Velimir Jovanovic: Wertvolle Tipps vom Trainer

"Die anderen Teams haben sich inzwischen besser auf uns eingestellt und machen es uns schwieriger. Nun benötigen wir wieder die Siegermentalität jedes einzelnen Spielers, die uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat. Wir haben eine lernfähige Mannschaft, die in dieser Saison noch einiges erreichen will", betont Velimir Jovanovic, der gegen Magdeburg auch im direkten Duell um die Torjägerkanone auf Christian Beck (mit 17 Treffern Führender in der Torjägerliste) trifft.

Im Aufstiegsfall: Ausweichen nach Berlin geplant

Bisher nur wenige Gedanken hat sich der antrittsschnelle Stürmer über einen möglichen Aufstieg in die 3. Liga gemacht. "Für die Region wäre es eine prima Sache. Aber wir haben nicht uneinholbare 20 Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz", sagt Jovanovic. Bei einem Sieg gegen Magdeburg am Sonntag würde Neustrelitz acht Spieltage vor dem Saisonende aber immerhin den alten Abstand von sieben Zählern wiederherstellen.

Die Weichen für die dritthöchste Spielklasse wurden durch die Verantwortlichen bereits gestellt. So kann Neustrelitz seine ersten Heimspiele (während der Umbauphase des heimischen Parkstadions) im rund 115 Kilometer entfernten Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin austragen. "Uns liegt bereits die Zusage vor", sagt der Sportliche Leiter Oliver Bornemann auf DFB.de.

Bornemann: "Noch mehr als 14 Tore möglich"

Erste Erfahrungen im Profibereich hatte Jovanovic bereits in den vergangenen Jahren gesammelt. Nach 26 Toren für Neustrelitz in der Oberliga-Saison 2009/2010 wurde der FC Energie Cottbus auf den Deutsch-Serben aufmerksam. Acht Einsätze in der 2. Bundesliga und ein Treffer stehen nun in der Vita von Jovanovic, der in der folgenden Spielzeit 2011/2012 an den damaligen Drittligisten Carl Zeiss Jena (ein Tor in 13 Partien) ausgeliehen war. Nach seiner Zeit in Magdeburg ist der 26-Jährige nun wieder in Neustrelitz heimisch geworden und zog mit seiner Frau Juliane in ein neues Haus im nah gelegenen Malchin.

"Velimir Jovanovic hat in dieser Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht. Für ihn wären schon jetzt mehr als 14 Tore möglich gewesen. Ich pflege seit Jahren ein intensives Verhältnis zu ihm. Wir wollten ihn eigentlich schon im Januar 2012 zur TSG zurückholen", sagt Oliver Bornemann. Beim damaligen Anruf des 38-Jährigen hatte der Angreifer kurioserweise im Zug nach Magdeburg gesessen. "Zu diesem Zeitpunkt war ich schon beim FCM im Wort. Wenn ich noch einmal die Wahl hätte, wäre ich wohl sofort zurück Neustrelitz gewechselt", sagt Hoffnungsträger Jovanovic.

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Von Null auf Hundert! Velimir Jovanovic, der mit dem Regionalliga Nordost-Tabellenführer TSG Neustrelitz am Sonntag (ab 14 Uhr, live im MDR Fernsehen) im richtungweisenden Spitzenspiel gegen den 1. FC Magdeburg antritt, konnte sich bei den Magdeburger Fans nicht unbedingt nachhaltig in Erinnerungen bringen. Torlos verabschiedete sich der damals von Energie Cottbus ausgeliehene Angreifer im Juli 2012 vom damaligen Tabellenschlusslicht aus Magdeburg in Richtung Neustrelitz.

Beim Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub ruhen nun einige Hoffnungen auf dem Deutsch-Serben, der mit 14 Treffern einen großen Anteil am Höhenflug der Neustrelitzer hat. "Wir gehen in die Partie, um zu gewinnen. Beim FCM hat damals für mich leider nicht viel zusammengepasst. Ich trete aber ohne Revanche-Gedanken an", sagt Jovanovic, der bereits durch seinen 2:1-Siegtreffer im Hinspiel vor 5287 Zuschauern kurz vor dem Abpfiff zum umjubelten TSG-Spieler avanciert war, im Gespräch mit DFB.de.

Mit Sturmpartner Medjedovic auf einer Wellenlänge

Doch was steckt hinter der starken Form von Velimir Jovanovic, der es in der Vorsaison auf lediglich drei Treffer bei 26 Einsätzen gebracht hatte? Der in Nis im früheren Jugoslawien (heutiges Serbien) geborene Angreifer führt gleich mehrere Gründe an: "Unser Trainer Thomas Brdaric konnte mir als ehemaliger Nationalstürmer viele wertvolle Tipps geben, beispielsweise, wie ich mich im Strafraum noch besser bewegen kann."

Ein weiterer wichtiger Faktor ist Sturmpartner Dino Medjedovic, der vor Saisonbeginn vom SC Idar-Oberstein zu den Mecklenburgern gewechselt war und ebenfalls schon zehn Tore auf dem Konto hat. "Wir suchen und finden uns. Auch neben dem Platz liegen wir auf einer Wellenlänge", beschreibt Jovanovic, der trotz seiner Körpergröße von 1,79 Meter schon siebenmal per Kopf erfolgreich war.

"Benötigen wieder die Siegermentalität aus der Hinrunde"

Nachdem der TSG-Torjäger in den ersten vier Restrundenpartien (fünf Treffer) stets erfolgreich war, gingen Jovanovic und Neustrelitz bei der "Generalprobe" für das Spitzenspiel (0:4 beim Aufsteiger Viktoria Berlin) gegen Magdeburg leer aus. "Wir haben unsere höchste Saison-Niederlage analysiert, einige Dinge klar angesprochen und blicken nun optimistisch nach vorne", bekräftigt der 26-Jährige und möchte nun, wie die gesamte TSG-Mannschaft, gegen Magdeburg Wiedergutmachung betreiben.

Zumal der Verein aus der 20.000 Einwohner-Stadt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte seiner konstanten Form aus der Hinrunde mittlerweile etwas hinterherläuft. Nach der Amtsübernahme von Trainer Brdaric im Sommer entwickelte sich die TSG zu einer Spitzenmannschaft, die ihre Gegner durch ein schnelles Kurzpassspiel und taktische Flexibilität überraschte und so 13 Dreier (!) hintereinander einfuhr. Seit der Winterpause gab es drei Siege, aber auch schon zwei Niederlagen.

"Die anderen Teams haben sich inzwischen besser auf uns eingestellt und machen es uns schwieriger. Nun benötigen wir wieder die Siegermentalität jedes einzelnen Spielers, die uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat. Wir haben eine lernfähige Mannschaft, die in dieser Saison noch einiges erreichen will", betont Velimir Jovanovic, der gegen Magdeburg auch im direkten Duell um die Torjägerkanone auf Christian Beck (mit 17 Treffern Führender in der Torjägerliste) trifft.

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Im Aufstiegsfall: Ausweichen nach Berlin geplant

Bisher nur wenige Gedanken hat sich der antrittsschnelle Stürmer über einen möglichen Aufstieg in die 3. Liga gemacht. "Für die Region wäre es eine prima Sache. Aber wir haben nicht uneinholbare 20 Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz", sagt Jovanovic. Bei einem Sieg gegen Magdeburg am Sonntag würde Neustrelitz acht Spieltage vor dem Saisonende aber immerhin den alten Abstand von sieben Zählern wiederherstellen.

Die Weichen für die dritthöchste Spielklasse wurden durch die Verantwortlichen bereits gestellt. So kann Neustrelitz seine ersten Heimspiele (während der Umbauphase des heimischen Parkstadions) im rund 115 Kilometer entfernten Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin austragen. "Uns liegt bereits die Zusage vor", sagt der Sportliche Leiter Oliver Bornemann auf DFB.de.

Bornemann: "Noch mehr als 14 Tore möglich"

Erste Erfahrungen im Profibereich hatte Jovanovic bereits in den vergangenen Jahren gesammelt. Nach 26 Toren für Neustrelitz in der Oberliga-Saison 2009/2010 wurde der FC Energie Cottbus auf den Deutsch-Serben aufmerksam. Acht Einsätze in der 2. Bundesliga und ein Treffer stehen nun in der Vita von Jovanovic, der in der folgenden Spielzeit 2011/2012 an den damaligen Drittligisten Carl Zeiss Jena (ein Tor in 13 Partien) ausgeliehen war. Nach seiner Zeit in Magdeburg ist der 26-Jährige nun wieder in Neustrelitz heimisch geworden und zog mit seiner Frau Juliane in ein neues Haus im nah gelegenen Malchin.

"Velimir Jovanovic hat in dieser Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht. Für ihn wären schon jetzt mehr als 14 Tore möglich gewesen. Ich pflege seit Jahren ein intensives Verhältnis zu ihm. Wir wollten ihn eigentlich schon im Januar 2012 zur TSG zurückholen", sagt Oliver Bornemann. Beim damaligen Anruf des 38-Jährigen hatte der Angreifer kurioserweise im Zug nach Magdeburg gesessen. "Zu diesem Zeitpunkt war ich schon beim FCM im Wort. Wenn ich noch einmal die Wahl hätte, wäre ich wohl sofort zurück Neustrelitz gewechselt", sagt Hoffnungsträger Jovanovic.