Für Jürgen Klinsmann und die Nationalmannschaft der USA stehen spannende und wichtige Wochen bevor. Bis zum 18. Juni absolviert der 29. der FIFA-Weltrangliste fünf Länderspiele, darunter drei WM-Qualifikationsspiele und die Begegnung mit der DFB-Auswahl am 2. Juni in Washington anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Verbands US-Soccer. Für diese Aufgabe hat der Weltmeister von 1990 nun einen Kader von 29 Spielern nominiert.
Darunter auch vier Bundesliga-Profis: Fabian Johnson und Danny Williams von 1899 Hoffenheim, Jermaine Jones vom FC Schalke 04 und Michael Parkhurst vom FC Augsburg. Eigentlich wäre die Gruppe der Deutschland-Legionäre noch größer gewesen, doch auf Grund von Verletzungen verzichtete Jürgen Klinsmann auf die Berufung von Steve Cherundolo (Knie) von Hannover 96 und Timothy Chandler (Außenbandanriss) vom 1. FC Nürnberg. Zudem fehlt in Landon Donovan der derzeit bekannteste US-Spieler. Der Offensivspieler von LA Galaxy, mit 144 Länderspielen zweiter in der Liste der US-Rekordspieler, arbeitet nach viermonatiger Verletzungspause am Comeback.
Weltklasse und positive Ausstrahlung
Dennoch ist Jürgen Klinsmann überzeugt, ein starkes Team zu haben. Deren Leistungsträger spielen überwiegend im Ausland. Tim Howard hütet in der englischen Premier League das Tor des FC Everton. „Er hätte es verdient, zu den besten fünf Torhütern der Welt gezählt zu werden“, sagt Jürgen Klinsmann im Interview mit ussoccer.com. Bei Puebla FC in Mexiko steht DaMarcus Beasley unter Vertrag. Der Allrounder steht vor seinem 100. Länderspiel und ist damit der erfahrenste Spieler im aktuellen Aufgebot. „Er hat eine derart positive Ausstrahlung. Es ist ein Segen, jemand wie ihn im Team zu haben. Wann immer man ihn braucht, ist er da“, lobt der Europameister von 1996.
Im defensiven Mittelfeld setzt er auf die Kombination Jermaine Jones und Michael Bradley. Auch zweiter ist Bundesliga-erfahren, spielte für Borussia Mönchengladbach, und genießt großes Ansehen bei Jürgen Klinsmann. „Er spielt eine beeindruckende Saison beim AS Rom“, sagt er. Weil er mit der Roma noch im italienischen Pokal-Finale steht, wird er erst später zur Nationalmannschaft stoßen, die sich am Sonntag, 26. Mai, in Cleveland trifft.
Tore erzielen und Verantwortung tragen
In der Offensive ruhen die Hoffnungen hauptsächlich auf zwei Spielern. Zum einen auf Clint Dempsey. Der Angreifer von Tottenham Hotspur hat bereits 94 Länderspiele absolviert und dabei 32 Tore erzielt. „Seine Rolle erachte ich als wesentlich in unserer Gruppe“, sagt Jürgen Klinsmann. Damit meint er nicht nur die sportliche Leistung, denn zuletzt führte der 30-Jährige das US-Team auch als Spielführer an.
Als Torjäger ist aber auch Jozy Altidore gefordert. Der spielte beim AZ Alkmaar eine hervorragende Saison. Erzielte wettbewerbsübergreifend 31 Tore und trug somit wesentlich dazu bei, dass der Klub in diesem Jahr den niederländischen Pokal gewann. „Er ist reifer und professioneller geworden“, so Jürgen Klinsmann.
Das US-Team testet am 29. Mai gegen Belgien in Cleveland und am 2. Juni gegen Deutschland in Washington. Danach stehen die WM-Qualifikationsspiele gegen Jamaika am 7. Juni in Kingston, gegen Panama am 11. Juni in Seattle und in Honduras am 18. Juni an.
Der Kader des US-Team:
Tor: Brad Guzan (Aston Villa), Tally Hall (Houston Dynamo), Bill Hamid (D.C. United), Tim Howard (FC Everton), Sean Johnson (Chicago Fire), Nick Rimando (Real Salt Lake).
Abwehr: DaMarcus Beasley (Puebla FC), Matt Besler (Sporting Kansas City), Geoff Cameron (Stoke City), Edgar Castillo (Club Tijuana), Omar Gonzalez (LA Galaxy), Clarence Goodson (Brondby IF), Fabian Johnson (1899 Hoffenheim), Michael Parkhurst (FC Augsburg).
Mittelfeld: Michael Bradley (AS Rom), Joe Corona (Club Tijuana), Brad Davis (Houston Dynamo), Maurice Edu (Bursaspor), Stuart Holden (Bolton Wanderers), Jermaine Jones (FC Schalke 04), Sacha Kljestan (RSC Anderlecht), Brek Shea (Stoke City), Danny Williams (1899 Hoffenheim), Graham Zusi (Sporting Kansas City).
Angriff: Jozy Altidore (AZ Alkmaar), Terrence Boyd (Rapid Wien), Clint Dempsey (Tottenham Hotspur), Herculez Gomez (FC Santos), Eddie Johnson (Seattle Sounders FC).
[nb]
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Für Jürgen Klinsmann und die Nationalmannschaft der USA stehen spannende und wichtige Wochen bevor. Bis zum 18. Juni absolviert der 29. der FIFA-Weltrangliste fünf Länderspiele, darunter drei WM-Qualifikationsspiele und die Begegnung mit der DFB-Auswahl am 2. Juni in Washington anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Verbands US-Soccer. Für diese Aufgabe hat der Weltmeister von 1990 nun einen Kader von 29 Spielern nominiert.
Darunter auch vier Bundesliga-Profis: Fabian Johnson und Danny Williams von 1899 Hoffenheim, Jermaine Jones vom FC Schalke 04 und Michael Parkhurst vom FC Augsburg. Eigentlich wäre die Gruppe der Deutschland-Legionäre noch größer gewesen, doch auf Grund von Verletzungen verzichtete Jürgen Klinsmann auf die Berufung von Steve Cherundolo (Knie) von Hannover 96 und Timothy Chandler (Außenbandanriss) vom 1. FC Nürnberg. Zudem fehlt in Landon Donovan der derzeit bekannteste US-Spieler. Der Offensivspieler von LA Galaxy, mit 144 Länderspielen zweiter in der Liste der US-Rekordspieler, arbeitet nach viermonatiger Verletzungspause am Comeback.
Weltklasse und positive Ausstrahlung
Dennoch ist Jürgen Klinsmann überzeugt, ein starkes Team zu haben. Deren Leistungsträger spielen überwiegend im Ausland. Tim Howard hütet in der englischen Premier League das Tor des FC Everton. „Er hätte es verdient, zu den besten fünf Torhütern der Welt gezählt zu werden“, sagt Jürgen Klinsmann im Interview mit ussoccer.com. Bei Puebla FC in Mexiko steht DaMarcus Beasley unter Vertrag. Der Allrounder steht vor seinem 100. Länderspiel und ist damit der erfahrenste Spieler im aktuellen Aufgebot. „Er hat eine derart positive Ausstrahlung. Es ist ein Segen, jemand wie ihn im Team zu haben. Wann immer man ihn braucht, ist er da“, lobt der Europameister von 1996.
Im defensiven Mittelfeld setzt er auf die Kombination Jermaine Jones und Michael Bradley. Auch zweiter ist Bundesliga-erfahren, spielte für Borussia Mönchengladbach, und genießt großes Ansehen bei Jürgen Klinsmann. „Er spielt eine beeindruckende Saison beim AS Rom“, sagt er. Weil er mit der Roma noch im italienischen Pokal-Finale steht, wird er erst später zur Nationalmannschaft stoßen, die sich am Sonntag, 26. Mai, in Cleveland trifft.
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Tore erzielen und Verantwortung tragen
In der Offensive ruhen die Hoffnungen hauptsächlich auf zwei Spielern. Zum einen auf Clint Dempsey. Der Angreifer von Tottenham Hotspur hat bereits 94 Länderspiele absolviert und dabei 32 Tore erzielt. „Seine Rolle erachte ich als wesentlich in unserer Gruppe“, sagt Jürgen Klinsmann. Damit meint er nicht nur die sportliche Leistung, denn zuletzt führte der 30-Jährige das US-Team auch als Spielführer an.
Als Torjäger ist aber auch Jozy Altidore gefordert. Der spielte beim AZ Alkmaar eine hervorragende Saison. Erzielte wettbewerbsübergreifend 31 Tore und trug somit wesentlich dazu bei, dass der Klub in diesem Jahr den niederländischen Pokal gewann. „Er ist reifer und professioneller geworden“, so Jürgen Klinsmann.
Das US-Team testet am 29. Mai gegen Belgien in Cleveland und am 2. Juni gegen Deutschland in Washington. Danach stehen die WM-Qualifikationsspiele gegen Jamaika am 7. Juni in Kingston, gegen Panama am 11. Juni in Seattle und in Honduras am 18. Juni an.
Der Kader des US-Team:
Tor: Brad Guzan (Aston Villa), Tally Hall (Houston Dynamo), Bill Hamid (D.C. United), Tim Howard (FC Everton), Sean Johnson (Chicago Fire), Nick Rimando (Real Salt Lake).
Abwehr: DaMarcus Beasley (Puebla FC), Matt Besler (Sporting Kansas City), Geoff Cameron (Stoke City), Edgar Castillo (Club Tijuana), Omar Gonzalez (LA Galaxy), Clarence Goodson (Brondby IF), Fabian Johnson (1899 Hoffenheim), Michael Parkhurst (FC Augsburg).
Mittelfeld: Michael Bradley (AS Rom), Joe Corona (Club Tijuana), Brad Davis (Houston Dynamo), Maurice Edu (Bursaspor), Stuart Holden (Bolton Wanderers), Jermaine Jones (FC Schalke 04), Sacha Kljestan (RSC Anderlecht), Brek Shea (Stoke City), Danny Williams (1899 Hoffenheim), Graham Zusi (Sporting Kansas City).
Angriff: Jozy Altidore (AZ Alkmaar), Terrence Boyd (Rapid Wien), Clint Dempsey (Tottenham Hotspur), Herculez Gomez (FC Santos), Eddie Johnson (Seattle Sounders FC).
