Uwe Mokros: Der Lothar Matthäus der Fan-Club-Auswahl

Lothar Matthäus und Uwe Mokros stehen auf einer Stufe. Denn beide sind Rekord-Nationalspieler. Der eine in der Nationalmannschaft, der andere in der Auswahl des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Allerdings kommt der Oldenburger nicht ganz an die 150 Länderspiele des Herzogenaurachers heran. Doch seit 2011 ist er regelmäßig bei den Fan-Matches dabei und poliert auch mit 53 Jahren seine Bilanz noch auf. So wird er auch wieder mit von der Partie sein, wenn es am 26. März in Berlin gegen England geht.

Uwe Mokros hat sich schon einen gewissen Bekanntheitsstatus erarbeitet. Nicht nur bei den Betreuern der Fan Club-Auswahl. Dazu trägt auch sein markantes Äußeres bei: ergrauender Haarkranz plus schneeweißer Rauschebart. Das weckt selbst die Sympathien auf der Gegenseite. Oder Mitgefühl. „They killed Santa“, entfuhr es einigen entsetzten irischen Fans, als die Boys in Green das vermeintliche Weihnachtsmann-Double foulten.

"Das deckt sich mit meinen Vorstellungen"

Der Betroffene selbst hatte diesen Ausruf nicht mitbekommen, wohl aber die Anfeuerung während des Spiels von Seiten der Iren. Ein Spaß, den er gerne mitmacht. „Das fand ich sympathisch, freundschaftlich“, sagt Uwe Mokros. Und genau darauf kommt es ihm bei den Fan-Matches an. „Alles, was zur Völkerverständigung beiträgt, empfinde ich als extrem wichtig“, erklärt der Oberbauleiter, der in einem Oldenburger Architekturbüro arbeitet.

„Tief beeindruckt“ kehrte er sogar von der Partie gegen die niederländischen Fans im November 2012 zurück. In Amsterdam hatte die Fan Club-Auswahl zum Anpfiff zu wenig Spieler. Darauf streiften sich zwei Niederländer kurzerhand das DFB-Trikot über. Nicht, um es alibimäßig ein wenig spazieren zu tragen. Nein, die Jungs hängten sich voll rein und waren maßgeblich am Sieg beteiligt. Spaß hatten am Ende beide Seiten. „Das deckt sich genau mit meinen Vorstellungen“, sagt Uwe Mokros.

Die Gemeinschaft und das Gemeinschaftsgefühl schätzt er. „Das ist das Prägende des Mannschaftssports“, erklärt der Mittelstürmer der Ü 40 des Oldenburger Vereins SV Ofenerdiek. Dabei legt er es nicht zwingend darauf an, bekannte Gesichter wiederzusehen. „Es sind sechs, sieben Spieler, die man immer mal wieder trifft“, schätzt er. Ansonsten stellt sich die Fan Club-Auswahl stets neu auf. Kein Kader ähnelt dem anderen. Immer wieder lernt man neue Leute kennen.

Fan-Match gespielt, aber Länderspiel nicht besucht

Uwe Mokros findet das gut. Als ein „herausragendes sportliches Wochenende“ bezeichnet er den 6. und 7. September 2013. Damals fand zunächst das Fan-Match gegen Österreich statt, dann gab es das WM-Qualifikationsspiel und am darauffolgenden Tag wurde der Cup der Fans ausgetragen. „Das fand ich ganz toll. So etwas erhält meine finale Zustimmung“, sagt er.

Wahrscheinlich deswegen zieht auch seine Ehefrau mit. So wie am 1. Juni 2014. Seinerzeit reiste Uwe Mokros nach Mönchengladbach. Nur um beim Fan-Match gegen Kamerun mitzuspielen. Das Länderspiel konnte er sich nicht anschauen. „Wir sind anschließend direkt weiter nach Frankfurt gefahren und von dort in die USA geflogen. Zur Silberhochzeit hatten wir eine Alaska-Kreuzfahrt gebucht“, erzählt er.

Das heißt, die Fan-Matches lohnen sich für ihn. Seine Devise lautet daher: „Alles, was ich erreichen kann, nehme ich mit.“ Die Strecke von Oldenburg ist dabei vergleichsweise ein Katzensprung. Für den Fan Club geht Uwe Mokros auch ganz andere Wege. Schließlich ist er ja auch Rekord-Nationalspieler.

[nb]

Lothar Matthäus und Uwe Mokros stehen auf einer Stufe. Denn beide sind Rekord-Nationalspieler. Der eine in der Nationalmannschaft, der andere in der Auswahl des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Allerdings kommt der Oldenburger nicht ganz an die 150 Länderspiele des Herzogenaurachers heran. Doch seit 2011 ist er regelmäßig bei den Fan-Matches dabei und poliert auch mit 53 Jahren seine Bilanz noch auf. So wird er auch wieder mit von der Partie sein, wenn es am 26. März in Berlin gegen England geht.

Uwe Mokros hat sich schon einen gewissen Bekanntheitsstatus erarbeitet. Nicht nur bei den Betreuern der Fan Club-Auswahl. Dazu trägt auch sein markantes Äußeres bei: ergrauender Haarkranz plus schneeweißer Rauschebart. Das weckt selbst die Sympathien auf der Gegenseite. Oder Mitgefühl. „They killed Santa“, entfuhr es einigen entsetzten irischen Fans, als die Boys in Green das vermeintliche Weihnachtsmann-Double foulten.

"Das deckt sich mit meinen Vorstellungen"

Der Betroffene selbst hatte diesen Ausruf nicht mitbekommen, wohl aber die Anfeuerung während des Spiels von Seiten der Iren. Ein Spaß, den er gerne mitmacht. „Das fand ich sympathisch, freundschaftlich“, sagt Uwe Mokros. Und genau darauf kommt es ihm bei den Fan-Matches an. „Alles, was zur Völkerverständigung beiträgt, empfinde ich als extrem wichtig“, erklärt der Oberbauleiter, der in einem Oldenburger Architekturbüro arbeitet.

„Tief beeindruckt“ kehrte er sogar von der Partie gegen die niederländischen Fans im November 2012 zurück. In Amsterdam hatte die Fan Club-Auswahl zum Anpfiff zu wenig Spieler. Darauf streiften sich zwei Niederländer kurzerhand das DFB-Trikot über. Nicht, um es alibimäßig ein wenig spazieren zu tragen. Nein, die Jungs hängten sich voll rein und waren maßgeblich am Sieg beteiligt. Spaß hatten am Ende beide Seiten. „Das deckt sich genau mit meinen Vorstellungen“, sagt Uwe Mokros.

Die Gemeinschaft und das Gemeinschaftsgefühl schätzt er. „Das ist das Prägende des Mannschaftssports“, erklärt der Mittelstürmer der Ü 40 des Oldenburger Vereins SV Ofenerdiek. Dabei legt er es nicht zwingend darauf an, bekannte Gesichter wiederzusehen. „Es sind sechs, sieben Spieler, die man immer mal wieder trifft“, schätzt er. Ansonsten stellt sich die Fan Club-Auswahl stets neu auf. Kein Kader ähnelt dem anderen. Immer wieder lernt man neue Leute kennen.

Fan-Match gespielt, aber Länderspiel nicht besucht

Uwe Mokros findet das gut. Als ein „herausragendes sportliches Wochenende“ bezeichnet er den 6. und 7. September 2013. Damals fand zunächst das Fan-Match gegen Österreich statt, dann gab es das WM-Qualifikationsspiel und am darauffolgenden Tag wurde der Cup der Fans ausgetragen. „Das fand ich ganz toll. So etwas erhält meine finale Zustimmung“, sagt er.

Wahrscheinlich deswegen zieht auch seine Ehefrau mit. So wie am 1. Juni 2014. Seinerzeit reiste Uwe Mokros nach Mönchengladbach. Nur um beim Fan-Match gegen Kamerun mitzuspielen. Das Länderspiel konnte er sich nicht anschauen. „Wir sind anschließend direkt weiter nach Frankfurt gefahren und von dort in die USA geflogen. Zur Silberhochzeit hatten wir eine Alaska-Kreuzfahrt gebucht“, erzählt er.

Das heißt, die Fan-Matches lohnen sich für ihn. Seine Devise lautet daher: „Alles, was ich erreichen kann, nehme ich mit.“ Die Strecke von Oldenburg ist dabei vergleichsweise ein Katzensprung. Für den Fan Club geht Uwe Mokros auch ganz andere Wege. Schließlich ist er ja auch Rekord-Nationalspieler.