U 19-Trainer Sebastian Hoeneß: "Ausbildung an erster Stelle"

Der Name "Hoeneß" ist fast untrennbar mit dem FC Bayern München verbunden. Mit Sebastian Hoeneß schickt sich jetzt ein weiterer Familienvertreter an, sein eigenes Kapitel beim deutschen Rekordmeister zu schreiben. Der 35-Jährige, in der vergangenen Saison noch für die U 17 von RB Leipzig verantwortlich, steht vor seiner ersten Saison als U 19-Trainer der Bayern.

Mit seinem Onkel Uli Hoeneß, als Spieler Weltmeister, Europameister und dreimal Europapokalsieger der Landesmeister sowie später als Manager und nun wieder Präsident des FCB, arbeitet er nun gewissermaßen unter einem Dach. Sebastians Vater Dieter Hoeneß wurde Vizeweltmeister und gewann fünfmal mit dem FC Bayern München die Deutsche Meisterschaft, danach war er lange als Bundesliga-Manager aktiv. Der heute 64-Jährige arbeitete unter anderem für den VfB Stuttgart und Hertha BSC.

Im DFB.de-Interview spricht Sebastian Hoeneß mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über das Pflichtspieldebüt heute (ab 11 Uhr) beim SC Freiburg, seine Ziele und die prominente Verwandtschaft.

DFB.de: In Freiburg steigt Ihr erstes Spiel als U 19-Trainer des FC Bayern. Sind Sie aufgeregt, Herr Hoeneß?

Sebastian Hoeneß: Ich bin froh, dass es endlich losgeht. Die Vorfreude ist bei uns allen groß. Noch bin ich gelassen, aber das steigert sich erfahrungsgemäß, je näher der Anpfiff kommt. Mit dem SC Freiburg treffen wir auf einen Gegner, dem ich eine gute Rolle zutraue. Das wird nicht einfach.

DFB.de: Wie lief die Vorbereitung mit der U 19, die in der vergangenen Saison im Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft an Borussia Dortmund gescheitert war?

Hoeneß: Ich bin zufrieden. Während der sechs Wochen haben alle gut mitgezogen sowie auf und neben dem Platz eine gute Einstellung gezeigt. Auch mit den Testspielen war ich einverstanden.

DFB.de: Was haben Sie sich für Ihre erste Saison in München vorgenommen?

Hoeneß: Ich möchte Spieler ausbilden. Das gilt nicht nur für die erste, sondern für jede Saison. Das Ziel des Vereins ist es, mehr Spieler in die Profimannschaft zu bringen. Selbstverständlich wollen wir auch erfolgreich sein. An erster Stelle steht jedoch die Ausbildung. Wenn es uns gelingt, drei Spieler nach oben zu bringen, ist mir das lieber als ein Titelgewinn.

DFB.de: Wie haben Sie sich selbst in der bayerischen Landeshauptstadt eingelebt?

Hoeneß: Ich wurde in München geboren und habe viele Jahre hier gelebt. Es ist meine Heimat. Die Rückkehr fühlte sich an, wie nach Hause zu kommen.

DFB.de: Der FC Bayern hatte viel Geld in die Hand genommen und einen neuen Campus für den Nachwuchs gebaut. Wie finden Sie ihn?

Hoeneß: Der erste Eindruck ist sehr positiv. Die Gebäude sind sehr modern eingerichtet, die Trainingsplätze sind prima. Wir fühlen uns alle sehr wohl auf dem neuen Gelände.

DFB.de: Inwieweit erleichtern die optimalen Bedingungen die Ausbildung?

Hoeneß: Dass wir in einem solch exzellenten Rahmen arbeiten können, ist selbstverständlich ein Vorteil. Viel entscheidender sind aber die Menschen. Sie müssen Fleiß, Ehrgeiz, Einsatzbereitschaft und Siegeswille an den Tag legen. Ohne das nützt selbst das schönste Gebäude nichts.



Der Name "Hoeneß" ist fast untrennbar mit dem FC Bayern München verbunden. Mit Sebastian Hoeneß schickt sich jetzt ein weiterer Familienvertreter an, sein eigenes Kapitel beim deutschen Rekordmeister zu schreiben. Der 35-Jährige, in der vergangenen Saison noch für die U 17 von RB Leipzig verantwortlich, steht vor seiner ersten Saison als U 19-Trainer der Bayern.

Mit seinem Onkel Uli Hoeneß, als Spieler Weltmeister, Europameister und dreimal Europapokalsieger der Landesmeister sowie später als Manager und nun wieder Präsident des FCB, arbeitet er nun gewissermaßen unter einem Dach. Sebastians Vater Dieter Hoeneß wurde Vizeweltmeister und gewann fünfmal mit dem FC Bayern München die Deutsche Meisterschaft, danach war er lange als Bundesliga-Manager aktiv. Der heute 64-Jährige arbeitete unter anderem für den VfB Stuttgart und Hertha BSC.

Im DFB.de-Interview spricht Sebastian Hoeneß mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über das Pflichtspieldebüt heute (ab 11 Uhr) beim SC Freiburg, seine Ziele und die prominente Verwandtschaft.

DFB.de: In Freiburg steigt Ihr erstes Spiel als U 19-Trainer des FC Bayern. Sind Sie aufgeregt, Herr Hoeneß?

Sebastian Hoeneß: Ich bin froh, dass es endlich losgeht. Die Vorfreude ist bei uns allen groß. Noch bin ich gelassen, aber das steigert sich erfahrungsgemäß, je näher der Anpfiff kommt. Mit dem SC Freiburg treffen wir auf einen Gegner, dem ich eine gute Rolle zutraue. Das wird nicht einfach.

DFB.de: Wie lief die Vorbereitung mit der U 19, die in der vergangenen Saison im Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft an Borussia Dortmund gescheitert war?

Hoeneß: Ich bin zufrieden. Während der sechs Wochen haben alle gut mitgezogen sowie auf und neben dem Platz eine gute Einstellung gezeigt. Auch mit den Testspielen war ich einverstanden.

DFB.de: Was haben Sie sich für Ihre erste Saison in München vorgenommen?

Hoeneß: Ich möchte Spieler ausbilden. Das gilt nicht nur für die erste, sondern für jede Saison. Das Ziel des Vereins ist es, mehr Spieler in die Profimannschaft zu bringen. Selbstverständlich wollen wir auch erfolgreich sein. An erster Stelle steht jedoch die Ausbildung. Wenn es uns gelingt, drei Spieler nach oben zu bringen, ist mir das lieber als ein Titelgewinn.

DFB.de: Wie haben Sie sich selbst in der bayerischen Landeshauptstadt eingelebt?

Hoeneß: Ich wurde in München geboren und habe viele Jahre hier gelebt. Es ist meine Heimat. Die Rückkehr fühlte sich an, wie nach Hause zu kommen.

DFB.de: Der FC Bayern hatte viel Geld in die Hand genommen und einen neuen Campus für den Nachwuchs gebaut. Wie finden Sie ihn?

Hoeneß: Der erste Eindruck ist sehr positiv. Die Gebäude sind sehr modern eingerichtet, die Trainingsplätze sind prima. Wir fühlen uns alle sehr wohl auf dem neuen Gelände.

DFB.de: Inwieweit erleichtern die optimalen Bedingungen die Ausbildung?

Hoeneß: Dass wir in einem solch exzellenten Rahmen arbeiten können, ist selbstverständlich ein Vorteil. Viel entscheidender sind aber die Menschen. Sie müssen Fleiß, Ehrgeiz, Einsatzbereitschaft und Siegeswille an den Tag legen. Ohne das nützt selbst das schönste Gebäude nichts.

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DFB.de: Sie arbeiten bei einem der größten Vereine der Welt. Haben Sie sich schon daran gewöhnt?

Hoeneß: Der Einstieg wurde mir von allen Kollegen und Mitarbeitern leichtgemacht. Von außen betrachtet ist der FC Bayern kein gewöhnlicher Verein. Das Innenleben ist geprägt von großer Wärme und Identifikation. Ich wurde auf Anhieb sehr gut aufgenommen.

DFB.de: Der Name "Hoeneß" steht wie kaum ein anderer für den FC Bayern München. Spielte Ihr Onkel Uli Hoeneß bei Ihrem Wechsel eine Rolle?

Hoeneß: Die größte Rolle hat bei meinem Wechsel der neue sportliche Nachwuchsleiter Hermann Gerland gespielt. Er hatte sich schon vor zwei Jahren sehr um meine Verpflichtung bemüht und mich nun davon überzeugt, dass es der richtige Schritt ist.

DFB.de: Gibt es bei Familienfeiern eigentlich auch andere Themen außer Fußball?

Hoeneß: Selbstverständlich. Wir reden auch über Fußball, aber ganz bestimmt nicht nur.

DFB.de: Holen Sie sich auch ab und zu Tipps?

Hoeneß: Grundsätzlich versuche ich meinen eigenen Weg zu gehen. Mein Vater und mein Onkel verfügen im Fußballgeschäft über einen riesigen Erfahrungsschatz, da wäre ich ja schön blöd, wenn ich darauf nicht zurückgreife.

DFB.de: Welche Ziele haben Sie sich persönlich für Ihre Zeit beim FC Bayern gesetzt?

Hoeneß: Ich will mithelfen, die Ziele des Vereins umzusetzen. Als U 19-Trainer sehe ich mich als Dienstleister für die Spieler auf dem Weg zum Profi. Ich möchte sie nicht nur sportlich, sondern auch von der Persönlichkeit darauf vorbereiten. Talent haben alle Spieler bei uns, aber wichtig sind auch Charaktereigenschaften wie Willenskraft, Leidenschaft, Einsatzbereitschaft und Gewinnermentalität sowie manchmal auch ein Schuss Verrücktheit. Das schadet nicht.

DFB.de: Welche Art von Fußball wollen Sie sehen?

Hoeneß: Wir wollen in jeder Phase des Spiels aktiv sein. Wenn wir den Ball haben, wollen wir schnell in Richtung Tor, wenn wir ihn verloren haben, schnell wieder zurück. Über viel Ballbesitz streben wir Kontrolle über das Spiel an. Aber ganz wichtig ist es, alles mit viel Freude zu machen.

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