U 21 blickt nach Erfolg gegen Armenien optimistisch Richtung EM

Ein Quintett hat bereits den Sprung ins A-Team von Bundestrainer Jürgen Klinsmann geschafft. Dennoch rückt die U 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nicht von ihrem Ziel ab, in diesem Jahr Europameister zu werden.

"Was diese Mannschaft schon für das A-Team geleistet hat, kann man gar nicht hoch genug bewerten", sagte Matthias Sammer, als DFB-Sportdirektor ab dem 1. April vor allem für den Nachwuchs zuständig: "Aber ich denke, dass sie auch so bei der EM eine gute Rolle spielen wird."

Durch das 3:1 (1:1) gegen Armeniens A-Elf feierte die DFB-Auswahl zwei Monate vor Beginn der Endrunde in Portugal (23. Mai bis 4. Juni) einen Achtungserfolg. "Wir waren am Anfang viel zu blauäugig. Aber wie die Jungs das im Spielverlauf rausgekriegt haben, war schön zu sehen", sagte Trainer Dieter Eilts nach dem zwölften Sieg im 16. Spiel unter seiner Regie.

Kader steht "zum Großteil fest"

Der Kader von 22 Spielern, den der Europameister von 1996 am 15. Mai und somit zwei Tage vor dem nächsten und letzten ernsthaften Test in den Niederlanden bekanntgeben muss, steht "zum Großteil fest". Dass seine Mannschaft mit den zum A-Team aufgerückten Lukas Podolski, Bastian Schweinsteiger, Per Mertesacker, Robert Huth und Marcell Jansen noch wesentlich stärker und wohl der Favorit in Portugal wäre, ärgert Eilts überhaupt nicht: "Das ist unsere Aufgabe, und wir sind froh, dass schon so viele junge Spieler den Sprung geschafft haben."

Aus dem Kader gegen die Armenier dürfen sich noch der Kölner Lukas Sinkiewicz, der Bremer Christian Schulz und der Nürnberger Stefan Kießling Hoffnungen auf die WM-Teilnahme mit der A-Nationalmannschaft machen. "Ich gehe davon aus, dass ich bei der EM dabei bin", sagte Kießling, der vor 2365 Zuschauern im Wersestadion eine starke Leistung bot und mit dem 1:1 in der 36. Minute die Wende einleitete. Die in der WM-Qualifikation mit nur sieben Punkten (davon sechs gegen Andorra) gescheiterten Armenier hatten die schwache Anfangsphase der Deutschen zum 0:1 durch Aram Hakobian genutzt (7.). Schulz (58.) und der Berliner Malik Fathi (79.) sicherten schließlich den Erfolg.

Kießling und Odonkor optimistisch

Die Gewinner waren neben Kießling vor allem der Hamburger Piotr Trochowski in der Spielmacher-Rolle und der Dortmunder David Odonkor auf der rechten Offensiv-Position, die mit Spielfreude glänzten. "Auch ohne die Aufgerückten gehören wir bei dieser EM zu den Favoriten", sagte Odonkor, und Kießling ergänzte vor den Gruppenspielen gegen Gastgeber Portugal, Frankreich sowie Serbien und Montenegro: "Es gibt bei dieser EM einige Teams, die den Titel holen können. Wir gehören sicher dazu."

Pechvogel war in dieser Woche dagegen Alexander Meier. Der Frankfurter sollte eigentlich sein Debüt geben, musste wegen Adduktorenproblemen kurzfristig absagen und hat vor dem Nominierungs-Schluss nun bestenfalls noch gegen den Amateurklub FC Aschheim am 25. April eine Bewährungschance. "Wir werden ihn in der Bundesliga beobachten", versprach Eilts: "Er ist nicht aus dem Rennen."

[jt]


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Ein Quintett hat bereits den Sprung ins A-Team von Bundestrainer Jürgen Klinsmann geschafft. Dennoch rückt die U 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nicht von ihrem Ziel ab, in diesem Jahr Europameister zu werden.



"Was diese Mannschaft schon für das A-Team geleistet hat, kann man gar nicht hoch genug bewerten", sagte Matthias Sammer, als DFB-Sportdirektor ab dem 1. April vor allem für den Nachwuchs zuständig: "Aber ich denke, dass sie auch so bei der EM eine gute Rolle spielen wird."



Durch das 3:1 (1:1) gegen Armeniens A-Elf feierte die
DFB-Auswahl zwei Monate vor Beginn der Endrunde in Portugal (23.
Mai bis 4. Juni) einen Achtungserfolg. "Wir waren am Anfang viel zu blauäugig. Aber wie die Jungs das im Spielverlauf rausgekriegt haben, war schön zu sehen", sagte Trainer Dieter Eilts nach dem zwölften Sieg im 16. Spiel unter seiner Regie.



Kader steht "zum Großteil fest"



Der Kader von 22 Spielern, den der Europameister von 1996 am
15. Mai und somit zwei Tage vor dem nächsten und letzten
ernsthaften Test in den Niederlanden bekanntgeben muss, steht "zum Großteil fest". Dass seine Mannschaft mit den zum A-Team aufgerückten Lukas Podolski, Bastian Schweinsteiger, Per
Mertesacker, Robert Huth und Marcell Jansen noch wesentlich stärker und wohl der Favorit in Portugal wäre, ärgert Eilts überhaupt nicht: "Das ist unsere Aufgabe, und wir sind froh, dass schon so viele junge Spieler den Sprung geschafft haben."



Aus dem Kader gegen die Armenier dürfen sich noch der Kölner
Lukas Sinkiewicz, der Bremer Christian Schulz und der Nürnberger
Stefan Kießling Hoffnungen auf die WM-Teilnahme mit der A-Nationalmannschaft machen. "Ich gehe davon aus, dass ich bei der EM dabei bin", sagte Kießling, der vor 2365 Zuschauern im Wersestadion eine starke Leistung bot und mit dem 1:1 in der 36. Minute die Wende einleitete. Die in der WM-Qualifikation mit nur sieben Punkten (davon sechs gegen Andorra) gescheiterten Armenier hatten die schwache Anfangsphase der Deutschen zum 0:1 durch Aram Hakobian genutzt (7.). Schulz (58.) und der Berliner Malik Fathi (79.) sicherten schließlich den Erfolg.



Kießling und Odonkor optimistisch


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Die Gewinner waren neben Kießling vor allem der Hamburger Piotr Trochowski in der Spielmacher-Rolle und der Dortmunder David
Odonkor auf der rechten Offensiv-Position, die mit Spielfreude
glänzten. "Auch ohne die Aufgerückten gehören wir bei dieser EM zu den Favoriten", sagte Odonkor, und Kießling ergänzte vor den
Gruppenspielen gegen Gastgeber Portugal, Frankreich sowie Serbien und Montenegro: "Es gibt bei dieser EM einige Teams, die den Titel holen können. Wir gehören sicher dazu."



Pechvogel war in dieser Woche dagegen Alexander Meier. Der Frankfurter sollte eigentlich sein Debüt geben, musste wegen
Adduktorenproblemen kurzfristig absagen und hat vor dem
Nominierungs-Schluss nun bestenfalls noch gegen den Amateurklub FC Aschheim am 25. April eine Bewährungschance. "Wir werden ihn in der Bundesliga beobachten", versprach Eilts: "Er ist nicht aus dem Rennen."