U 20 erhält die goldene Ananas, weil "Full House" zweimal sticht

In der Küche des Hotel Kunz in Pirmasens herrschte am Dienstagabend kurzzeitig etwas Aufregung. Eine Ananas musste her. Und das zu später Stunde. Das Personal schaffte es nicht nur, eine Tropenfrucht zu organisieren. Es dekorierte sie auch noch mit Wunderkerze, Fähnchen und vergoldete sie. So konnte Frank Wormuth den Spieler der U 20-Nationalmannschaft nach dem 3:2-Sieg gegen die Schweiz in Pirmasens auf ungewöhnliche Weise zum vorzeitigen Gewinn der Internationalen U 20-Spielrunde gratulieren.

Der Trainer hatte die Lacher auf seiner Seite. Die Spieler bewiesen aber nicht nur Humor, sondern auch sportliche Qualitäten. Vornehmlich nach der 30. Spielminute. Bis dahin fand die DFB-Auswahl nur schwer ins Spiel, lag mit 0:2 zurück. „Die Schweizer haben uns stark unter Druck gesetzt. Da haben wir die Flatter bekommen“, sagt Frank Wormuth.

Zwei Treffer durch einstudierte Standardsituation

Die Wende leitete Niclas Füllkrug mit dem Treffer zum 1:2 in der 33. Minute ein. Genauso wie beim 2:2 in der 62. Minute köpfte der Angreifer der SpVgg. Greuther Fürth nach einem Eckball ein. Jeweils nach einer einstudierten Variante. „Wir nennen sie ,Full House’“, verrät Frank Wormuth. Sie sieht vor, dass viele Spieler den Fünfmeterraum bevölkern. Was nach großem Durcheinander aussieht, ist jedoch auf dem Reißbrett entworfen. „Jeder Spieler hat einen genau vorgegebenen Laufweg. Und einer, der aus dem Rücken des Torwarts kommt, ist der Mann, dem das Zuspiel gelten soll – das hat zweimal funktioniert“, erklärt der DFB-Trainer weiter. „Dass das so geklappt hat, freut mich ungemein. Wir trainieren die Standards regelmäßig“, so Frank Wormuth weiter.

Auch der Siegtreffer zum 3:2 in der Nachspielzeit entsprang einer Standardsituation. Nach einem Freistoß stand Malcolm Cacutalu von Bayer 04 Leverkusen goldrichtig – der Innenverteidiger drückt den Ball aus dem Gewühl über die Linie. Ein Tor, mit dem Frank Wormuth nicht unbedingt noch gerechnet hatte. „Man hat gemerkt, dass die Spieler hintenraus kaputt waren. Viele von ihnen sind es einfach nicht gewohnt, in ihren Vereinen regelmäßig über 90 Minuten zu spielen“, erklärt er.

„Umgesetzt, was wir in der Pause angesprochen hatten“

Aber es lag auch daran, mit welchem Aufwand das Team in der zweiten Halbzeit spielt. „Noch mehr als die einstudierten Treffer aus den Standards freut es mich, dass wir spielerisch in die Partie reingefunden haben. Das Team hat umgesetzt, was wir in der Pause angesprochen hatten. Es hat taktisch gut gespielt und sich einige Chancen aus dem Spiel heraus erarbeitet, über die es das Spiel auch hätte entscheiden können“, sagt Frank Wormuth.

Das Happyend perfekt machte die Nachricht vom 1:0-Sieg Polens in Italien. Damit stand die deutsche Mannschaft vorzeitig als Gewinner der Internationalen U 20-Spielrunde. Dadurch wurde der Einsatz der Ananas nötig.

[nb]

[bild1]

In der Küche des Hotel Kunz in Pirmasens herrschte am Dienstagabend kurzzeitig etwas Aufregung. Eine Ananas musste her. Und das zu später Stunde. Das Personal schaffte es nicht nur, eine Tropenfrucht zu organisieren. Es dekorierte sie auch noch mit Wunderkerze, Fähnchen und vergoldete sie. So konnte Frank Wormuth den Spieler der U 20-Nationalmannschaft nach dem 3:2-Sieg gegen die Schweiz in Pirmasens auf ungewöhnliche Weise zum vorzeitigen Gewinn der Internationalen U 20-Spielrunde gratulieren.

Der Trainer hatte die Lacher auf seiner Seite. Die Spieler bewiesen aber nicht nur Humor, sondern auch sportliche Qualitäten. Vornehmlich nach der 30. Spielminute. Bis dahin fand die DFB-Auswahl nur schwer ins Spiel, lag mit 0:2 zurück. „Die Schweizer haben uns stark unter Druck gesetzt. Da haben wir die Flatter bekommen“, sagt Frank Wormuth.

Zwei Treffer durch einstudierte Standardsituation

Die Wende leitete Niclas Füllkrug mit dem Treffer zum 1:2 in der 33. Minute ein. Genauso wie beim 2:2 in der 62. Minute köpfte der Angreifer der SpVgg. Greuther Fürth nach einem Eckball ein. Jeweils nach einer einstudierten Variante. „Wir nennen sie ,Full House’“, verrät Frank Wormuth. Sie sieht vor, dass viele Spieler den Fünfmeterraum bevölkern. Was nach großem Durcheinander aussieht, ist jedoch auf dem Reißbrett entworfen. „Jeder Spieler hat einen genau vorgegebenen Laufweg. Und einer, der aus dem Rücken des Torwarts kommt, ist der Mann, dem das Zuspiel gelten soll – das hat zweimal funktioniert“, erklärt der DFB-Trainer weiter. „Dass das so geklappt hat, freut mich ungemein. Wir trainieren die Standards regelmäßig“, so Frank Wormuth weiter.

Auch der Siegtreffer zum 3:2 in der Nachspielzeit entsprang einer Standardsituation. Nach einem Freistoß stand Malcolm Cacutalu von Bayer 04 Leverkusen goldrichtig – der Innenverteidiger drückt den Ball aus dem Gewühl über die Linie. Ein Tor, mit dem Frank Wormuth nicht unbedingt noch gerechnet hatte. „Man hat gemerkt, dass die Spieler hintenraus kaputt waren. Viele von ihnen sind es einfach nicht gewohnt, in ihren Vereinen regelmäßig über 90 Minuten zu spielen“, erklärt er.

[bild2]

„Umgesetzt, was wir in der Pause angesprochen hatten“

Aber es lag auch daran, mit welchem Aufwand das Team in der zweiten Halbzeit spielt. „Noch mehr als die einstudierten Treffer aus den Standards freut es mich, dass wir spielerisch in die Partie reingefunden haben. Das Team hat umgesetzt, was wir in der Pause angesprochen hatten. Es hat taktisch gut gespielt und sich einige Chancen aus dem Spiel heraus erarbeitet, über die es das Spiel auch hätte entscheiden können“, sagt Frank Wormuth.

Das Happyend perfekt machte die Nachricht vom 1:0-Sieg Polens in Italien. Damit stand die deutsche Mannschaft vorzeitig als Gewinner der Internationalen U 20-Spielrunde. Dadurch wurde der Einsatz der Ananas nötig.