U 21-Nationalspieler Philipp schießt Freiburg zum Sieg

Leipzig feiert späten K.o.-Schlag gegen den BVB

Vor 42.558 Zuschauern in der ausverkauften WM-Arena in Leipzig agierten die Gastgeber gegen den Vizemeister aus Dortmund auffallend diszipliniert und erkämpften im zweiten Spiel den nicht unverdienten ersten Bundesliga-Sieg. Der BVB begann vier Tage vor dem Champions-League-Auftakt bei Legia Warschau furios. Götze, der zuletzt vor seinem Wechsel zu den Bayern am 30. April 2013 das BVB-Trikot getragen hatte, legte ein hohes Tempo vor. Der Schütze des entscheidenden Tores im WM-Finale 2014 holte in der Anfangsphase gleich zwei Freistöße an der Strafraumgrenze heraus, die für Gefahr sorgten. Der 24-Jährige agierte im 4-2-3-1 als Zehner hinter Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang und war in der Anfangsphase ein wichtiger Impulsgeber.

Leipzig hatte in der Abwehr immer Mühe, wenn der BVB das Spiel schnell machte. Ein ums andere Mal brannte es im Strafraum um Keeper Peter Gulacsi. Doch die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl hielt den Kopf oben und lauerte auf Konter. Timo Werner konnte auf der linken Seite einige Male durchbrechen, doch im Abschluss zeigte der Ex-Stuttgarter Nerven oder passte zu ungenau.

Hasenhüttl beweist glückliches Händchen

Nach dem Wechsel verlor das Spiel zunächst an Attraktivität, es ging ruppiger zur Sache. Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) verteilte Gelb an Willi Orban und Werner. Angetrieben von den Gesängen ihrer Fans wagten die Hausherren nun mehr und brachten die Dortmunder Defensive einige Male in Verlegenheit, der tödliche Pass in die Spitze fehlte jedoch. Ab der 70. Minute erhöhte RB-Trainer Hasenhüttl den Offensivdruck und brachte Zugang Oliver Burke. Bei Dortmund war kurz danach für Götze Schluss. Götzes DFB-Teamkollege André Schürrle, der ebenfalls von Beginn an ran durfte, hatte in der 83. Minute die Führung auf dem Fuß, die Latte verhinderte diese aber.

Im nächsten Angriff sollte sich Hasenhüttls glückliches Händchen beweisen. Der eingewechselte Emil Forsberg legte auf Burke auf, der in der Strafraummitte den fünf Minuten zuvor gebrachten Naby Keita fand. Dieser ließ BVB-Schlussmann Roman Bürki keine Chance, das Stadion stand Kopf, der BVB war geschlagen.

[sid/rs]


U 21-Nationalspieler Maximilian Philipp hat Aufsteiger SC Freiburg am zweiten Bundesliga-Spieltag zum ersten Saisonsieg geführt. Der 22-Jährige markierte beim 3:1 (0:1)-Heimsieg des Teams von Trainer Christian Streich gegen Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach zwei Treffer.

Auch Bayer Leverkusen hatte beim 3:1 (0:0) gegen den Hamburger SV seinen Matchwinner: Joker Joel Pohjanpalo bewahrte die Werkself mit einem lupenreinen Hattrick vor einem Fehlstart mit zwei Niederlagen. Hertha BSC ist indes mit einem 2:0 (1:0) beim FC Ingolstadt perfekt in die Saison gestartet. Die "Alte Dame" hat nach dem zweiten Sieg genau wie Meister Bayern München (2:0 auf Schalke am Freitag; Anm.d.Red.) sechs Zähler auf der Habenseite.

Borussia Dortmund hat beim Comeback von Weltmeister Mario Götze eine bittere 0:1 (0:0)-Auswärtsniederlage bei Aufsteiger RB Leipzig kassiert und bereits jetzt wichtige Zähler auf die Bayern liegengelassen. Für Leipzig war es nach dem 2:2 bei 1899 Hoffenheim vor zwei Wochen der erste Bundesliga-Sieg in der seit 2009 währenden Klubgeschichte.

Gomez gibt sein Bundesliga-Debüt für Wolfsburg

Der VfL Wolfsburg und der 1. FC Köln trennten sich 0:0. Für die Wolfsburger gab Nationalstürmer Mario Gomez sein Bundesliga-Debüt. Der SV Darmstadt 98 feierte im Derby gegen Eintracht Frankfurt einen Last-Minute-Sieg.

Die Gladbacher kassierten drei Tage vor dem Champions-League-Spiel beim englischen Spitzenklub Manchester City beim Aufsteiger aus Freiburg trotz einer 1:0-Führung eine verdiente Niederlage. Die Borussia war im Breisgau zunächst spielbestimmend, tat sich jedoch im Kreieren von Chancen schwer. Mit dem ersten Torschuss des Spiels erzielte Thorgan Hazard in der 35. Minute die Führung für die Gäste aus Gladbach mit einem sehenswerten Schlenzer. Es war im vierten Pflichtspiel die siebte Torbeteiligung des 23-jährigen Belgiers.

Es schien im weiteren Spielverlauf so, als ob das Team von Trainer André Schubert die Partie unter Kontrolle hätte. Doch der SC gab sich nicht auf und kam in der 54. Minute nach einem Konter durch Maximilian Philipp zum 1:1. Nun kam die Borussia mächtig ins Schwimmen, die Freiburger drängten auf den zweiten Treffer und wurden kurz vor dem Ende belohnt: Erneut Philipp (85.) und der Olympiazweite Nils Petersen (88.) per Foulelfmeter sorgten für den ersten Saisonsieg des Streich-Teams.

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Bayers Bellarabi früh verletzt ausgewechselt

Für Bayer Leverkusen begann die Partie gegen den HSV mit einem Schock. Nationalspieler Karim Bellarabi griff sich nach nur wenigen Sekunden an den Oberschenkel und musste ausgewechselt werden, für den Flügelflitzer kam Olympia-Silbermedaillengewinner Julian Brandt (3.) ins Spiel. Nach ereignisarmen ersten 45 Minuten sorgte ein Patzer von Bayer-Torwart Bernd Leno für den Rückstand der Werkself. Der DFB-Schlussmann rutschte bei einem Klärungsversuch über den Ball, so dass Bobby Wood vor dem leeren Tor keine Probleme hatte, das 1:0 zu erzielen (58.).

Das Spiel sollte aber noch einmal eine Wendung nehmen. Pohjanpalo, der vor zwei Wochen kurz nach seiner Einwechslung den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 in Mönchengladbach erzielt hatte, stellte das Spiel auf den Kopf und sorgte mit einem lupenreinen Hattrick (79., 90.+1, 90.+4) für den ersten Saisonsieg von Bayer 04.

Hertha BSC jubelte dank Topstürmer Vedad Ibisevic früh. Der Torjäger schloss bereits in der achten Minute einen Angriff mit dem 1:0 ab. Zwar bemühte sich Ingolstadt in der Folge redlich, doch die Durchschlagskraft fehlte dem Team von Trainer Markus Kauczinski. Kurz vor dem Ende erzielte Julian Schieber in der 86. Minute das 2:0 und entschied damit die Partie.

Darmstadt glücklicher Derbysieger

In der Volkswagen-Arena war der heimische VfL in Hälfte eins das kontrollierende Team, die Kölner wurden erst ab Mitte der Halbzeit aggressiver und kamen durch Leonardo Bittencourt (33.) und Mergim Mavraj (45.) zu besten Chancen, die jedoch nicht genutzt wurden. Nach der Pause hatte Marcel Risse (51.) mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze eine Großchance, Wolfsburgs Keeper Koen Casteels war jedoch in höchster Not zur Stelle.

Im Hessenderby zwischen Darmstadt und Frankfurt sahen die Fans über die gesamte Spielzeit kaum nennenswerte Höhepunkte. Erst in der 90. Minute schlugen die Lilien durch Sandru Sirigu eiskalt zu.

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Leipzig feiert späten K.o.-Schlag gegen den BVB

Vor 42.558 Zuschauern in der ausverkauften WM-Arena in Leipzig agierten die Gastgeber gegen den Vizemeister aus Dortmund auffallend diszipliniert und erkämpften im zweiten Spiel den nicht unverdienten ersten Bundesliga-Sieg. Der BVB begann vier Tage vor dem Champions-League-Auftakt bei Legia Warschau furios. Götze, der zuletzt vor seinem Wechsel zu den Bayern am 30. April 2013 das BVB-Trikot getragen hatte, legte ein hohes Tempo vor. Der Schütze des entscheidenden Tores im WM-Finale 2014 holte in der Anfangsphase gleich zwei Freistöße an der Strafraumgrenze heraus, die für Gefahr sorgten. Der 24-Jährige agierte im 4-2-3-1 als Zehner hinter Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang und war in der Anfangsphase ein wichtiger Impulsgeber.

Leipzig hatte in der Abwehr immer Mühe, wenn der BVB das Spiel schnell machte. Ein ums andere Mal brannte es im Strafraum um Keeper Peter Gulacsi. Doch die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl hielt den Kopf oben und lauerte auf Konter. Timo Werner konnte auf der linken Seite einige Male durchbrechen, doch im Abschluss zeigte der Ex-Stuttgarter Nerven oder passte zu ungenau.

Hasenhüttl beweist glückliches Händchen

Nach dem Wechsel verlor das Spiel zunächst an Attraktivität, es ging ruppiger zur Sache. Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) verteilte Gelb an Willi Orban und Werner. Angetrieben von den Gesängen ihrer Fans wagten die Hausherren nun mehr und brachten die Dortmunder Defensive einige Male in Verlegenheit, der tödliche Pass in die Spitze fehlte jedoch. Ab der 70. Minute erhöhte RB-Trainer Hasenhüttl den Offensivdruck und brachte Zugang Oliver Burke. Bei Dortmund war kurz danach für Götze Schluss. Götzes DFB-Teamkollege André Schürrle, der ebenfalls von Beginn an ran durfte, hatte in der 83. Minute die Führung auf dem Fuß, die Latte verhinderte diese aber.

Im nächsten Angriff sollte sich Hasenhüttls glückliches Händchen beweisen. Der eingewechselte Emil Forsberg legte auf Burke auf, der in der Strafraummitte den fünf Minuten zuvor gebrachten Naby Keita fand. Dieser ließ BVB-Schlussmann Roman Bürki keine Chance, das Stadion stand Kopf, der BVB war geschlagen.

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