Umut Gültekin: "Immer im Angriffsmodus"

Rasenballsport Leipzig hat sich mit hervorragenden Leistungen in der Virtual Bundesliga (VBL) direkt für die Hauptrunde des DFB-ePokal powered by ERGO qualifiziert. Die Sachsen sicherten sich mit 142 Punkten den ersten Platz in der Süd-Ost-Division der VBL. Besonders Umut "Umut" Gültekin spielte groß auf: Nach 22 Spieltagen ist er immer noch ungeschlagen und entschied 16 seiner Spiele für sich.

Nicht zuletzt aufgrund der Leistungen von Gültekin sind die Leipziger einer der Topfavoriten auf den Titel. Auch seine Teamkollegen, eNationalspieler Richard "DerGaucho" Hormes und das junge Talent Max "Kuchinter" Winter, sind für ihre FIFA-Skills bekannt. Wie es in der Hauptrunde des DFB-ePokal weitergeht, werden "Umut" und Co. bei der Auslosung am 25. März erfahren. Mit Gültekin in Bestform haben die Leipziger gute Chancen auf den Premierentitel, das ist klar.

Bereits im vergangenen Jahr machte er auf der internationalen Bühne auf sich aufmerksam. In einer Fan-Abstimmung des kicker wurde er zum "eFootballer des Jahres 2020" gewählt und setzte sich dabei gegen prominente Konkurrenz durch. Im DFB.de-Interview äußerte sich der eNationalspieler unter anderem zur Doppelbelastung als Abiturient und FIFA-Profi, Zielen im ePokal und zu seiner Auszeichnung.

DFB.de: Herr Gültekin, herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung als "eFootballer des Jahres 2020" des kicker! Wie fühlt es sich an, diesen Award gewonnen zu haben?

Umut "Umut" Gültekin: Es ist eine große Ehre für mich, den Award zu bekommen, denn es gibt so viele klasse eFootballer in Deutschland. Sich gegen so eine starke Konkurrenz durchgesetzt zu haben, macht mich unheimlich stolz. Der Award wurde von der Community gewählt, da muss ich mich einfach bei den Leuten bedanken, die das möglich gemacht haben. 

DFB.de: Sie waren im vergangenen Jahr auf nationaler und internationaler Bühne erfolgreich. Welcher war Ihr schönster Moment als FIFA-Profi im vergangenen Jahr? 

Gültekin: Das ist schwierig zu sagen, denn mit jedem Erfolg verbinde ich etwas Besonderes. Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich aber das FUT-Turnier in Atlanta, USA nehmen. Im Januar 2020 konnte ich mich dort bis ins Finale spielen, das war ein riesiger Moment und der Startschuss für meine Karriere.

DFB.de: Sie machen zurzeit Ihr Abitur. Wie kriegen Sie die schulischen Verpflichtungen und die Karriere als FIFA-Profi unter einen Hut? 

Gültekin: Eigentlich ganz gut. Da es keine offline-Events gibt und dementsprechend größere Reiseaktivitäten wegfallen, lassen sich Schule und Esports ganz gut miteinander kombinieren. Aber auch vor Corona habe ich die Balance immer gut hinbekommen. Mein Management KiNG eSports hat mit meiner Schule eine Vereinbarung getroffen, die mir viel Flexibilität verschafft. Meine Schule ist dort sehr verständnisvoll und auf der anderen Seite versuche ich auch sehr gewissenhaft zu sein. 

DFB.de: In der deutschen FIFA-Szene ist ein besonders gefährlicher Pass in den Lauf als "Umut-Pass" bekannt. Waren Sie der erste, der den Pass benutzt hat? Wie fühlen Sie sich, wenn ihr Gegner mit einem "Umut-Pass" ein Tor einleitet?

Gültekin: Das ist wirklich witzig und cool. Und macht mich natürlich stolz. (lacht) Ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob ich der Erste war. Gleichwohl habe ich ihn sehr häufig eingesetzt und damit prominent gemacht. Auf jeden Fall werde ich damit verbunden und das freut mich natürlich sehr. Mir ist egal, wie ein Gegner ein Tor einleitet, gerne auch mit dem Umut-Pass. Solange ich ein Tor mehr schieße, macht mir das nichts aus. (schmunzelt)

DFB.de: Sie sind in der FIFA-Szene nicht nur für den "Umut-Pass", sondern auch für Ihr insgesamt sehr starkes Spiel bekannt. Wie würden Sie Ihren Spielstil beschreiben? 

Gültekin: Ich liebe es einfach, Tore zu schießen. Ich bin immer im Angriffsmodus und versuche offensiv variabel zu sein. Aber natürlich gibt es auch Phasen, in denen ich mal mit Auge spiele und eine Führung - gerade in knappen Spielen - durch geschicktes Passspiel mehr oder weniger verwalte. Auf dem Niveau, auf dem ich mich mittlerweile bewege, ist es wichtig, viele Facetten des Spiels im Portfolio zu haben. 

DFB.de: Sie sind momentan der mit Abstand beste Spieler in der VBL, niemand hat mehr Tore oder Siege als Sie. Wie ist Ihnen der Umstieg auf den 90er-Modus so gut gelungen? 

Gültekin: Das ist eine gute und schwierige Frage. Sich den vorhandenen Gegebenheiten jedes neuen FIFA-Spiels und besonderer Modi anpassen zu können, ist der Schlüssel zum Erfolg. Mir gelingt das in der Regel sehr gut und das ist sicher eine meiner Stärken.

DFB.de: Bald starten Sie und ihre Leipziger Teamkollegen beim DFB-ePokal, dort treffen Sie auf die besten VBL-Teams und starke Teams aus den Qualifiern. Welche Chancen rechnen Sie sich aus? 

Gültekin: Wir wollen immer den größtmöglichen Erfolg. Wir sind nie zufrieden und greifen auch im ePokal voll an. Diesen am Ende in den Händen zu halten, wäre unglaublich. Aber der Weg dorthin ist sehr schwer, denn es gibt so viele gute Teams. 

DFB.de: eFootballer des Jahres, deutscher eNationalspieler, mehrere Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene. Welchen Titel haben Sie als nächstes anvisiert? 

Gültekin: Ich will immer mehr. (lacht) Ich werde weiter hungrig bleiben und will so viele Titel wie möglich holen. Ich setze mir keine Grenzen nach oben, sondern will jeden Tag besser werden und Erfolge feiern.

[dfb]

Rasenballsport Leipzig hat sich mit hervorragenden Leistungen in der Virtual Bundesliga (VBL) direkt für die Hauptrunde des DFB-ePokal powered by ERGO qualifiziert. Die Sachsen sicherten sich mit 142 Punkten den ersten Platz in der Süd-Ost-Division der VBL. Besonders Umut "Umut" Gültekin spielte groß auf: Nach 22 Spieltagen ist er immer noch ungeschlagen und entschied 16 seiner Spiele für sich.

Nicht zuletzt aufgrund der Leistungen von Gültekin sind die Leipziger einer der Topfavoriten auf den Titel. Auch seine Teamkollegen, eNationalspieler Richard "DerGaucho" Hormes und das junge Talent Max "Kuchinter" Winter, sind für ihre FIFA-Skills bekannt. Wie es in der Hauptrunde des DFB-ePokal weitergeht, werden "Umut" und Co. bei der Auslosung am 25. März erfahren. Mit Gültekin in Bestform haben die Leipziger gute Chancen auf den Premierentitel, das ist klar.

Bereits im vergangenen Jahr machte er auf der internationalen Bühne auf sich aufmerksam. In einer Fan-Abstimmung des kicker wurde er zum "eFootballer des Jahres 2020" gewählt und setzte sich dabei gegen prominente Konkurrenz durch. Im DFB.de-Interview äußerte sich der eNationalspieler unter anderem zur Doppelbelastung als Abiturient und FIFA-Profi, Zielen im ePokal und zu seiner Auszeichnung.

DFB.de: Herr Gültekin, herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung als "eFootballer des Jahres 2020" des kicker! Wie fühlt es sich an, diesen Award gewonnen zu haben?

Umut "Umut" Gültekin: Es ist eine große Ehre für mich, den Award zu bekommen, denn es gibt so viele klasse eFootballer in Deutschland. Sich gegen so eine starke Konkurrenz durchgesetzt zu haben, macht mich unheimlich stolz. Der Award wurde von der Community gewählt, da muss ich mich einfach bei den Leuten bedanken, die das möglich gemacht haben. 

DFB.de: Sie waren im vergangenen Jahr auf nationaler und internationaler Bühne erfolgreich. Welcher war Ihr schönster Moment als FIFA-Profi im vergangenen Jahr? 

Gültekin: Das ist schwierig zu sagen, denn mit jedem Erfolg verbinde ich etwas Besonderes. Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich aber das FUT-Turnier in Atlanta, USA nehmen. Im Januar 2020 konnte ich mich dort bis ins Finale spielen, das war ein riesiger Moment und der Startschuss für meine Karriere.

DFB.de: Sie machen zurzeit Ihr Abitur. Wie kriegen Sie die schulischen Verpflichtungen und die Karriere als FIFA-Profi unter einen Hut? 

Gültekin: Eigentlich ganz gut. Da es keine offline-Events gibt und dementsprechend größere Reiseaktivitäten wegfallen, lassen sich Schule und Esports ganz gut miteinander kombinieren. Aber auch vor Corona habe ich die Balance immer gut hinbekommen. Mein Management KiNG eSports hat mit meiner Schule eine Vereinbarung getroffen, die mir viel Flexibilität verschafft. Meine Schule ist dort sehr verständnisvoll und auf der anderen Seite versuche ich auch sehr gewissenhaft zu sein. 

DFB.de: In der deutschen FIFA-Szene ist ein besonders gefährlicher Pass in den Lauf als "Umut-Pass" bekannt. Waren Sie der erste, der den Pass benutzt hat? Wie fühlen Sie sich, wenn ihr Gegner mit einem "Umut-Pass" ein Tor einleitet?

Gültekin: Das ist wirklich witzig und cool. Und macht mich natürlich stolz. (lacht) Ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob ich der Erste war. Gleichwohl habe ich ihn sehr häufig eingesetzt und damit prominent gemacht. Auf jeden Fall werde ich damit verbunden und das freut mich natürlich sehr. Mir ist egal, wie ein Gegner ein Tor einleitet, gerne auch mit dem Umut-Pass. Solange ich ein Tor mehr schieße, macht mir das nichts aus. (schmunzelt)

DFB.de: Sie sind in der FIFA-Szene nicht nur für den "Umut-Pass", sondern auch für Ihr insgesamt sehr starkes Spiel bekannt. Wie würden Sie Ihren Spielstil beschreiben? 

Gültekin: Ich liebe es einfach, Tore zu schießen. Ich bin immer im Angriffsmodus und versuche offensiv variabel zu sein. Aber natürlich gibt es auch Phasen, in denen ich mal mit Auge spiele und eine Führung - gerade in knappen Spielen - durch geschicktes Passspiel mehr oder weniger verwalte. Auf dem Niveau, auf dem ich mich mittlerweile bewege, ist es wichtig, viele Facetten des Spiels im Portfolio zu haben. 

DFB.de: Sie sind momentan der mit Abstand beste Spieler in der VBL, niemand hat mehr Tore oder Siege als Sie. Wie ist Ihnen der Umstieg auf den 90er-Modus so gut gelungen? 

Gültekin: Das ist eine gute und schwierige Frage. Sich den vorhandenen Gegebenheiten jedes neuen FIFA-Spiels und besonderer Modi anpassen zu können, ist der Schlüssel zum Erfolg. Mir gelingt das in der Regel sehr gut und das ist sicher eine meiner Stärken.

DFB.de: Bald starten Sie und ihre Leipziger Teamkollegen beim DFB-ePokal, dort treffen Sie auf die besten VBL-Teams und starke Teams aus den Qualifiern. Welche Chancen rechnen Sie sich aus? 

Gültekin: Wir wollen immer den größtmöglichen Erfolg. Wir sind nie zufrieden und greifen auch im ePokal voll an. Diesen am Ende in den Händen zu halten, wäre unglaublich. Aber der Weg dorthin ist sehr schwer, denn es gibt so viele gute Teams. 

DFB.de: eFootballer des Jahres, deutscher eNationalspieler, mehrere Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene. Welchen Titel haben Sie als nächstes anvisiert? 

Gültekin: Ich will immer mehr. (lacht) Ich werde weiter hungrig bleiben und will so viele Titel wie möglich holen. Ich setze mir keine Grenzen nach oben, sondern will jeden Tag besser werden und Erfolge feiern.

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