Unter den Augen von Löw und Flick: Brasilien schlägt Mexiko

Alves (14.) und Neymar (23.) hatten weitere gute Gelegenheiten. Doch hier ging es um mehr als nur Fußball. Wann immer der Ball im Aus landete oder das Spiel unterbrochen war, feuerten die Spieler ihre Fans an. Ganz als wollten sie zeigen: "Wir sind ein Volk!"

Neymar passt, Jo trifft

Für Neymar hatte die Begegnung eine weitere spezielle Note. Vor einem Jahr war es Mexiko, das seinen Gold-Traum im Olympia-Endspiel in Wembley zerstörte. Sieben Mexikaner von damals waren in Fortaleza dabei. Überhaupt Mexiko: "El Tri" hatte sechs der vergangenen sieben Pflichtduelle gewonnen. Doch Neymar und Co. schien diese schwarze Serie nicht zu beeindrucken. Von Mexikos Stürmer-Star Javier Hernández war indes lange nichts zu sehen.

Hulk nach Zuspiel von Neymar und der 21-Jährige selbst (56., 65.) vergaben in Hälfte zwei die vorzeitige Entscheidung. In der Schlussphase hatten die Mexikaner sogar noch Chancen, den Ausgleich zu erzielen - dies gelang dem Team von Jose Manuel de la Torre jedoch nicht mehr. Stattdessen vollendete Jo ein Anspiel von Neymar zum 2:0-Endstand.

[sid]


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Mit einem weiteren Traumtor des Prädikats Weltklasse und phasenweise wunderbarem Samba-Fußball hat Jungstar Neymar Gastgeber Brasilien beim Confed Cup den Weg ins Halbfinale geebnet. Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw und dessen Assistenten Hansi Flick brachte die Selecao die Wut der landesweiten Proteste auf den Platz und bezwang Angstgegner Mexiko in Fortaleza dank Neymar 2:0 (1:0).

Brasilien ist nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel kaum mehr von einem der beiden ersten Ränge in Gruppe A zu verdrängen. Letzter Vorrundengegner ist am Samstag Italien, das Japan mit 4:3 besiegte und Brasilien ins Halbfinale folgte.

Brasilien mit neuntem Sieg in Folge beim Confed Cup

Neymar traf wie beim 3:0-Erfolg gegen Japan früh und spektakulär. Diesmal, als er den Ball aus 14 Metern volley ins Tor drosch (9.). In der Nachspielzeit markierte Jo, nach wunderbarer Vorarbeit von Neymar, den zweiten Treffer des Tages (90.+3). Die Mannschaft von Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari übertraf mit dem neunten Erfolg beim Confed Cup in Folge die alte Bestmarke von Frankreich (2001/2003).

Der zweite Auftritt des Rekordweltmeisters bei der "Mini-WM" stand ganz im Zeichen der Proteste der Bevölkerung auf den Straßen. Und Neymar und Co. machten sich zu deren Sprachrohr auf dem Platz. "Ich habe hier Familie und Freunde. Ich will ein faireres und EHRLICHERES Brasilien", teilte Neymar vor dem Spiel via Instagram mit. Gegen die Mexikaner, betonte der künftige Barca-Profi, spiele er "inspiriert von der Protestbewegung".

Das war schon bei der "Hino Nacional Brasileiro" zu sehen, die er und seine Kollegen ebenso lauthals mitsangen wie die 60.000 Fans im Estádio Castelão. In dessen Nähe hatte es unmittelbar vor dem Spiel erneut Demonstrationen gegeben, 15.000 Menschen waren unterwegs.

Mit Luiz Gustavo, ohne Dante

Im Stadion legte die Seleção mit Luiz Gustavo, aber erneut ohne Dante trotz 29 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit ein sehr hohes Tempo vor - und Neymar belohnte sie gleich zu Beginn. Nach einer Flanke von Dani Alves wehrte Mexikos Kapitän Francisco Rodríguez den Ball per Kopf direkt zu Neymar ab, der links unten einschoss. Für Neymar war es der 22. Treffer im 36. Länderspiel.

Alves (14.) und Neymar (23.) hatten weitere gute Gelegenheiten. Doch hier ging es um mehr als nur Fußball. Wann immer der Ball im Aus landete oder das Spiel unterbrochen war, feuerten die Spieler ihre Fans an. Ganz als wollten sie zeigen: "Wir sind ein Volk!"

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Neymar passt, Jo trifft

Für Neymar hatte die Begegnung eine weitere spezielle Note. Vor einem Jahr war es Mexiko, das seinen Gold-Traum im Olympia-Endspiel in Wembley zerstörte. Sieben Mexikaner von damals waren in Fortaleza dabei. Überhaupt Mexiko: "El Tri" hatte sechs der vergangenen sieben Pflichtduelle gewonnen. Doch Neymar und Co. schien diese schwarze Serie nicht zu beeindrucken. Von Mexikos Stürmer-Star Javier Hernández war indes lange nichts zu sehen.

Hulk nach Zuspiel von Neymar und der 21-Jährige selbst (56., 65.) vergaben in Hälfte zwei die vorzeitige Entscheidung. In der Schlussphase hatten die Mexikaner sogar noch Chancen, den Ausgleich zu erzielen - dies gelang dem Team von Jose Manuel de la Torre jedoch nicht mehr. Stattdessen vollendete Jo ein Anspiel von Neymar zum 2:0-Endstand.