U 21-Nationalmannschaft: Stefan Kießling verfolgt große Ziele

Er gilt als eines der größten Talente im deutschen Fußball: Stefan Kießling, der am Freitag (ab 21 Uhr/live im DSF) in Coventry zum Hinspiel der Play-off-Spiele der Qualifikation zur Europameisterschaft 2007 gegen England antritt, will als Kapitän der deutschen U 21-Nationalmannschaft mit einer guten Leistung vorangehen.

Das Fußballspielen hat er gelernt beim TSV Eintracht Bamberg. Von seinem Heimatverein wechselte er 2001 zum 1. FC Nürnberg. Beim "Club" ging es für den sympathischen Angreifer steil bergauf, und er schaffte schnell den Sprung in die Stammformation. Natürlich blieben sein Talent und sein Können auch anderen Vereinen nicht verborgen: Viele Klubs buhlten um den 22-jährigen Stürmer, der seit Saisonbeginn bei Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag steht und nach einer Verletzungspause in den beiden letzten Bundesliga-Spielen in Hannover und gegen Schalke wieder den Weg zurück auf das Spielfeld fand.

Auf die Frage nach seinem Vorbild antwortet Stefan Kießling, ohne zu zögern: "Das ist Jürgen Klinsmann." Fachleute trauen "Kies", wie ihn seine Mitspieler rufen, gar in naher Zukunft eine Nominierung für die A-Nationalmannschaft zu. "Aber so etwas kann man nicht planen. Ich bin erst einmal stolz für die U 21 spielen zu dürfen."

Bundestrainer Joachim Löw hat den gebürtigen Lichtenfelser unmittelbar nach seinem Amtsantritt als einen der ersten Kandidaten für die nächsten Länderspiele ins Gespräch gebracht. "Natürlich sehe ich das als großen Ansporn. Doch zuerst will ich mich in Ruhe in Leverkusen entwickeln und so für die Nationalmannschaft empfehlen", gibt Kießling seine Zielsetzung vor.

U 21-Trainer Dieter Eilts hält große Stücke auf den 1,94 Meter großen Schlaks, der sich durch Kampfgeist, Laufstärke und Treffsicherheit auszeichnet. Mit zwei sehenswerten Toren gegen England hatte er seinen Beitrag zur Qualifikation für die U 21-EM 2006 in Portugal geleistet. Mittlerweile ist die Geschichte seines ersten Treffers im U 21-Trikot fast schon legendär: Am 25. März 2005 stellte der ansonsten sehr zuverlässige Kießling fest, dass er seine Schuhe im Hotel vergessen hatte. Nur dank eines Ersatzpaares von Torwart Michael Rensing kam er zu seinem ersten Tor im DFB-Trikot. Nach dem Schlusspfiff störte die Vergesslichkeit natürlich niemanden mehr – dafür war seine Leistung einfach zu stark gewesen.

Nun gilt Kießlings Hauptaugenmerk erst einmal dem neuen Arbeitgeber. Bei Bayer Leverkusen soll er vom Talent zum Star reifen – und das geht nicht von einem Tag auf den anderen. Klubtrainer Michael Skibbe, einst in DFB-Diensten, gibt dem „Rohdiamanten“ genug Zeit: "Seine optimale Leistungsfähigkeit wird Stefan erst in zwei, drei Jahren erreichen. Er ist eine Investition in die Zukunft." Für Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler ist Kießling schlicht "einer der talentiertesten deutschen Spieler, der vor einer großen Karriere steht."

Neben seinen sportlichen Qualitäten ist Stefan Kießling auch auf gesellschaftlicher Ebene eine Bereicherung für jede Mannschaft. Nach Auswärtsspielen der Nürnberger hat der begeisterte Hobby-Koch im Teambus für die Verpflegung seiner Mannschaftskameraden gesorgt. "Wir hatten dort ein Fertigmenü-Sortiment. Ich musste zwar nicht Großartiges machen, aber im Bus habe ich das Regiment über die Küche übernommen", schildert Kießling.

Aus dem Kreis des vorherigen U 21-Jahrgangs ist durchgedrungen, dass er eine weitere Leidenschaft hat: Bei den Karaoke-Wettbewerben der Nationalspieler gehörte er zu den "Stimmwundern" des Teams. Nun will Kießling auch beim Fußballspielen gegen den Erzrivalen England tonangebend sein.

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Er gilt als eines der größten Talente im deutschen Fußball: Stefan Kießling, der am Freitag (ab 21 Uhr/live im DSF) in Coventry zum Hinspiel der Play-off-Spiele der Qualifikation zur Europameisterschaft 2007 gegen England antritt, will als Kapitän der deutschen U 21-Nationalmannschaft mit einer guten Leistung vorangehen.



Das Fußballspielen hat er gelernt beim TSV Eintracht Bamberg. Von seinem Heimatverein wechselte er 2001 zum 1. FC Nürnberg. Beim "Club" ging es für den sympathischen Angreifer steil bergauf, und er schaffte schnell den Sprung in die Stammformation. Natürlich blieben sein Talent und sein Können auch anderen Vereinen nicht verborgen: Viele Klubs buhlten um den 22-jährigen Stürmer, der seit Saisonbeginn bei Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag steht und nach einer Verletzungspause in den beiden letzten Bundesliga-Spielen in Hannover und gegen Schalke wieder den Weg zurück auf das Spielfeld fand.



Auf die Frage nach seinem Vorbild antwortet Stefan Kießling, ohne zu zögern: "Das ist Jürgen Klinsmann." Fachleute trauen "Kies", wie ihn seine Mitspieler rufen, gar in naher Zukunft eine Nominierung für die A-Nationalmannschaft zu. "Aber so etwas kann man nicht planen. Ich bin erst einmal stolz für die U 21 spielen zu dürfen."



Bundestrainer Joachim Löw hat den gebürtigen Lichtenfelser unmittelbar nach seinem Amtsantritt als einen der ersten Kandidaten für die nächsten Länderspiele ins Gespräch gebracht. "Natürlich sehe ich das als großen Ansporn. Doch zuerst will ich mich in Ruhe in Leverkusen entwickeln und so für die Nationalmannschaft empfehlen", gibt Kießling seine Zielsetzung vor.



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U 21-Trainer Dieter Eilts hält große Stücke auf den 1,94 Meter großen Schlaks, der sich durch Kampfgeist, Laufstärke und Treffsicherheit auszeichnet. Mit zwei sehenswerten Toren gegen England hatte er seinen Beitrag zur Qualifikation für die U 21-EM 2006 in Portugal geleistet. Mittlerweile ist die Geschichte seines ersten Treffers im U 21-Trikot fast schon legendär: Am 25. März 2005 stellte der ansonsten sehr zuverlässige Kießling fest, dass er seine Schuhe im Hotel vergessen hatte. Nur dank eines Ersatzpaares von Torwart Michael Rensing kam er zu seinem ersten Tor im DFB-Trikot. Nach dem Schlusspfiff störte die Vergesslichkeit natürlich niemanden mehr – dafür war seine Leistung einfach zu stark gewesen.



Nun gilt Kießlings Hauptaugenmerk erst einmal dem neuen Arbeitgeber. Bei Bayer Leverkusen soll er vom Talent zum Star reifen – und das geht nicht von einem Tag auf den anderen. Klubtrainer Michael Skibbe, einst in DFB-Diensten, gibt dem „Rohdiamanten“ genug Zeit: "Seine optimale Leistungsfähigkeit wird Stefan erst in zwei, drei Jahren erreichen. Er ist eine Investition in die Zukunft." Für Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler ist Kießling schlicht "einer der talentiertesten deutschen Spieler, der vor einer großen Karriere steht."



Neben seinen sportlichen Qualitäten ist Stefan Kießling auch auf gesellschaftlicher Ebene eine Bereicherung für jede Mannschaft. Nach Auswärtsspielen der Nürnberger hat der begeisterte Hobby-Koch im Teambus für die Verpflegung seiner Mannschaftskameraden gesorgt. "Wir hatten dort ein Fertigmenü-Sortiment. Ich musste zwar nicht Großartiges machen, aber im Bus habe ich das Regiment über die Küche übernommen", schildert Kießling.



Aus dem Kreis des vorherigen U 21-Jahrgangs ist durchgedrungen, dass er eine weitere Leidenschaft hat: Bei den Karaoke-Wettbewerben der Nationalspieler gehörte er zu den "Stimmwundern" des Teams. Nun will Kießling auch beim Fußballspielen gegen den Erzrivalen England tonangebend sein.