Ulf Schott: "Die beste 3. Liga in Europa"

Heute startet die 3. Liga in ihre fünfte Saison. Zum Auftakt empfängt der Hallesche FC den Liga-Neuling RB Leipzig – ein packendes Derby vor vollem Haus (ab 20.15 Uhr, live im MDR).

"Die 3. Liga ist die finanziell am besten aufgestellte dritte Fußball-Liga in Europa, oft besser als die ersten Ligen anderer Sportarten in Deutschland", sagt DFB-Direktor Ulf Schott pünktlich zum Saisonstart in einem Interview der Mitteldeutschen Zeitung.

Keine "Harakiri-Methoden"

Dank eines deutlich gesteigerten Gesamtertrags von 119 Millionen Euro in der vergangenen Saison rangiert die 3. Liga weit vor den ersten Ligen im Handball, Eishockey und Basketball. Schott fordert die Vereine auf, trotz der positiven Entwicklung Realismus walten zu lassen: "Wichtig ist, dass die Vereine schauen: Was sind unsere Möglichkeiten? Was gibt mein Umfeld her? Wie kann ich mich positionieren?"

Schott weiter: "Viele dürfen dann bei einer Analyse ihrer finanziellen Situation, bei eventuellen Verbindlichkeiten, eben nicht mehr Richtung 2. Liga schauen, sondern sollten sich strategisch auf die 3. Liga ausrichten. Oft ist es für einen Verein besser, eine Ebene tiefer zu spielen, als mit Harakiri-Methoden auf Teufel komm raus aufsteigen zu wollen."

Leipzig neuer Zuschauermagnet

In der vergangenen Saison verfolgten 2,3 Millionen Fans den Drittliga-Fußball im Stadion, das entsprach einem Schnitt von 6200 Zuschauern pro Spiel. Marktführer war Aufsteiger Arminia Bielefeld mit 8935 Zuschauern pro Heimspiel. Mit den Leipzigern hat die Liga nun eine weitere Attraktion und wohl auch einen Zuschauermagneten.

Schott sagt: "Der DFB schießt schon jetzt 18 Millionen Euro an Erlösen, unter anderem aus dem DFB-Pokal, in die 3. Liga: 12,8 Millionen Euro TV-Geld und 5,2 Millionen Euro über die Eliteschulen und die Nachwuchs-Bundesligen. In den nächsten drei Jahren gibt es noch einmal 7,6 Millionen Euro für die weitergehende Unterstützung zur Nachwuchsförderung, etwa in Leistungszentren." Im Interview bestätigt Schott auch die laufenden Gespräche mit möglichen Liga-Sponsoren: "Doch wir suchen die bestmögliche Lösung, nicht die schnellste."

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Heute startet die 3. Liga in ihre fünfte Saison. Zum Auftakt empfängt der Hallesche FC den Liga-Neuling RB Leipzig – ein packendes Derby vor vollem Haus (ab 20.15 Uhr, live im MDR).

"Die 3. Liga ist die finanziell am besten aufgestellte dritte Fußball-Liga in Europa, oft besser als die ersten Ligen anderer Sportarten in Deutschland", sagt DFB-Direktor Ulf Schott pünktlich zum Saisonstart in einem Interview der Mitteldeutschen Zeitung.

Keine "Harakiri-Methoden"

Dank eines deutlich gesteigerten Gesamtertrags von 119 Millionen Euro in der vergangenen Saison rangiert die 3. Liga weit vor den ersten Ligen im Handball, Eishockey und Basketball. Schott fordert die Vereine auf, trotz der positiven Entwicklung Realismus walten zu lassen: "Wichtig ist, dass die Vereine schauen: Was sind unsere Möglichkeiten? Was gibt mein Umfeld her? Wie kann ich mich positionieren?"

Schott weiter: "Viele dürfen dann bei einer Analyse ihrer finanziellen Situation, bei eventuellen Verbindlichkeiten, eben nicht mehr Richtung 2. Liga schauen, sondern sollten sich strategisch auf die 3. Liga ausrichten. Oft ist es für einen Verein besser, eine Ebene tiefer zu spielen, als mit Harakiri-Methoden auf Teufel komm raus aufsteigen zu wollen."

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Leipzig neuer Zuschauermagnet

In der vergangenen Saison verfolgten 2,3 Millionen Fans den Drittliga-Fußball im Stadion, das entsprach einem Schnitt von 6200 Zuschauern pro Spiel. Marktführer war Aufsteiger Arminia Bielefeld mit 8935 Zuschauern pro Heimspiel. Mit den Leipzigern hat die Liga nun eine weitere Attraktion und wohl auch einen Zuschauermagneten.

Schott sagt: "Der DFB schießt schon jetzt 18 Millionen Euro an Erlösen, unter anderem aus dem DFB-Pokal, in die 3. Liga: 12,8 Millionen Euro TV-Geld und 5,2 Millionen Euro über die Eliteschulen und die Nachwuchs-Bundesligen. In den nächsten drei Jahren gibt es noch einmal 7,6 Millionen Euro für die weitergehende Unterstützung zur Nachwuchsförderung, etwa in Leistungszentren." Im Interview bestätigt Schott auch die laufenden Gespräche mit möglichen Liga-Sponsoren: "Doch wir suchen die bestmögliche Lösung, nicht die schnellste."