U 19 trifft in Ingelheim auf Südkorea

Wenn die deutsche U 19-Nationalmannschaft am heutigen Ostersamstag in Ingelheim (ab 15 Uhr) auf die Auswahl Südkoreas trifft, ist das Spiel für Trainer Guido Streichsbier mehr als nur ein Test. Und das aus mehreren Gründen. Erstens ist es für den 46-Jährigen das erste Spiel als U 19-Coach, nachdem er Anfang der Woche den Job von Marcus Sorg übernommen hat, der zur A-Nationalmannschaft hochgerückt ist. Zweitens sind die beiden Spiele gegen Südkorea - am 29. März folgt das zweite Aufeinandertreffen in Worms (ab 12 Uhr) – die Generalprobe für die UEFA U 19-EM in Deutschland (11. bis 24. Juli 2016).

Die deutsche Startelf: Reimann - Neumann, Ananou, Gimber, Mittelstädt - Fechner, Henrichs - Reese, Ochs, Besuschkow - Putaro.

Kein Wunder also, dass Streichsbier die letzten Tage intensiv genutzt hat, um sein Team besser kennenzulernen. "Nachdem ich mich mit Marcus Sorg lange ausgetauscht habe, bin ich nun dabei, mit den Jungs statt über sie zu reden", erklärt der Trainer die Einzelgespräche, zu welchen er in den letzten Tagen gebeten hat. "Ich möchte einen guten Eindruck von der persönlichen Situation bekommen. Wie ist die Lage im Verein? Was sind die Pläne für die kommende Saison? Steht ein Vereinswechsel an? Sind sie bei den Profis oder den Amateuren eingeplant? Wie läuft es in der Schule?“

Hohe Intensität beim Training

Neben der persönlichen Ebene wird natürlich auch jede Trainingseinheit genutzt, um das Team auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Die Intensität ist hoch. Jeder Spieler möchte sich für das Saisonhighlight U 19-EM empfehlen. "Einerseits wollen sie sich noch einmal zeigen. Andererseits liegt das in der Mentalität unserer Mannschaft. Hier hat noch keiner einen Star-Status oder einen Riesen-Marktwert. Das sind alles Jungs, die sich kontinuierlich weiter entwickeln, und das sieht man auch bei der täglichen Arbeit", lobt Streichsbier.

Nachdem der Karlsruher in den ersten Einheiten noch öfters eingreifen musste, zieht die Mannschaft mittlerweile so mit, wie es sich der Coach vorstellt. "Die Jungs waren anfangs ein bisschen platt, aber das ist normal. Sie kommen aus verschiedenen Teams mit verschiedenen Voraussetzungen. Die einen aus dem Meisterschaftsrennen, die anderen aus dem Abstiegskampf. Einige haben bei den Bundesligateams mittrainiert oder gespielt."

Gegner Südkorea: Fleißig und sehr diszpliniert

Nun geht es darum, die Trainingsleistungen auch auf den Platz zu übertragen. Da die europäischen Teams zur selben Zeit die Qualifikation zur UEFA U 19-Euro spielen, wählte man die Südkoreaner als Gegner. Ein unbeschriebenes Blatt für die Fans, nicht aber für Streichsbier, der sich über Videoanalysen schlau gemacht hat. "Wir kennen die Grundstruktur und den Charakter des Teams", erzählt der U 19-Coach. "Sie haben eine gute Mentalität, sind sehr fleißig und halten ihre Ordnung, auch nach Ballverlusten."

Die letzten Ergebnisse gegen internationale Spitzenteams lassen aufhorchen. Letztes Jahr gelang der Truppe von Trainer An Iksoo beim U 18 2015 Suwon JS CUP ein Sieg gegen Uruguay (1:0) und ein Unentschieden gegen Belgien (0:0). Nur gegen Frankreich musste man eine 0:1-Niederlage hinnehmen. Streichsbier bringt es auf den Punkt: "Sie sind ein sehr diszipliniertes Team, schießen nicht viele Tore, bekommen aber auch wenige." Dazu ist die Lauf- und Kampfbereitschaft bei der südkoreanischen U 19 besonders ausgeprägt.

Die größte Herausforderung für Guido Streichsbier besteht darin, einen gesunden Mittelweg zwischen Experimentieren und Einspielen zu finden, denn die beiden Spiele gegen Südkorea sind die voraussichtlich letzten vor der U 19-EM. "Wir wollen Bewährtes beibehalten und ein paar neue Sachen ausprobieren", lautet die Strategie. "Bei ein paar Spielern sind wir uns schon sicher, dass sie dabei sein werden und welche Positionen sie einnehmen. Andere Jungs wollen wir natürlich noch testen. Auch taktisch haben wir noch ein paar Sachen, die wir ausprobieren wollen."

Für das Spiel der deutschen U 19 im Stadion Blumengarten gibt es noch Tickets an der Tageskasse, die 90 Minuten vor Anpfiff öffnet.

[ps]

Wenn die deutsche U 19-Nationalmannschaft am heutigen Ostersamstag in Ingelheim (ab 15 Uhr) auf die Auswahl Südkoreas trifft, ist das Spiel für Trainer Guido Streichsbier mehr als nur ein Test. Und das aus mehreren Gründen. Erstens ist es für den 46-Jährigen das erste Spiel als U 19-Coach, nachdem er Anfang der Woche den Job von Marcus Sorg übernommen hat, der zur A-Nationalmannschaft hochgerückt ist. Zweitens sind die beiden Spiele gegen Südkorea - am 29. März folgt das zweite Aufeinandertreffen in Worms (ab 12 Uhr) – die Generalprobe für die UEFA U 19-EM in Deutschland (11. bis 24. Juli 2016).

Die deutsche Startelf: Reimann - Neumann, Ananou, Gimber, Mittelstädt - Fechner, Henrichs - Reese, Ochs, Besuschkow - Putaro.

Kein Wunder also, dass Streichsbier die letzten Tage intensiv genutzt hat, um sein Team besser kennenzulernen. "Nachdem ich mich mit Marcus Sorg lange ausgetauscht habe, bin ich nun dabei, mit den Jungs statt über sie zu reden", erklärt der Trainer die Einzelgespräche, zu welchen er in den letzten Tagen gebeten hat. "Ich möchte einen guten Eindruck von der persönlichen Situation bekommen. Wie ist die Lage im Verein? Was sind die Pläne für die kommende Saison? Steht ein Vereinswechsel an? Sind sie bei den Profis oder den Amateuren eingeplant? Wie läuft es in der Schule?“

Hohe Intensität beim Training

Neben der persönlichen Ebene wird natürlich auch jede Trainingseinheit genutzt, um das Team auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Die Intensität ist hoch. Jeder Spieler möchte sich für das Saisonhighlight U 19-EM empfehlen. "Einerseits wollen sie sich noch einmal zeigen. Andererseits liegt das in der Mentalität unserer Mannschaft. Hier hat noch keiner einen Star-Status oder einen Riesen-Marktwert. Das sind alles Jungs, die sich kontinuierlich weiter entwickeln, und das sieht man auch bei der täglichen Arbeit", lobt Streichsbier.

Nachdem der Karlsruher in den ersten Einheiten noch öfters eingreifen musste, zieht die Mannschaft mittlerweile so mit, wie es sich der Coach vorstellt. "Die Jungs waren anfangs ein bisschen platt, aber das ist normal. Sie kommen aus verschiedenen Teams mit verschiedenen Voraussetzungen. Die einen aus dem Meisterschaftsrennen, die anderen aus dem Abstiegskampf. Einige haben bei den Bundesligateams mittrainiert oder gespielt."

Gegner Südkorea: Fleißig und sehr diszpliniert

Nun geht es darum, die Trainingsleistungen auch auf den Platz zu übertragen. Da die europäischen Teams zur selben Zeit die Qualifikation zur UEFA U 19-Euro spielen, wählte man die Südkoreaner als Gegner. Ein unbeschriebenes Blatt für die Fans, nicht aber für Streichsbier, der sich über Videoanalysen schlau gemacht hat. "Wir kennen die Grundstruktur und den Charakter des Teams", erzählt der U 19-Coach. "Sie haben eine gute Mentalität, sind sehr fleißig und halten ihre Ordnung, auch nach Ballverlusten."

Die letzten Ergebnisse gegen internationale Spitzenteams lassen aufhorchen. Letztes Jahr gelang der Truppe von Trainer An Iksoo beim U 18 2015 Suwon JS CUP ein Sieg gegen Uruguay (1:0) und ein Unentschieden gegen Belgien (0:0). Nur gegen Frankreich musste man eine 0:1-Niederlage hinnehmen. Streichsbier bringt es auf den Punkt: "Sie sind ein sehr diszipliniertes Team, schießen nicht viele Tore, bekommen aber auch wenige." Dazu ist die Lauf- und Kampfbereitschaft bei der südkoreanischen U 19 besonders ausgeprägt.

Die größte Herausforderung für Guido Streichsbier besteht darin, einen gesunden Mittelweg zwischen Experimentieren und Einspielen zu finden, denn die beiden Spiele gegen Südkorea sind die voraussichtlich letzten vor der U 19-EM. "Wir wollen Bewährtes beibehalten und ein paar neue Sachen ausprobieren", lautet die Strategie. "Bei ein paar Spielern sind wir uns schon sicher, dass sie dabei sein werden und welche Positionen sie einnehmen. Andere Jungs wollen wir natürlich noch testen. Auch taktisch haben wir noch ein paar Sachen, die wir ausprobieren wollen."

Für das Spiel der deutschen U 19 im Stadion Blumengarten gibt es noch Tickets an der Tageskasse, die 90 Minuten vor Anpfiff öffnet.

###more###