Van Lent und Wörns treffen auf Ex-Klubs

In der Regionalliga kommt es an diesem Wochenende zu einigen besonderen Wiedersehen. Im Westen kehrt Arie van Lent, Trainer der U 23 von Borussia Mönchengladbach, im Gastspiel bei Rot-Weiss Essen an die Hafenstraße zurück, wo er im Januar 2007 - wenige Monate nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga - seine aktive Laufbahn beendet hatte. In Bayern empfängt der ehemalige Nationalspieler Christian Wörns mit der U 23 des FC Augsburg seinen letztjährigen Arbeitgeber SpVgg Unterhaching.

Einen großen Schritt Richtung Meisterschaft kann Nordost-Spitzenreiter FSV Zwickau im Top-Spiel gegen den ärgsten Verfolger FSV Wacker Nordhausen machen. Im Norden trifft mit dem VfB Oldenburg die erfolgreichste Mannschaft auf den Lüneburger SK, der den erfolgreichsten Angreifer in den eigenen Reihen hat und im Südwesten peilt Tabellenführer SV Waldhof Mannheim gegen Astoria Walldorf den fünften Sieg in Folge an. DFB.de liefert den umfassenden Blick auf den Regionalliga-Spieltag.

RL West: Endet Essens kuriose Remis-Serie gegen Gladbach?

Die treuen Fans des Traditionsvereins Rot-Weiss Essen hoffen am 28. Spieltag in der Regionalliga West nach sieben Remis in Folge endlich wieder auf einen Sieg. Heute Abend (ab 19.30 Uhr) bekommen es die Essener allerdings ausgerechnet mit dem Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach U 23 zu tun. Während RWE auf Platz 13 rangiert und nur vier Zähler von der Abstiegszone entfernt ist, sind die Gladbacher auf Titelkurs. Das Team von Ex-Profi Arie van Lent ist seit elf Begegnungen unbesiegt, gewann zuletzt viermal in Serie.

Van Lent ist ehemaliger Essener. Der heute 45-jährige Fußballlehrer stieg 2006 mit RWE in die 2. Bundesliga auf und beendete im Januar 2007 seine Profikarriere an der Hafenstraße. Für RWE traf der Ex-Bundesligaprofi (Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt, SV Werder Bremen) in 21 Spielen sechsmal (drei Vorlagen).

Essens Trainer Jan Siewert fordert, dass seine Mannschaft nach dem "indiskutablen" 1:1 beim abgeschlagenen Schlusslicht FC Wegberg-Beeck wieder ein anderes Gesicht zeigt. "Wir müssen mit Leidenschaft und Mut in das Spiel gehen, wollen unsere Heimstärke zeigen", sagt Siewert gegenüber DFB.de. Seit dem 1. Spieltag (0:3 gegen den SC Wiedenbrück) haben die Rot-Weissen vor eigenem Publikum nicht mehr verloren. Der letzte Sieg (2:0 gegen die U 23 des FC Schalke 04 am 8. November) liegt inzwischen aber auch schon über vier Monate zurück.

Für Manuel Glowacz von der SG Wattenscheid 09 ist das Verfolgerduell gegen den FC Viktoria Köln am Samstag (ab 14 Uhr) eine ganz besondere Partie. Der 28-jährige Mittelfeldspieler, der an 22 der bisher 47 Saisontore der SGW beteiligt war (elf Tore und elf Vorlagen), ist nicht nur in Köln als Sohn des früheren Bundesliga-Stars Jürgen Glowacz (1. FC Köln) geboren, sondern war auch von 2011 bis 2013 selbst für die Viktoria am Ball. Für die Rheinländer kam er 59-mal zum Einsatz, erzielte dabei sieben Tore und bereitete vier Treffer vor.

In der Lohrheide läuft es für den Freistoßspezialisten deutlich besser. Seit Wochen ist er ebenso wie Torjäger Güngör Kaya (14 Saisontreffer) in Bestform. Beide waren auch im Nachholspiel gegen den stark abstiegsbedrohten Neuling TuS Erndtebrück (2:1) für die Tore des ehemaligen Bundesligisten und damit für den Sprung auf Platz drei verantwortlich.

Die Begegnung zwischen den Tabellennachbarn aus Wattenscheid und Köln ist auch ein Duell der Gegensätze. Für die Gastgeber aus dem Ruhrgebiet verlief die bisherige Saison hervorragend. Mit dem Abstieg, den die Mannschaft von SGW-Trainer Farat Toku in der vergangenen Saison erst auf der Zielgeraden verhindern konnte, hat Wattenscheid schon lange nichts zu tun. Die Kölner haben dagegen ganz andere Ambitionen, wollen hoch in die 3. Liga. Der Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach U 23 beträgt allerdings 14 Punkte. Hoffnung macht, dass die Viktoria noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat. Wattenscheid kann wieder auf die zuletzt gelbgesperrten Necirwan Khalil Mohammad und Nico Buckmaier zurückgreifen. Voraussichtlich steht auch Demir Tumbul nach auskuriertem Muskelfaserriss wieder zur Verfügung.

Alemannia Aachen will am Samstag (ab 14 Uhr) im Spiel beim SV Rödinghausen Wiedergutmachung betreiben. Die Mannschaft von Alemannia-Trainer Fuat Kilic verlor am vergangenen Wochenende vor eigenem Publikum 0:1 gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln. "Unsere Leistung war in Ordnung. Wir hatten viele Chancen, von denen wir aber keine nutzen konnten. Durch einen Sonntagschuss sind wir ins Hintertreffen geraten. Die Enttäuschung war entsprechend groß. Wir haben die Partie sachlich aufgearbeitet, blicken nach vorn", erklärt Kilic im Gespräch mit DFB.de.

In Rödinghausen stehen Dominik Ernst und Timo Staffeldt nicht zur Verfügung. Das Duo handelte sich gegen Köln jeweils eine Gelbsperre ein. Ob die angeschlagenen Taku Ito und Aimen Demai am Samstag einsatzfähig sind, entscheidet sich kurzfristig. Vor dem SVR, der seit fünf Spielen auf einen Sieg wartet, warnt Kilic: "Die Mannschaft ist bestens organisiert und besitzt eine gute Mentalität. Wir wollen und müssen aber auf uns schauen. Wenn wir unser Ding durchziehen, bin ich guter Dinge, dass wir etwas mitnehmen können."

RL Bayern: Wörns vor Wiedersehen mit SpVgg Unterhaching

In der Partie zwischen der U 23 des FC Augsburg und der SpVgg Unterhaching kommt es am Samstag (ab 14 Uhr) im Rahmen des 24. Spieltages der Regionalliga Bayern zu einem Wiedersehen. Christian Wörns, seit der Winterpause Trainer beim FCA, war in der vergangenen Saison noch als Co-Trainer von Cheftrainer und Europameister Christian Ziege bei den Hachingern in der 3. Liga tätig. Während die SpVgg trotz des bereits verkündeten Verzichts auf einen Drittliga-Lizenzantrag zumindest Anschluss an die Spitzengruppe der Liga halten will, kämpft der 469-malige Bundesligaprofi Wörns mit Augsburg um den Klassenverbleib.

Zwei Punkte Rückstand hat Augsburg auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz. In den drei bisherigen Spielen unter Wörns gab es einen Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden. Am vergangenen Spieltag trennte sich der FCA 1:1 vom 1. FC Schweinfurt 05. "Ich bin von dem Ergebnis enttäuscht und auch davon, dass wir in der zweiten Halbzeit unsere Linie verloren haben", so Wörns nach dem Unentschieden.

Für Unterhaching ist der Rückstand auf Spitzenreiter Wacker Burghausen nach fünf Punktspielen in Folge ohne Sieg (drei Unentschieden, zwei Niederlagen) auf 13 Punkte angewachsen. Allerdings hat die SpVgg eine Partie weniger auf dem Konto.

Zumindest über Nacht kann Jahn Regensburg den Rückstand auf Tabellenführer SV Wacker Burghausen auf einen Zähler verkürzen. Dafür benötigt der SSV Jahn, der ein Spiel weniger als der Tabellenführer absolviert hat, heute Abend (ab 19 Uhr) einen Sieg gegen den direkten Verfolger FV Illertissen. Aus den vergangenen sechs Spielen holte Regensburg sechs von 18 möglichen Punkten. Beim Trainerdebüt von Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich, der in der Winterpause die Geschicke beim SSV Jahn übernommen hatte, fuhr der SSV einen 3:2-Heimsieg gegen die U 23 des FC Augsburg und damit gegen Herrlichs früheren Mannschaftskollegen Christian Wörns ein.

Der FV Illertissen will seinen Positivlauf fortsetzen. Seit acht Begegnungen ist die Mannschaft von FVI-Trainer Holger Bachthaler, der in dieser Woche seine Ausbildung zum Fußballlehrer erfolgreich abgeschlossen und seinen Vertrag bis Juni 2017 verlängert hat, nun schon ungeschlagen. In diesem Zeitraum holte Illertissen fünf Siege und drei Unentschieden.

Besonders auf fremden Plätzen läuft es derzeit rund. Die einzigen beiden Auswärtsniederlagen gab es zu Saisonbeginn in den Partien beim FC Memmingen (1:4) und bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg (1:2). Die folgenden neun Begegnungen vor fremder Kulisse verlor der FVI nicht (vier Siege, fünf Remis).

Spitzenreiter SV Wacker Burghausen kann am Samstag (ab 14 Uhr) beim FC Memmingen den sechsten Dreier hintereinander einfahren. Der letzte Punktverlust liegt fast viereinhalb Monate zurück. Am 31. Oktober war der SV Wacker nicht über ein 1:1 gegen die SpVgg Oberfranken Bayreuth hinausgekommen. Mit erst 19 Gegentreffern stellt Burghausen die beste Defensive der Liga. Zuletzt blieb Schlussmann Alexander Eiban dreimal in Folge ohne Gegentor. In insgesamt elf von 23 Spielen hielt er seinen Kasten sauber. In Memmingen muss SVW-Trainer Uwe Wolf allerdings auf Mittelstürmer Juvhel Tsoumou verzichten, der sich beim jüngsten 1:0-Heimerfolg gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München seine fünfte Gelbe Karte eingehandelt hatte.

Die Gastgeber aus Memmingen wollen wichtige Punkte im Rennen um den Klassenverbleib sammeln. Drei Niederlagen aus den zurückliegenden vier Spielen sorgten dafür, dass das Polster auf die Abstiegsränge auf vier Zähler geschrumpft ist. Wieder zur Verfügung steht FCM-Mittelfeldspieler Dennis Hoffmann, der zuletzt seine Gelbsperre abgesessen hat. Auch die zuvor angeschlagenen Kapitän Sebastian Bonfert, Abwehrchef Sebastian Schmeiser und Vinko Sapina sind wieder fit. Ein Einsatz von Beginn an kommt aber noch zu früh.

Um die Austragung der Partie zu sichern, wurde das Spielfeld in der Arena am Donnerstag vom letzten Schnee befreit. Für den FCM ist es nach der witterungsbedingten Absage der Begegnung beim TSV Rain/Lech und der Verlegung der Buchbach-Partie der erste Auftritt nach der Winterpause und das erste Punktspiel nach dreieinhalb Monaten.

RL Nord: Trifft Top-Torjäger Wriedt auch gegen den Spitzenreiter?

Der erfolgreichste Torjäger trifft auf die erfolgreichste Mannschaft: Angreifer Kwasi Okyere Wriedt, mit 18 Toren Führender der Torschützenliste in der Regionalliga Nord, empfängt mit dem Lüneburger SK Hansa am 25. Spieltag den souveränen Spitzenreiter VfB Oldenburg. Am Sonntag (ab 14 Uhr) will Wriedt sein Torekonto weiter aufstocken. Zuletzt steuerte der 21-jährige Ghanaer am Mittwoch in der Nachholpartie bei der U 23 des FC St. Pauli (2:0), seiner ehemaligen Mannschaft, einen Treffer zum 2:0-Auswärtssieg des LSK bei.

Oldenburg, mit sechs Punkten Vorsprung vor dem ETSV Weiche Flensburg auf Meisterschaftskurs, hat seit 20 Spieltagen nicht verloren. Die einzige Saison-Niederlage gab es am 2. Spieltag bei der U 23 von Hannover 96 (1:4). Im Hinspiel hatte der VfB den LSK 4:2 besiegt. Zweifacher Torschütze für Lüneburg: Kwasi Okyere Wriedt.

Aufsteiger VfV Borussia 06 Hildesheim ist vor dem Duell zweier abstiegsgefährdeten Mannschaften gegen die U 23 des Hamburger SV am Samstag (ab 14 Uhr) im neuen Jahr noch unbesiegt. 2016 stehen ein Sieg und zwei Remis für die Hildesheimer zu Buche. Beim jüngsten Heimspiel gegen den FC Eintracht Norderstedt gelang dem VfV ein wichtiger 1:0-Erfolg. Mit einem Sieg würden die Gastgeber den HSV in der Tabelle überholen und die Abstiegsränge verlassen. VfV-Trainer Jürgen Stoffregen kann wieder auf Offensivspieler und Winterzugang Garrit Golombek (zuvor Goslarer SC) zurückgreifen, der zuletzt an einer Knöchelprellung laborierte.

Die Hamburger warten im neuen Jahr noch auf ihren ersten Sieg und das erste Tor (ein Remis, eine Niederlage). Beim Liganeuling SV Drochtersen/Assel kam der HSV zu einem 0:0, das Derby gegen Eintracht Norderstedt ging 0:1 verloren. Nun droht der Sturz auf einen Abstiegplatz.

Der SV Meppen will in der Begegnung beim FC Eintracht Norderstedt am Samstag (ab 14 Uhr) zum dritten Mal in Folge dreifach punkten. Beim Titelaspiranten ETSV Weiche Flensburg gelang dem SVM zuletzt nach einem Rückstand noch ein 2:1-Auswärtssieg. Angreifer Muhamed Alawie verwandelte zwei Elfmeter und führte den SVM zum Erfolg.

Die Eintracht könnte dagegen ihre Positivserie vor heimischer Kulisse ausbauen. Seit drei Partien hat die von Ex-Profi Thomas Seeliger trainierte Mannschaft zu Hause nicht mehr verloren. Verzichten muss der Fußballlehrer auf Stürmer Ermir Zekjiri. Der 27-jährige Mazedonier handelte sich beim 1:0 in der Begegnung bei der U 23 des Hamburger SV seine fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison ein.

RL Nordost: Zwickau kann für Vorentscheidung sorgen

Das Top-Spiel findet an diesem Wochenende in der Nordost-Staffel statt. Im Rahmen des 24. Spieltages empfängt Spitzenreiter FSV Zwickau am Sonntag (ab 13.30 Uhr) den direkten Verfolger FSV Wacker Nordhausen. Die von Torsten Ziegner trainierten Zwickauer haben aktuell fünf Punkte Vorsprung und außerdem noch eine Nachholpartie in der Hinterhand. Mit einem Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Nordhausen könnte der FSV einen großen Schritt in Richtung Staffelmeisterschaft machen.

Das will Wacker Nordhausen allerdings vermeiden. Mit einem 2:0 gegen den SV Babelsberg 03 hatte die Mannschaft von Trainer Martin Hauswald zuletzt einen Negativlauf von fünf Spielen ohne Sieg (vier Unentschieden, eine Niederlage) beendet. Dabei handelte sich Mittelfeldspieler Matthias Peßolat die fünfte Gelbe Karte ein. Er ist in Zwickau damit nicht dabei. Die Gastgeber müssen auf den gelbgesperrten Angreifer Aykut Öztürk verzichten.

Das Hinspiel entschied Nordhausen vor heimischer Kulisse 4:1 für sich. Nils Pichinot, zweimal Benjamin Förster und Matti Langer hatten sich sich für den FSV Wacker in die Torschützenliste eingetragen. Den einzigen Treffer für Zwickau markierte Toni Wachsmuth. Nordhausens Trainer Martin Hauswald verbreitet im Gespräch mit DFB.de Zuversicht: "Ich bin überzeugt, dass wir das Tal durchschritten haben. Wir werden alles tun, um die Liga mit einem Sieg in Zwickau wieder spannend zu machen."

Einen weiteren Schritt Richtung Nichtabstiegsplätze kann der VfB Germania Halberstadt am Sonntag (ab 13 Uhr) gegen den Aufsteiger und direkten Konkurrenten FSV Luckenwalde machen. Nachdem die Germania zur Winterpause noch mit fünf Zählern Schlusslicht war, zeigt die Mannschaft von Trainer Thomas Waldow seitdem ein völlig neues Gesicht. In den fünf Spielen der Restrunde blieb Halberstadt unbesiegt, fuhr zuletzt drei Siege am Stück ein. Gegen den FSV Optik Rathenow, der inzwischen an das Tabellenende abgerutscht ist, und bei Budissa Bautzen gab es jeweils souveräne 3:0-Siege. Damit rückte Halberstadt auf Rang 16 vor. Der Rückstand auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz beträgt aber noch neun Zähler.

Für den FSV Luckenwalde, der sich kürzlich von Cheftrainer und Ex-Nationalspieler Jörg Heinrich getrennt hatte, ist das "rettende Ufer" noch weiter entfernt. Der Rückstand ist auf 15 Zähler angewachsen. Am vergangenen Spieltag setzte es für Luckenwalde ein 0:5 gegen Ligaprimus Zwickau. „Zwickau ist nicht unser Maßstab. Für uns ist es wichtig, in Halberstadt einen Sieg zu holen“, fordert Interimstrainer Heiko Bengs, der zusammen mit Torwart-Trainer Uwe Scholz aktuell die Geschicke leitet.

Wiedergutmachung will der BFC Dynamo am Samstag (ab 13.30 Uhr) gegen den ZFC Meuselwitz betreiben. Zuletzt hatten es die Hauptstädter mit einer Niederlage im Berliner Derby bei der abstiegsbedrohten Viktoria (2:3) versäumt, den Anschluss an den Spitzenreiter FSV Zwickau zu halten. Dadurch wuchs der Rückstand auf elf Punkte an. Vor heimischer Kulisse ist der BFC Dynamo seit vier Partien ungeschlagen (drei Siege, ein Remis).

Für die Gäste aus Meuselwitz geht es um wichtige Zähler im Rennen um den Klassenverbleib. Zwar rangiert der von Heiko Weber trainierte ZFC über dem Strich, die Gefahrenzone ist aber nur drei Punkte entfernt. Mit dem dritten Sieg in Folge kann sich Meuselwitz weiter von den Abstiegsrängen entfernen. Dreimal standen sich beide Klubs bislang in der Nordost-Staffel der 4. Liga gegenüber. Zweimal behielten die Berliner die Oberhand (ein Remis). Im Hinspiel siegte der BFC dank Treffer von Kevin Weidlich und Sascha Schünemann 2:1, nachdem Frank Müller Meuselwitz zunächst in Führung gebracht hatte.

RL Südwest: Waldhof plant Pokalrevanche gegen Walldorf

Für Spitzenreiter SV Waldhof Mannheim steht am Samstag (ab 14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den FC Astoria Walldorf im Rahmen des 22. Spieltages in der Regionalliga Südwest die nächste Hürde auf dem Weg zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga auf dem Programm. Derzeit beträgt der Vorsprung des SV Waldhof auf den Tabellendritten Eintracht Trier sechs Zähler. Zuletzt blieben die Mannheimer in drei Begegnungen in Folge ohne Punktverlust. Am vergangenen Spieltag rettete Ex-Nationalspieler und Routinier Hanno Balitsch erst in der fünften Minute der Nachspielzeit den Sieg bei der abstiegsbedrohten SpVgg Neckarelz (1:0).

Die Gäste aus Walldorf beendeten mit einem 4:0-Auswärtserfolg beim Aufsteiger SV Saar 05 Saarbrücken einen Negativtrend von sechs Spielen ohne Sieg. Wieder zurückgreifen kann FCA-Trainer Matthias Born auf Manuel Kaufmann. Der 34-jährige Innenverteidiger hat in Saarbrücken seine Gelbsperre abgesessen.

Dass der FC Astoria in Mannheim bestehen kann, bewies die Mannschaft schon im November. Im Viertelfinale des badischen Verbandspokals kegelten die Walldörfer den SV Waldhof mit einem 2:1-Erfolg im Carl-Benz-Stadion aus dem Wettbewerb, ließen damit die Träume des ehemaligen Bundesligisten von der DFB-Pokal-Hauptrunde platzen. Nicolai Groß traf in der Nachspielzeit zum Endstand.

Nach der 0:2-Auswärtsniederlage beim Gipfeltreffen in Mannheim will Eintracht Trier am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den FC 08 Homburg wieder in die Erfolgsspur finden, um die Chance auf den Aufstieg in die 3. Liga zu wahren. Der Rückstand auf Platz zwei (SV 07 Elversberg) ist auf fünf Punkte angewachsen. Allerdings hat die Eintracht eine Partie weniger absolviert als das Spitzenduo aus Mannheim und Elversberg.

Wegen Unbespielbarkeit des Platzes war die Partie gegen die U 23 der TSG 1899 Hoffenheim am zurückliegenden Wochenende abgesagt worden. Dadurch kommt es jetzt zur Heimpremiere in diesem Jahr. In keiner der vergangenen vier Partien hat Trier zu Hause verloren. Verzichten muss Eintracht-Trainer Peter Rubeck, der von 1996 bis 2001 selbst in Homburg tätig war und dort unter anderem den späteren Nationalspieler und Weltmeister Miroslav Klose trainiert hatte, auf den gelbgesperrten Mittelstürmer Benedikt Koep. Der Einsatz von Rechtsverteidiger Matti Fiedler (Rückenbeschwerden) ist fraglich.

Auch Homburg kam zuletzt wegen widriger Witterungsbedingungen nicht zum Einsatz. Seit vier Begegnungen wartet der FCH auf einen Sieg. Die jüngsten beiden Spiele bei der zweiten Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim (0:4) und gegen den aktuellen Meister Kickers Offenbach (3:4) gingen jeweils verloren. Besonders auf fremden Plätzen läuft es noch nicht rund. Zwei von zwölf möglichen Punkten holten die Homburger aus den zurückliegenden vier Spielen vor fremder Kulisse.

Dennoch zeigt Eintracht-Trainer Rubeck großen Respekt vor seinem früheren Verein. „Die Homburger haben sehr gute Einzelspieler, die wir auf keinen Fall ins Spiel kommen lassen dürfen“, so der 54-Jährige. „Dazu ist der FCH finanziell ganz anders aufgestellt. Die Mannschaft konnte im Winter ein Trainingslager in Portugal beziehen. Unter diesen Voraussetzungen ist es einfach Wahnsinn, dass wir aktuell 14 Punkte Vorsprung vor ihnen haben.“ Homburgs Trainer Jens Kiefer war Rubecks direkter Vorgänger in Trier, trifft also auch auf seinen ehemaligen Verein.

Auch der Tabellenvierte 1. FC Saarbrücken hat trotz seines Sieben-Punkte-Rückstands weiterhin die beiden Spitzenplätz im Blick. Am Sonntag (ab 14 Uhr) ist die Mannschaft des neuen FCS-Trainers Taifour Diane (beerbte Ex-Profi Falko Götz) beim abstiegsbedrohten Neuling SV Spielberg gefordert. Das Debüt des gebürtig aus Guinea stammenden Diane war gegen den FK Pirmasens (1:0) geglückt.

Nun soll seine Mannschaft nachlegen. „Wir haben auswärts zuletzt zweimal in Folge verloren. Diese Negativserie wollen wir beenden. Wenn wir unsere Top-Leistung abrufen, dann bin ich auch optimistisch, dass wir auch in Spielberg dreifach punkten“, so Diane im Interview mit DFB.de.

Spielberg wartet seit acht Partien auf einen Sieg (zwei Unentschieden, sechs Niederlagen). Mit 16 Zählern auf dem Konto hat der SVS sechs Punkte Rückstand auf die sicheren Nichtabstiegsplätze.

[mspw]

In der Regionalliga kommt es an diesem Wochenende zu einigen besonderen Wiedersehen. Im Westen kehrt Arie van Lent, Trainer der U 23 von Borussia Mönchengladbach, im Gastspiel bei Rot-Weiss Essen an die Hafenstraße zurück, wo er im Januar 2007 - wenige Monate nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga - seine aktive Laufbahn beendet hatte. In Bayern empfängt der ehemalige Nationalspieler Christian Wörns mit der U 23 des FC Augsburg seinen letztjährigen Arbeitgeber SpVgg Unterhaching.

Einen großen Schritt Richtung Meisterschaft kann Nordost-Spitzenreiter FSV Zwickau im Top-Spiel gegen den ärgsten Verfolger FSV Wacker Nordhausen machen. Im Norden trifft mit dem VfB Oldenburg die erfolgreichste Mannschaft auf den Lüneburger SK, der den erfolgreichsten Angreifer in den eigenen Reihen hat und im Südwesten peilt Tabellenführer SV Waldhof Mannheim gegen Astoria Walldorf den fünften Sieg in Folge an. DFB.de liefert den umfassenden Blick auf den Regionalliga-Spieltag.

RL West: Endet Essens kuriose Remis-Serie gegen Gladbach?

Die treuen Fans des Traditionsvereins Rot-Weiss Essen hoffen am 28. Spieltag in der Regionalliga West nach sieben Remis in Folge endlich wieder auf einen Sieg. Heute Abend (ab 19.30 Uhr) bekommen es die Essener allerdings ausgerechnet mit dem Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach U 23 zu tun. Während RWE auf Platz 13 rangiert und nur vier Zähler von der Abstiegszone entfernt ist, sind die Gladbacher auf Titelkurs. Das Team von Ex-Profi Arie van Lent ist seit elf Begegnungen unbesiegt, gewann zuletzt viermal in Serie.

Van Lent ist ehemaliger Essener. Der heute 45-jährige Fußballlehrer stieg 2006 mit RWE in die 2. Bundesliga auf und beendete im Januar 2007 seine Profikarriere an der Hafenstraße. Für RWE traf der Ex-Bundesligaprofi (Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt, SV Werder Bremen) in 21 Spielen sechsmal (drei Vorlagen).

Essens Trainer Jan Siewert fordert, dass seine Mannschaft nach dem "indiskutablen" 1:1 beim abgeschlagenen Schlusslicht FC Wegberg-Beeck wieder ein anderes Gesicht zeigt. "Wir müssen mit Leidenschaft und Mut in das Spiel gehen, wollen unsere Heimstärke zeigen", sagt Siewert gegenüber DFB.de. Seit dem 1. Spieltag (0:3 gegen den SC Wiedenbrück) haben die Rot-Weissen vor eigenem Publikum nicht mehr verloren. Der letzte Sieg (2:0 gegen die U 23 des FC Schalke 04 am 8. November) liegt inzwischen aber auch schon über vier Monate zurück.

Für Manuel Glowacz von der SG Wattenscheid 09 ist das Verfolgerduell gegen den FC Viktoria Köln am Samstag (ab 14 Uhr) eine ganz besondere Partie. Der 28-jährige Mittelfeldspieler, der an 22 der bisher 47 Saisontore der SGW beteiligt war (elf Tore und elf Vorlagen), ist nicht nur in Köln als Sohn des früheren Bundesliga-Stars Jürgen Glowacz (1. FC Köln) geboren, sondern war auch von 2011 bis 2013 selbst für die Viktoria am Ball. Für die Rheinländer kam er 59-mal zum Einsatz, erzielte dabei sieben Tore und bereitete vier Treffer vor.

In der Lohrheide läuft es für den Freistoßspezialisten deutlich besser. Seit Wochen ist er ebenso wie Torjäger Güngör Kaya (14 Saisontreffer) in Bestform. Beide waren auch im Nachholspiel gegen den stark abstiegsbedrohten Neuling TuS Erndtebrück (2:1) für die Tore des ehemaligen Bundesligisten und damit für den Sprung auf Platz drei verantwortlich.

Die Begegnung zwischen den Tabellennachbarn aus Wattenscheid und Köln ist auch ein Duell der Gegensätze. Für die Gastgeber aus dem Ruhrgebiet verlief die bisherige Saison hervorragend. Mit dem Abstieg, den die Mannschaft von SGW-Trainer Farat Toku in der vergangenen Saison erst auf der Zielgeraden verhindern konnte, hat Wattenscheid schon lange nichts zu tun. Die Kölner haben dagegen ganz andere Ambitionen, wollen hoch in die 3. Liga. Der Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach U 23 beträgt allerdings 14 Punkte. Hoffnung macht, dass die Viktoria noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat. Wattenscheid kann wieder auf die zuletzt gelbgesperrten Necirwan Khalil Mohammad und Nico Buckmaier zurückgreifen. Voraussichtlich steht auch Demir Tumbul nach auskuriertem Muskelfaserriss wieder zur Verfügung.

Alemannia Aachen will am Samstag (ab 14 Uhr) im Spiel beim SV Rödinghausen Wiedergutmachung betreiben. Die Mannschaft von Alemannia-Trainer Fuat Kilic verlor am vergangenen Wochenende vor eigenem Publikum 0:1 gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln. "Unsere Leistung war in Ordnung. Wir hatten viele Chancen, von denen wir aber keine nutzen konnten. Durch einen Sonntagschuss sind wir ins Hintertreffen geraten. Die Enttäuschung war entsprechend groß. Wir haben die Partie sachlich aufgearbeitet, blicken nach vorn", erklärt Kilic im Gespräch mit DFB.de.

In Rödinghausen stehen Dominik Ernst und Timo Staffeldt nicht zur Verfügung. Das Duo handelte sich gegen Köln jeweils eine Gelbsperre ein. Ob die angeschlagenen Taku Ito und Aimen Demai am Samstag einsatzfähig sind, entscheidet sich kurzfristig. Vor dem SVR, der seit fünf Spielen auf einen Sieg wartet, warnt Kilic: "Die Mannschaft ist bestens organisiert und besitzt eine gute Mentalität. Wir wollen und müssen aber auf uns schauen. Wenn wir unser Ding durchziehen, bin ich guter Dinge, dass wir etwas mitnehmen können."

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RL Bayern: Wörns vor Wiedersehen mit SpVgg Unterhaching

In der Partie zwischen der U 23 des FC Augsburg und der SpVgg Unterhaching kommt es am Samstag (ab 14 Uhr) im Rahmen des 24. Spieltages der Regionalliga Bayern zu einem Wiedersehen. Christian Wörns, seit der Winterpause Trainer beim FCA, war in der vergangenen Saison noch als Co-Trainer von Cheftrainer und Europameister Christian Ziege bei den Hachingern in der 3. Liga tätig. Während die SpVgg trotz des bereits verkündeten Verzichts auf einen Drittliga-Lizenzantrag zumindest Anschluss an die Spitzengruppe der Liga halten will, kämpft der 469-malige Bundesligaprofi Wörns mit Augsburg um den Klassenverbleib.

Zwei Punkte Rückstand hat Augsburg auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz. In den drei bisherigen Spielen unter Wörns gab es einen Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden. Am vergangenen Spieltag trennte sich der FCA 1:1 vom 1. FC Schweinfurt 05. "Ich bin von dem Ergebnis enttäuscht und auch davon, dass wir in der zweiten Halbzeit unsere Linie verloren haben", so Wörns nach dem Unentschieden.

Für Unterhaching ist der Rückstand auf Spitzenreiter Wacker Burghausen nach fünf Punktspielen in Folge ohne Sieg (drei Unentschieden, zwei Niederlagen) auf 13 Punkte angewachsen. Allerdings hat die SpVgg eine Partie weniger auf dem Konto.

Zumindest über Nacht kann Jahn Regensburg den Rückstand auf Tabellenführer SV Wacker Burghausen auf einen Zähler verkürzen. Dafür benötigt der SSV Jahn, der ein Spiel weniger als der Tabellenführer absolviert hat, heute Abend (ab 19 Uhr) einen Sieg gegen den direkten Verfolger FV Illertissen. Aus den vergangenen sechs Spielen holte Regensburg sechs von 18 möglichen Punkten. Beim Trainerdebüt von Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich, der in der Winterpause die Geschicke beim SSV Jahn übernommen hatte, fuhr der SSV einen 3:2-Heimsieg gegen die U 23 des FC Augsburg und damit gegen Herrlichs früheren Mannschaftskollegen Christian Wörns ein.

Der FV Illertissen will seinen Positivlauf fortsetzen. Seit acht Begegnungen ist die Mannschaft von FVI-Trainer Holger Bachthaler, der in dieser Woche seine Ausbildung zum Fußballlehrer erfolgreich abgeschlossen und seinen Vertrag bis Juni 2017 verlängert hat, nun schon ungeschlagen. In diesem Zeitraum holte Illertissen fünf Siege und drei Unentschieden.

Besonders auf fremden Plätzen läuft es derzeit rund. Die einzigen beiden Auswärtsniederlagen gab es zu Saisonbeginn in den Partien beim FC Memmingen (1:4) und bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg (1:2). Die folgenden neun Begegnungen vor fremder Kulisse verlor der FVI nicht (vier Siege, fünf Remis).

Spitzenreiter SV Wacker Burghausen kann am Samstag (ab 14 Uhr) beim FC Memmingen den sechsten Dreier hintereinander einfahren. Der letzte Punktverlust liegt fast viereinhalb Monate zurück. Am 31. Oktober war der SV Wacker nicht über ein 1:1 gegen die SpVgg Oberfranken Bayreuth hinausgekommen. Mit erst 19 Gegentreffern stellt Burghausen die beste Defensive der Liga. Zuletzt blieb Schlussmann Alexander Eiban dreimal in Folge ohne Gegentor. In insgesamt elf von 23 Spielen hielt er seinen Kasten sauber. In Memmingen muss SVW-Trainer Uwe Wolf allerdings auf Mittelstürmer Juvhel Tsoumou verzichten, der sich beim jüngsten 1:0-Heimerfolg gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München seine fünfte Gelbe Karte eingehandelt hatte.

Die Gastgeber aus Memmingen wollen wichtige Punkte im Rennen um den Klassenverbleib sammeln. Drei Niederlagen aus den zurückliegenden vier Spielen sorgten dafür, dass das Polster auf die Abstiegsränge auf vier Zähler geschrumpft ist. Wieder zur Verfügung steht FCM-Mittelfeldspieler Dennis Hoffmann, der zuletzt seine Gelbsperre abgesessen hat. Auch die zuvor angeschlagenen Kapitän Sebastian Bonfert, Abwehrchef Sebastian Schmeiser und Vinko Sapina sind wieder fit. Ein Einsatz von Beginn an kommt aber noch zu früh.

Um die Austragung der Partie zu sichern, wurde das Spielfeld in der Arena am Donnerstag vom letzten Schnee befreit. Für den FCM ist es nach der witterungsbedingten Absage der Begegnung beim TSV Rain/Lech und der Verlegung der Buchbach-Partie der erste Auftritt nach der Winterpause und das erste Punktspiel nach dreieinhalb Monaten.

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RL Nord: Trifft Top-Torjäger Wriedt auch gegen den Spitzenreiter?

Der erfolgreichste Torjäger trifft auf die erfolgreichste Mannschaft: Angreifer Kwasi Okyere Wriedt, mit 18 Toren Führender der Torschützenliste in der Regionalliga Nord, empfängt mit dem Lüneburger SK Hansa am 25. Spieltag den souveränen Spitzenreiter VfB Oldenburg. Am Sonntag (ab 14 Uhr) will Wriedt sein Torekonto weiter aufstocken. Zuletzt steuerte der 21-jährige Ghanaer am Mittwoch in der Nachholpartie bei der U 23 des FC St. Pauli (2:0), seiner ehemaligen Mannschaft, einen Treffer zum 2:0-Auswärtssieg des LSK bei.

Oldenburg, mit sechs Punkten Vorsprung vor dem ETSV Weiche Flensburg auf Meisterschaftskurs, hat seit 20 Spieltagen nicht verloren. Die einzige Saison-Niederlage gab es am 2. Spieltag bei der U 23 von Hannover 96 (1:4). Im Hinspiel hatte der VfB den LSK 4:2 besiegt. Zweifacher Torschütze für Lüneburg: Kwasi Okyere Wriedt.

Aufsteiger VfV Borussia 06 Hildesheim ist vor dem Duell zweier abstiegsgefährdeten Mannschaften gegen die U 23 des Hamburger SV am Samstag (ab 14 Uhr) im neuen Jahr noch unbesiegt. 2016 stehen ein Sieg und zwei Remis für die Hildesheimer zu Buche. Beim jüngsten Heimspiel gegen den FC Eintracht Norderstedt gelang dem VfV ein wichtiger 1:0-Erfolg. Mit einem Sieg würden die Gastgeber den HSV in der Tabelle überholen und die Abstiegsränge verlassen. VfV-Trainer Jürgen Stoffregen kann wieder auf Offensivspieler und Winterzugang Garrit Golombek (zuvor Goslarer SC) zurückgreifen, der zuletzt an einer Knöchelprellung laborierte.

Die Hamburger warten im neuen Jahr noch auf ihren ersten Sieg und das erste Tor (ein Remis, eine Niederlage). Beim Liganeuling SV Drochtersen/Assel kam der HSV zu einem 0:0, das Derby gegen Eintracht Norderstedt ging 0:1 verloren. Nun droht der Sturz auf einen Abstiegplatz.

Der SV Meppen will in der Begegnung beim FC Eintracht Norderstedt am Samstag (ab 14 Uhr) zum dritten Mal in Folge dreifach punkten. Beim Titelaspiranten ETSV Weiche Flensburg gelang dem SVM zuletzt nach einem Rückstand noch ein 2:1-Auswärtssieg. Angreifer Muhamed Alawie verwandelte zwei Elfmeter und führte den SVM zum Erfolg.

Die Eintracht könnte dagegen ihre Positivserie vor heimischer Kulisse ausbauen. Seit drei Partien hat die von Ex-Profi Thomas Seeliger trainierte Mannschaft zu Hause nicht mehr verloren. Verzichten muss der Fußballlehrer auf Stürmer Ermir Zekjiri. Der 27-jährige Mazedonier handelte sich beim 1:0 in der Begegnung bei der U 23 des Hamburger SV seine fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison ein.

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RL Nordost: Zwickau kann für Vorentscheidung sorgen

Das Top-Spiel findet an diesem Wochenende in der Nordost-Staffel statt. Im Rahmen des 24. Spieltages empfängt Spitzenreiter FSV Zwickau am Sonntag (ab 13.30 Uhr) den direkten Verfolger FSV Wacker Nordhausen. Die von Torsten Ziegner trainierten Zwickauer haben aktuell fünf Punkte Vorsprung und außerdem noch eine Nachholpartie in der Hinterhand. Mit einem Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Nordhausen könnte der FSV einen großen Schritt in Richtung Staffelmeisterschaft machen.

Das will Wacker Nordhausen allerdings vermeiden. Mit einem 2:0 gegen den SV Babelsberg 03 hatte die Mannschaft von Trainer Martin Hauswald zuletzt einen Negativlauf von fünf Spielen ohne Sieg (vier Unentschieden, eine Niederlage) beendet. Dabei handelte sich Mittelfeldspieler Matthias Peßolat die fünfte Gelbe Karte ein. Er ist in Zwickau damit nicht dabei. Die Gastgeber müssen auf den gelbgesperrten Angreifer Aykut Öztürk verzichten.

Das Hinspiel entschied Nordhausen vor heimischer Kulisse 4:1 für sich. Nils Pichinot, zweimal Benjamin Förster und Matti Langer hatten sich sich für den FSV Wacker in die Torschützenliste eingetragen. Den einzigen Treffer für Zwickau markierte Toni Wachsmuth. Nordhausens Trainer Martin Hauswald verbreitet im Gespräch mit DFB.de Zuversicht: "Ich bin überzeugt, dass wir das Tal durchschritten haben. Wir werden alles tun, um die Liga mit einem Sieg in Zwickau wieder spannend zu machen."

Einen weiteren Schritt Richtung Nichtabstiegsplätze kann der VfB Germania Halberstadt am Sonntag (ab 13 Uhr) gegen den Aufsteiger und direkten Konkurrenten FSV Luckenwalde machen. Nachdem die Germania zur Winterpause noch mit fünf Zählern Schlusslicht war, zeigt die Mannschaft von Trainer Thomas Waldow seitdem ein völlig neues Gesicht. In den fünf Spielen der Restrunde blieb Halberstadt unbesiegt, fuhr zuletzt drei Siege am Stück ein. Gegen den FSV Optik Rathenow, der inzwischen an das Tabellenende abgerutscht ist, und bei Budissa Bautzen gab es jeweils souveräne 3:0-Siege. Damit rückte Halberstadt auf Rang 16 vor. Der Rückstand auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz beträgt aber noch neun Zähler.

Für den FSV Luckenwalde, der sich kürzlich von Cheftrainer und Ex-Nationalspieler Jörg Heinrich getrennt hatte, ist das "rettende Ufer" noch weiter entfernt. Der Rückstand ist auf 15 Zähler angewachsen. Am vergangenen Spieltag setzte es für Luckenwalde ein 0:5 gegen Ligaprimus Zwickau. „Zwickau ist nicht unser Maßstab. Für uns ist es wichtig, in Halberstadt einen Sieg zu holen“, fordert Interimstrainer Heiko Bengs, der zusammen mit Torwart-Trainer Uwe Scholz aktuell die Geschicke leitet.

Wiedergutmachung will der BFC Dynamo am Samstag (ab 13.30 Uhr) gegen den ZFC Meuselwitz betreiben. Zuletzt hatten es die Hauptstädter mit einer Niederlage im Berliner Derby bei der abstiegsbedrohten Viktoria (2:3) versäumt, den Anschluss an den Spitzenreiter FSV Zwickau zu halten. Dadurch wuchs der Rückstand auf elf Punkte an. Vor heimischer Kulisse ist der BFC Dynamo seit vier Partien ungeschlagen (drei Siege, ein Remis).

Für die Gäste aus Meuselwitz geht es um wichtige Zähler im Rennen um den Klassenverbleib. Zwar rangiert der von Heiko Weber trainierte ZFC über dem Strich, die Gefahrenzone ist aber nur drei Punkte entfernt. Mit dem dritten Sieg in Folge kann sich Meuselwitz weiter von den Abstiegsrängen entfernen. Dreimal standen sich beide Klubs bislang in der Nordost-Staffel der 4. Liga gegenüber. Zweimal behielten die Berliner die Oberhand (ein Remis). Im Hinspiel siegte der BFC dank Treffer von Kevin Weidlich und Sascha Schünemann 2:1, nachdem Frank Müller Meuselwitz zunächst in Führung gebracht hatte.

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RL Südwest: Waldhof plant Pokalrevanche gegen Walldorf

Für Spitzenreiter SV Waldhof Mannheim steht am Samstag (ab 14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den FC Astoria Walldorf im Rahmen des 22. Spieltages in der Regionalliga Südwest die nächste Hürde auf dem Weg zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga auf dem Programm. Derzeit beträgt der Vorsprung des SV Waldhof auf den Tabellendritten Eintracht Trier sechs Zähler. Zuletzt blieben die Mannheimer in drei Begegnungen in Folge ohne Punktverlust. Am vergangenen Spieltag rettete Ex-Nationalspieler und Routinier Hanno Balitsch erst in der fünften Minute der Nachspielzeit den Sieg bei der abstiegsbedrohten SpVgg Neckarelz (1:0).

Die Gäste aus Walldorf beendeten mit einem 4:0-Auswärtserfolg beim Aufsteiger SV Saar 05 Saarbrücken einen Negativtrend von sechs Spielen ohne Sieg. Wieder zurückgreifen kann FCA-Trainer Matthias Born auf Manuel Kaufmann. Der 34-jährige Innenverteidiger hat in Saarbrücken seine Gelbsperre abgesessen.

Dass der FC Astoria in Mannheim bestehen kann, bewies die Mannschaft schon im November. Im Viertelfinale des badischen Verbandspokals kegelten die Walldörfer den SV Waldhof mit einem 2:1-Erfolg im Carl-Benz-Stadion aus dem Wettbewerb, ließen damit die Träume des ehemaligen Bundesligisten von der DFB-Pokal-Hauptrunde platzen. Nicolai Groß traf in der Nachspielzeit zum Endstand.

Nach der 0:2-Auswärtsniederlage beim Gipfeltreffen in Mannheim will Eintracht Trier am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den FC 08 Homburg wieder in die Erfolgsspur finden, um die Chance auf den Aufstieg in die 3. Liga zu wahren. Der Rückstand auf Platz zwei (SV 07 Elversberg) ist auf fünf Punkte angewachsen. Allerdings hat die Eintracht eine Partie weniger absolviert als das Spitzenduo aus Mannheim und Elversberg.

Wegen Unbespielbarkeit des Platzes war die Partie gegen die U 23 der TSG 1899 Hoffenheim am zurückliegenden Wochenende abgesagt worden. Dadurch kommt es jetzt zur Heimpremiere in diesem Jahr. In keiner der vergangenen vier Partien hat Trier zu Hause verloren. Verzichten muss Eintracht-Trainer Peter Rubeck, der von 1996 bis 2001 selbst in Homburg tätig war und dort unter anderem den späteren Nationalspieler und Weltmeister Miroslav Klose trainiert hatte, auf den gelbgesperrten Mittelstürmer Benedikt Koep. Der Einsatz von Rechtsverteidiger Matti Fiedler (Rückenbeschwerden) ist fraglich.

Auch Homburg kam zuletzt wegen widriger Witterungsbedingungen nicht zum Einsatz. Seit vier Begegnungen wartet der FCH auf einen Sieg. Die jüngsten beiden Spiele bei der zweiten Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim (0:4) und gegen den aktuellen Meister Kickers Offenbach (3:4) gingen jeweils verloren. Besonders auf fremden Plätzen läuft es noch nicht rund. Zwei von zwölf möglichen Punkten holten die Homburger aus den zurückliegenden vier Spielen vor fremder Kulisse.

Dennoch zeigt Eintracht-Trainer Rubeck großen Respekt vor seinem früheren Verein. „Die Homburger haben sehr gute Einzelspieler, die wir auf keinen Fall ins Spiel kommen lassen dürfen“, so der 54-Jährige. „Dazu ist der FCH finanziell ganz anders aufgestellt. Die Mannschaft konnte im Winter ein Trainingslager in Portugal beziehen. Unter diesen Voraussetzungen ist es einfach Wahnsinn, dass wir aktuell 14 Punkte Vorsprung vor ihnen haben.“ Homburgs Trainer Jens Kiefer war Rubecks direkter Vorgänger in Trier, trifft also auch auf seinen ehemaligen Verein.

Auch der Tabellenvierte 1. FC Saarbrücken hat trotz seines Sieben-Punkte-Rückstands weiterhin die beiden Spitzenplätz im Blick. Am Sonntag (ab 14 Uhr) ist die Mannschaft des neuen FCS-Trainers Taifour Diane (beerbte Ex-Profi Falko Götz) beim abstiegsbedrohten Neuling SV Spielberg gefordert. Das Debüt des gebürtig aus Guinea stammenden Diane war gegen den FK Pirmasens (1:0) geglückt.

Nun soll seine Mannschaft nachlegen. „Wir haben auswärts zuletzt zweimal in Folge verloren. Diese Negativserie wollen wir beenden. Wenn wir unsere Top-Leistung abrufen, dann bin ich auch optimistisch, dass wir auch in Spielberg dreifach punkten“, so Diane im Interview mit DFB.de.

Spielberg wartet seit acht Partien auf einen Sieg (zwei Unentschieden, sechs Niederlagen). Mit 16 Zählern auf dem Konto hat der SVS sechs Punkte Rückstand auf die sicheren Nichtabstiegsplätze.