U 19-Junioren: Abdenour Amachaibou geht ungewöhnliche Wege

Abdenour Amachaibou war kaum zu halten. Gerade hatte er einen Eckball von Patrick Ebert nach einer Kopfballverlängerung durch Robert Flessers in die Maschen des weißrussischen Tores gesetzt. Jetzt startete er durch und sprang U 19-Nationalcoach Horst Hrubesch in die Arme. Der Treffer bedeutete das 4:2 gegen Weißrussland, die Vorentscheidung war gefallen.

"Ich wollte mich beim Trainer dafür bedanken, dass er auf mich gesetzt hat. Zwei Tore sind mir für die Nationalmannschaft noch nicht gelungen." Zuvor hatte der 18 Jahre alte Dortmunder bereits einen Treffer markiert, nach 90 Minuten stand es im Auftaktspiel der ersten EM-Qualifikationsrunde gegen Belarus 6:2 für die Mannschaft von Horst Hrubesch. Griechenland ist in Warendorf der nächste Gegner (Montag, 18 Uhr im Stadion der BW), ehe es am letzten Spieltag in Ahlen zum Duell mit der Mannschaft der Niederlande (Mittwoch, 18 Uhr im Wersestadion) kommt. Die beiden Erstplatzierten des Mini-Turnieres qualifizieren sich für die zweite Runde und erhalten damit ihre Chance auf das Startrecht bei der EM und der U 20-Weltmeisterschaft in Kanada 2007.

"Auch wenn er noch in vielen Bereichen zulegen kann: Abdenour hat einen Riecher für Tore", sagt Horst Hrubesch. Gegen Belarus stellte Amachaibou diese Stärke unter Beweis. Beide Treffer erzielte er im Strafraum, schaltete jeweils schnell, als ihm der Ball vor die Füße sprang. "Ich spekuliere immer darauf, wo der Ball hinkommt. Gerade bei Eckbällen oder Hereingaben beobachte ich, wie sich die anderen Spieler verhalten und wo Freiräume sind, in die ich laufen könnte." Diese Stärke schätzt auch sein Trainer bei Borussia Dortmund, Ex-Profi Heiko Herrlich: "Für Abdenour freut es mich natürlich besonders, dass er zwei Tore gemacht hat." Dem Angreifer kommt dabei entgegen, dass Horst Hrubesch den Spielern auf dem Platz viel Raum zur Entfaltung gibt. "Deswegen und wegen des guten Teamgeistes macht es mir besonderen Spaß, für Deutschland zu spielen", erklärt Abdenour Amachaibou.

Um in der Nationalmannschaft zu spielen, geht Abdenour Amachaibou sogar ungewöhnliche Wege. Vor der EM-Qualifikation hielt der Dortmunder mit marokkanischen Wurzeln sich an den Fastenmonat Ramadan und verzichtete auf Essen bei Tageslicht. "Für die Nationalmannschaft habe ich das Fasten verschoben. Es geht, dass ich die neun Tage nach unserer Rückkehr nachhole", erklärt er. Dies will er nach der Qualifikation für die zweite Runde tun. "Griechenland zeigt sich zwar bei Standardsituationen gefährlich, ist aber für uns auch zu packen. Wir wollen den ersten Platz belegen. Unser Ziel sind EM und WM."

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Abdenour Amachaibou war kaum zu halten. Gerade hatte er einen Eckball von Patrick Ebert nach einer Kopfballverlängerung durch Robert Flessers in die Maschen des weißrussischen Tores gesetzt. Jetzt startete er durch und sprang U 19-Nationalcoach Horst Hrubesch in die Arme. Der Treffer bedeutete das 4:2 gegen Weißrussland, die Vorentscheidung war gefallen.



"Ich wollte mich beim Trainer dafür bedanken, dass er auf mich gesetzt hat. Zwei Tore sind mir für die Nationalmannschaft noch nicht gelungen." Zuvor hatte der 18 Jahre alte Dortmunder bereits einen Treffer markiert, nach 90 Minuten stand es im Auftaktspiel der ersten EM-Qualifikationsrunde gegen Belarus 6:2 für die Mannschaft von Horst Hrubesch. Griechenland ist in Warendorf der nächste Gegner (Montag, 18 Uhr im Stadion der BW), ehe es am letzten Spieltag in Ahlen zum Duell mit der Mannschaft der Niederlande (Mittwoch, 18 Uhr im Wersestadion) kommt. Die beiden Erstplatzierten des Mini-Turnieres qualifizieren sich für die zweite Runde und erhalten damit ihre Chance auf das Startrecht bei der EM und der U 20-Weltmeisterschaft in Kanada 2007.



"Auch wenn er noch in vielen Bereichen zulegen kann: Abdenour hat einen Riecher für Tore", sagt Horst Hrubesch. Gegen Belarus stellte Amachaibou diese Stärke unter Beweis. Beide Treffer erzielte er im Strafraum, schaltete jeweils schnell, als ihm der Ball vor die Füße sprang. "Ich spekuliere immer darauf, wo der Ball hinkommt. Gerade bei Eckbällen oder Hereingaben beobachte ich, wie sich die anderen Spieler verhalten und wo Freiräume sind, in die ich laufen könnte." Diese Stärke schätzt auch sein Trainer bei Borussia Dortmund, Ex-Profi Heiko Herrlich: "Für Abdenour freut es mich natürlich besonders, dass er zwei Tore gemacht hat." Dem Angreifer kommt dabei entgegen, dass Horst Hrubesch den Spielern auf dem Platz viel Raum zur Entfaltung gibt. "Deswegen und wegen des guten Teamgeistes macht es mir besonderen Spaß, für Deutschland zu spielen", erklärt Abdenour Amachaibou.



Um in der Nationalmannschaft zu spielen, geht Abdenour Amachaibou sogar ungewöhnliche Wege. Vor der EM-Qualifikation hielt der Dortmunder mit marokkanischen Wurzeln sich an den Fastenmonat Ramadan und verzichtete auf Essen bei Tageslicht. "Für die Nationalmannschaft habe ich das Fasten verschoben. Es geht, dass ich die neun Tage nach unserer Rückkehr nachhole", erklärt er. Dies will er nach der Qualifikation für die zweite Runde tun. "Griechenland zeigt sich zwar bei Standardsituationen gefährlich, ist aber für uns auch zu packen. Wir wollen den ersten Platz belegen. Unser Ziel sind EM und WM."