U 21 verpasst gegen Spanien dritten EM-Titel

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat ihren dritten EM-Titel nach 2009 und 2017 im entscheidenden Spiel knapp verpasst. Die DFB-Auswahl unterlag in der Neuauflage des Endspiels von vor zwei Jahren gegen Spanien in Udine mit 1:2 (0:1) und muss sich nach einem starken Turnier in Italien und San Marino mit der Bezeichnung "Vizeeuropameister" begnügen.

Fabián Ruiz dämpfte mit einem frühen Gegentreffer in der siebten Minute die deutschen Hoffnungen auf einen weiteren U 21-Titel. Als das DFB-Team drauf und dran war, den Ausgleich zu erzielen, verwertete Dani Olmo einen Konter zum zweiten spanischen Treffer (69.). Nadiem Amiri konnte per Distanzschuss nur noch verkürzen (88.).

DFB-Auswahl beginnt nervös

DFB-Trainer Stefan Kuntz nahm im Vergleich zum Halbfinale gegen Rumänien zwei Änderungen in der Startformation vor: Benjamin Henrichs kehrte nach überstandener Gelbsperre zurück, zudem begann Suat Serdar.

Vor 23.232 Zuschauer im ausverkauften Stadio Friuli in Udine waren beide Mannschaften bei Temperaturen um 27 Grad zunächst bemüht, bloß keine Fehler zu machen. Die Folge: Ein verhaltener Start mit optischen Vorteilen für die Spanier. Quasi aus dem Nichts fiel der spanische Führungstreffer. Fabián Ruiz wurde von der deutschen Defensive nicht attackiert und platzierte einen Schuss aus gut 20 Metern für Torwart Alexander Nübel nicht haltbar ins linke Eck.

Vallejo klärt gegen Öztunali

Auch nach dem Gegentreffer bekam die deutsche Mannschaft kaum Zugriff auf die Partie und lief den forsch kombinierenden Iberern meist hinterher. Nach rund 15 Minuten kam die DFB-Auswahl etwas besser an und setzte erste Offensivakzente. Doch schon beim Spielaufbau machte der energisch pressende Gegner dem deutschen Team das Leben schwer. Spaniens Torwart Antonio Sivera musste erstmals in der 24. Minute nach einem Abschluss von Levin Öztunali eingreifen. Grundsätzlich fand das Spiel in der ersten Halbzeit aber zumeist zwischen beiden Strafräumen statt.

Beide Mannschaften lieferten sich ein überwiegend faires Duell. Nach einem bösen Foul auf den Knöchel von Luca Waldschmidt, mit sieben Toren Torschützenkönig des Turniers, war der frühere Frankfurter Jesús Vallejo mit der Gelben Karte gut bedient (31.). Kurz vor dem Seitenwechsel verlagerte das Kuntz-Team das Spiel vermehrt in die spanische Hälfte. Beim Abschluss war aber zumeist immer ein spanisches Bein im Weg - wie Vallejo bei einem erneuten Schuss von Öztunali während einer Viererserie von Eckstößen (42.). 

DFB-Auswahl stemmt sich gegen Niederlage

Im zweiten Durchgang knüpfte die deutsche Auswahl dort an, wo sie aufgehört hatte und kam sogar zu einer ersten Großchance. Sivera hatte mit einem Aufsetzer von Nadiem Amiri große Schwierigkeiten, Vallejo klärt ganz knapp vor dem einschussbereiten Waldschmidt (47.). Gerade über die rechte Seite mit Lukas Klostermann und Öztunali wurden die Spanier nun konsequent unter Druck gesetzt - allerdings kam der letzte Pass im Zentrum zu selten an. Ein flacher Schuss von Waldschmidt aus der zweiten Reihe war für den Schlussmann leichte Beute (59.), auch ein erneuter Abschluss von Amiri wurde geblockt (63.).

Die deutsche Druckphase bot den Spaniern Raum für Konter. Als die Situation schon geklärt gewesen zu sein schien, kam Fabián Ruiz doch noch zum Abschluss (69.). Nübel konnte den Schuss nicht festhalten und Dani Olmo verwertet den Abpraller per Lupfer ins Netz.

Amiris Anschluss kommt zu spät

Die DFB-Auswahl steckte nicht auf, brachte Marco Richter und Lukas Nmecha und kam durch Waldschmidt (73., 83.) zu weiteren guten Chancen. Die Spanier sorgten mit schnellen Gegenstößen aber immer wieder für Gefahr. Glück hatte das deutsche Team vor allem, als Fabián Ruiz vor dem Tor seinen freistehenden Mitspieler übersah und den Ball am Tor vorbeisetzte (75.). Der eingewechselte Carlos Soler traf zudem die Latte (81.).

Aus dem Nichts brachte Amiri sein Team mit einem von einem spanischen Kopf abgefälschten Schuss aus rund 30 Metern zurück ins Spiel, für den Ausgleich sollte es allerdings nicht mehr reichen.

[dfb]

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat ihren dritten EM-Titel nach 2009 und 2017 im entscheidenden Spiel knapp verpasst. Die DFB-Auswahl unterlag in der Neuauflage des Endspiels von vor zwei Jahren gegen Spanien in Udine mit 1:2 (0:1) und muss sich nach einem starken Turnier in Italien und San Marino mit der Bezeichnung "Vizeeuropameister" begnügen.

Fabián Ruiz dämpfte mit einem frühen Gegentreffer in der siebten Minute die deutschen Hoffnungen auf einen weiteren U 21-Titel. Als das DFB-Team drauf und dran war, den Ausgleich zu erzielen, verwertete Dani Olmo einen Konter zum zweiten spanischen Treffer (69.). Nadiem Amiri konnte per Distanzschuss nur noch verkürzen (88.).

DFB-Auswahl beginnt nervös

DFB-Trainer Stefan Kuntz nahm im Vergleich zum Halbfinale gegen Rumänien zwei Änderungen in der Startformation vor: Benjamin Henrichs kehrte nach überstandener Gelbsperre zurück, zudem begann Suat Serdar.

Vor 23.232 Zuschauer im ausverkauften Stadio Friuli in Udine waren beide Mannschaften bei Temperaturen um 27 Grad zunächst bemüht, bloß keine Fehler zu machen. Die Folge: Ein verhaltener Start mit optischen Vorteilen für die Spanier. Quasi aus dem Nichts fiel der spanische Führungstreffer. Fabián Ruiz wurde von der deutschen Defensive nicht attackiert und platzierte einen Schuss aus gut 20 Metern für Torwart Alexander Nübel nicht haltbar ins linke Eck.

Vallejo klärt gegen Öztunali

Auch nach dem Gegentreffer bekam die deutsche Mannschaft kaum Zugriff auf die Partie und lief den forsch kombinierenden Iberern meist hinterher. Nach rund 15 Minuten kam die DFB-Auswahl etwas besser an und setzte erste Offensivakzente. Doch schon beim Spielaufbau machte der energisch pressende Gegner dem deutschen Team das Leben schwer. Spaniens Torwart Antonio Sivera musste erstmals in der 24. Minute nach einem Abschluss von Levin Öztunali eingreifen. Grundsätzlich fand das Spiel in der ersten Halbzeit aber zumeist zwischen beiden Strafräumen statt.

Beide Mannschaften lieferten sich ein überwiegend faires Duell. Nach einem bösen Foul auf den Knöchel von Luca Waldschmidt, mit sieben Toren Torschützenkönig des Turniers, war der frühere Frankfurter Jesús Vallejo mit der Gelben Karte gut bedient (31.). Kurz vor dem Seitenwechsel verlagerte das Kuntz-Team das Spiel vermehrt in die spanische Hälfte. Beim Abschluss war aber zumeist immer ein spanisches Bein im Weg - wie Vallejo bei einem erneuten Schuss von Öztunali während einer Viererserie von Eckstößen (42.). 

DFB-Auswahl stemmt sich gegen Niederlage

Im zweiten Durchgang knüpfte die deutsche Auswahl dort an, wo sie aufgehört hatte und kam sogar zu einer ersten Großchance. Sivera hatte mit einem Aufsetzer von Nadiem Amiri große Schwierigkeiten, Vallejo klärt ganz knapp vor dem einschussbereiten Waldschmidt (47.). Gerade über die rechte Seite mit Lukas Klostermann und Öztunali wurden die Spanier nun konsequent unter Druck gesetzt - allerdings kam der letzte Pass im Zentrum zu selten an. Ein flacher Schuss von Waldschmidt aus der zweiten Reihe war für den Schlussmann leichte Beute (59.), auch ein erneuter Abschluss von Amiri wurde geblockt (63.).

Die deutsche Druckphase bot den Spaniern Raum für Konter. Als die Situation schon geklärt gewesen zu sein schien, kam Fabián Ruiz doch noch zum Abschluss (69.). Nübel konnte den Schuss nicht festhalten und Dani Olmo verwertet den Abpraller per Lupfer ins Netz.

Amiris Anschluss kommt zu spät

Die DFB-Auswahl steckte nicht auf, brachte Marco Richter und Lukas Nmecha und kam durch Waldschmidt (73., 83.) zu weiteren guten Chancen. Die Spanier sorgten mit schnellen Gegenstößen aber immer wieder für Gefahr. Glück hatte das deutsche Team vor allem, als Fabián Ruiz vor dem Tor seinen freistehenden Mitspieler übersah und den Ball am Tor vorbeisetzte (75.). Der eingewechselte Carlos Soler traf zudem die Latte (81.).

Aus dem Nichts brachte Amiri sein Team mit einem von einem spanischen Kopf abgefälschten Schuss aus rund 30 Metern zurück ins Spiel, für den Ausgleich sollte es allerdings nicht mehr reichen.

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