U 21: Noch eine Hürde bis zum Endspiel

Noch zwei Schritte bis zum Kindheitstraum. Heute Abend kämpft die deutsche U 21-Nationalmannschaft um den Finaleinzug bei der Europameisterschaft in der Tschechischen Republik. Die Mannschaft von DFB-Trainer Horst Hrubesch geht selbstbewusst ins Halbfinale gegen Portugal (ab 18 Uhr, live in der ARD), weiß jedoch auch um die Stärken des Gegners. Der gestrigen Reise von Prag nach Olmütz kann das Team indes nur positive Aspekte abgewinnen.

Eigentlich wollte die deutsche Mannschaft Gruppe A der U 21-EURO als Sieger abschließen. Um im Teamhotel über den Dächern Prags bleiben zu können, um das gemütliche Quartier und die vertraute Umgebung nicht verlassen zu müssen. Das Halbfinale und damit die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio wurde nach dem 1:1 im letzten Gruppenspiel gegen Tschechien allerdings als Zweitplatzierter perfekt gemacht. Das Spiel gegen den Ersten der Gruppe B, Portugal, findet daher heute im Ander Stadion in Olmütz statt, wo die U 21 auch von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach vor Ort unterstützt wird.

"Angenehme Reise" nach Olmütz

Mit dem Zug ging es gestern Mittag von Prag ins 210 Kilometer Luftlinie entfernte Olmütz. Dem Standortwechsel kann das Team seitdem nur noch positive Aspekte abgewinnen: "Die Reise war wirklich sehr angenehm und wir haben mal etwas vom Land gesehen", findet Julian Korb. Auch Trainer Horst Hrubesch stimmt seinem Rechtsverteidiger zu: "So konnten wir mal ein bisschen aus unserem Trott rauskommen und Abwechslung haben", sagt der 64-Jährige. Zumal das Finale am Dienstag ja dann wieder in Prag stattfinden würde.

Nach der Ankunft in Olmütz begann sogleich die intensive Vorbereitung auf das Halbfinale. Alle Spieler sind fit. Hochmotiviert und selbstbewusst geht die U 21 ins Spiel gegen Portugal. Das konnte man deutlich beim offiziellen UEFA-Abschlusstraining im Stadion in Olmütz erkennen: "Jetzt noch auszuscheiden, macht einfach keinen Sinn", formuliert es Leonardo Bittencourt stellvertretend für seine Teamkollegen: "Wir wollen unbedingt den EM-Titel. Dafür müssen wir ins Finale und Portugal schlagen."

Mit Portugal wartet ein spielstarker Gegner

Dass dieser vorletzte Schritt bis zum großen Ziel nicht einfach wird, ist jedem klar. Mit Portugal wartet ein spielstarker Gegner, der defensiv gut steht. Mit zwei Unentschieden und einem Sieg hat sich das Team von Trainer Rui Jorge mit derselben Punktausbeute wie die deutsche Mannschaft fürs Halbfinale qualifiziert. Allerdings hat Portugal lediglich zwei Tore in drei Spielen geschossen, bei Deutschland stehen bislang fünf Treffer zu Buche.

Von einer Offensivschwäche des Gegners will Co-Trainer Thomas Nörenberg aber nichts wissen: "Portugal ist eine technisch immens starke Mannschaft mit einer hohen individuellen Qualität, gerade in der Offensive", stellt er klar. "Sie spielen viele Chancen heraus und hätten in der Gruppenphase deutlich mehr Tore machen müssen." Genau dieses Manko hat Kapitän Kevin Volland auch beim deutschen Team ausgemacht: "Wir müssen unsere Gelegenheiten einfach nutzen und kaltschnäuziger vor dem Tor sein. Dann gewinnen wir unsere Spiele auch", so der Hoffenheimer.

Bei aller Vorbereitung auf das Spiel des Gegners, will sich das deutsche Team also auch voll auf sich selbst konzentrieren. An sich arbeiten, aber auch an die eigenen Stärken glauben. "Wir konzentrieren uns auf unser Spiel und gehen die Partie so an, dass Portugal sich nach uns richten muss", sagt Hrubesch: "Wir fürchten keinen Gegner. Uns muss man erst einmal schlagen." Nach dem verwirklichten Traum von Olympia merkt man allen Beteiligten an: Sie wollen als Mannschaft den nächsten Schritt machen. Den vorletzten auf dem Weg zum EM-Titel.

[ms]

Noch zwei Schritte bis zum Kindheitstraum. Heute Abend kämpft die deutsche U 21-Nationalmannschaft um den Finaleinzug bei der Europameisterschaft in der Tschechischen Republik. Die Mannschaft von DFB-Trainer Horst Hrubesch geht selbstbewusst ins Halbfinale gegen Portugal (ab 18 Uhr, live in der ARD), weiß jedoch auch um die Stärken des Gegners. Der gestrigen Reise von Prag nach Olmütz kann das Team indes nur positive Aspekte abgewinnen.

Eigentlich wollte die deutsche Mannschaft Gruppe A der U 21-EURO als Sieger abschließen. Um im Teamhotel über den Dächern Prags bleiben zu können, um das gemütliche Quartier und die vertraute Umgebung nicht verlassen zu müssen. Das Halbfinale und damit die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio wurde nach dem 1:1 im letzten Gruppenspiel gegen Tschechien allerdings als Zweitplatzierter perfekt gemacht. Das Spiel gegen den Ersten der Gruppe B, Portugal, findet daher heute im Ander Stadion in Olmütz statt, wo die U 21 auch von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach vor Ort unterstützt wird.

"Angenehme Reise" nach Olmütz

Mit dem Zug ging es gestern Mittag von Prag ins 210 Kilometer Luftlinie entfernte Olmütz. Dem Standortwechsel kann das Team seitdem nur noch positive Aspekte abgewinnen: "Die Reise war wirklich sehr angenehm und wir haben mal etwas vom Land gesehen", findet Julian Korb. Auch Trainer Horst Hrubesch stimmt seinem Rechtsverteidiger zu: "So konnten wir mal ein bisschen aus unserem Trott rauskommen und Abwechslung haben", sagt der 64-Jährige. Zumal das Finale am Dienstag ja dann wieder in Prag stattfinden würde.

Nach der Ankunft in Olmütz begann sogleich die intensive Vorbereitung auf das Halbfinale. Alle Spieler sind fit. Hochmotiviert und selbstbewusst geht die U 21 ins Spiel gegen Portugal. Das konnte man deutlich beim offiziellen UEFA-Abschlusstraining im Stadion in Olmütz erkennen: "Jetzt noch auszuscheiden, macht einfach keinen Sinn", formuliert es Leonardo Bittencourt stellvertretend für seine Teamkollegen: "Wir wollen unbedingt den EM-Titel. Dafür müssen wir ins Finale und Portugal schlagen."

Mit Portugal wartet ein spielstarker Gegner

Dass dieser vorletzte Schritt bis zum großen Ziel nicht einfach wird, ist jedem klar. Mit Portugal wartet ein spielstarker Gegner, der defensiv gut steht. Mit zwei Unentschieden und einem Sieg hat sich das Team von Trainer Rui Jorge mit derselben Punktausbeute wie die deutsche Mannschaft fürs Halbfinale qualifiziert. Allerdings hat Portugal lediglich zwei Tore in drei Spielen geschossen, bei Deutschland stehen bislang fünf Treffer zu Buche.

Von einer Offensivschwäche des Gegners will Co-Trainer Thomas Nörenberg aber nichts wissen: "Portugal ist eine technisch immens starke Mannschaft mit einer hohen individuellen Qualität, gerade in der Offensive", stellt er klar. "Sie spielen viele Chancen heraus und hätten in der Gruppenphase deutlich mehr Tore machen müssen." Genau dieses Manko hat Kapitän Kevin Volland auch beim deutschen Team ausgemacht: "Wir müssen unsere Gelegenheiten einfach nutzen und kaltschnäuziger vor dem Tor sein. Dann gewinnen wir unsere Spiele auch", so der Hoffenheimer.

Bei aller Vorbereitung auf das Spiel des Gegners, will sich das deutsche Team also auch voll auf sich selbst konzentrieren. An sich arbeiten, aber auch an die eigenen Stärken glauben. "Wir konzentrieren uns auf unser Spiel und gehen die Partie so an, dass Portugal sich nach uns richten muss", sagt Hrubesch: "Wir fürchten keinen Gegner. Uns muss man erst einmal schlagen." Nach dem verwirklichten Traum von Olympia merkt man allen Beteiligten an: Sie wollen als Mannschaft den nächsten Schritt machen. Den vorletzten auf dem Weg zum EM-Titel.