) gegen die schlechteste Defensive (St. Pauli mit 39 Gegentoren; Anm.d.Red.) der 2. Liga sahen die rund 6000 Zuschauer im Hardtwaldstadion aber nicht mehr.

[sid/rs]

Verpatzte Premiere für Gertjan Verbeek beim VfL Bochum: Der Nachfolger von Peter Neururer unterlag bei seinem Debüt auf der Trainerbank des VfL am 20. Spieltag der 2. Bundesliga beim 1. FC Union Berlin trotz Pausenführung 1:2 (1:0). Damit stecken die Bochumer nach sechs Spieltagen ohne Sieg mehr denn je im Abstiegskampf der Liga. Auf Platz elf hat der ehemalige Bundesligist nur 23 Punkte auf dem Konto. Die Eisernen aus Berlin (27 Punkte) arbeiteten sich auf Rang acht vor.

Im zweiten Samstagsspiel trennten sich der SV Sandhausen und der FC St. Pauli torlos. Für beide Teams ist das Remis im Kampf gegen den Abstieg zu wenig. Ewald Lienens Paulianer sind mit 17 Punkten nun Schlusslicht der Liga, der SVS (21) bleibt 14. und liegt damit nur knapp über der Gefahrenzone.

Große Geste für erkrankten Benjamin Köhler

Beide Teams begegneten sich im Stadion An der Alten Försterei auf Augenhöhe, was allerdings auch bedeutete, dass sie sich in den ersten 30 Minuten neutralisierten. Mittelfeldgeplänkel war die Folge. Erst eine Standardsituation brachte Zählbares - und die Bochumer feierten. Nach einem kurz ausgeführten Eckball nahm Selim Gündüz Maß und vollendete sehenswert zum 1:0 für den VfL (32.).

Die Hausherren kamen besser aus der Kabine und jubelten nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff über das 1:1 durch Martin Kobylanski (50.). In der Schlussphase drehte Damir Kreilach (86.) das Spiel zugunsten der Berliner sogar noch.

Zudem gab es eine starke Aktion am Rande der Partie: In der achten Minute wurde das Spiel von Schiedsrichter Michael Weiner (Giesen) für eine ganz besondere Aktion unterbrochen. Das gesamte Berliner Team versammelte sich vor der Haupttribüne und grüßte mit einem speziellen T-Shirt Arm in Arm den an einem bösartigen Tumor des Lymphsystems (Hodgkin-Lymphom) im Bauch erkrankten Teamkollegen Benjamin Köhler, der unter den Zuschauern war. Die Fans rollten ein Banner aus und es hallten "Benjamin Köhler-"Rufe durchs Stadion, während auch die Bochumer Spieler Beifall klatschten.

Torloser Abstiegskampf zwischen Sandhausen und St. Pauli

In einem durchschnittlichen Zweitliga-Spiel hatten die Gäste aus Hamburg die erste gute Möglichkeit der Partie, Ante Budimir vergab jedoch in aussichtsreicher Position (9.). Erst in der Schlussviertelstunde wurde die Partie etwas lebendiger. Einen Treffer der schlechtesten Offensive (Sandhausen mit 15 Tore; Anm.d.Red.) gegen die schlechteste Defensive (St. Pauli mit 39 Gegentoren; Anm.d.Red.) der 2. Liga sahen die rund 6000 Zuschauer im Hardtwaldstadion aber nicht mehr.