U 19 braucht Sieg und hofft auf Schützenhilfe

Die deutsche U 19-Nationalmannschaft hat es nicht mehr in der eigenen Hand, die Qualifikation für die EM-Endrunde in Estland (3. bis 15. Juli 2012) ist fraglich: Das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch muss sein abschließendes Spiel der Eliterunde heute (ab 17 Uhr) gegen Ungarn im serbischen Novi Sad unbedingt gewinnen und zudem auf die Konkurrenz hoffen.

Nach dem 2:2 gegen Serbien zum Auftakt und dem 1:1 gegen Rumänien im zweiten Gruppenspiel rangieren die deutschen Junioren derzeit nur auf Rang drei der Tabelle. Spitzenreiter ist Rumänien mit vier Zählern, Serbien belegt punktgleich Platz zwei. Genau diese zwei Teams treffen heute aufeinander.

Dann muss unter Umständen der Rechenschieber bemüht werden: Wenn sich Rumänien und Serbien torlos trennen, reicht Hrubeschs Mannschaft ein 1:0 zum Weiterkommen. Bei einem 1:1 im Parallelspiel muss ein deutscher Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied her. Denn es zählt der direkte Vergleich der drei dann punktgleichen Teams. Bei allen anderen Resultaten wäre Deutschland ausgeschieden.

Schulz: "Wir wollen unser Spiel gewinnen"

Doch daran möchte im Team noch niemand denken. "Wir haben im ersten Spiel gezeigt, dass wir auch Rückschläge wegstecken können", sagt Mittelfeldspieler Nico Schulz von Hertha BSC. "Vielleicht ziehen wir mit einem Sieg doch noch in die Endrunde ein. Daher wollen wir unser Spiel gewinnen und dann mal schauen, was dabei herauskommt,"

Auch Teamkollege Antonio Rüdiger vom VfB Stuttgart, der seine Mannschaft gegen Rumänien in der 87. Minute in Führung geschossen hatte, glaubt noch an das kleine Wunder: "Nach dem späten 1:0 dürfen wir den Sieg nicht mehr aus der Hand geben. Schade, dass wir in der Nachspielzeit noch den Gegentreffer kassiert haben. Jetzt haben wir das Weiterkommen nicht in eigener Hand. Dennoch werden wir im letzten Spiel alles geben, um unsere kleine Chance zu wahren."

"Kein Vorwurf an meine Mannschaft"

Beim Trainer ist die Enttäuschung nach dem unnötigen Unentschieden gegen die Rumänen noch spürbar: "Wir müssen wohl davon ausgehen, dass wir raus sind. Wir werden trotzdem in das nächste Spiel gehen und unsere Arbeit wie gewohnt machen. Ich kann meiner Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen. Sie hat so gespielt, wie ich mir das vorstelle und einfach nur die Tore nicht gemacht."

Tore sind nun gegen die noch punktlosen Ungarn absolute Pflicht. Denn nur der Gruppenerste der Eliterunde qualifiziert sich für die EM-Endrunde in Estland. [rs]


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Die deutsche U 19-Nationalmannschaft hat es nicht mehr in der eigenen Hand, die Qualifikation für die EM-Endrunde in Estland (3. bis 15. Juli 2012) ist fraglich: Das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch muss sein abschließendes Spiel der Eliterunde heute (ab 17 Uhr) gegen Ungarn im serbischen Novi Sad unbedingt gewinnen und zudem auf die Konkurrenz hoffen.

Nach dem 2:2 gegen Serbien zum Auftakt und dem 1:1 gegen Rumänien im zweiten Gruppenspiel rangieren die deutschen Junioren derzeit nur auf Rang drei der Tabelle. Spitzenreiter ist Rumänien mit vier Zählern, Serbien belegt punktgleich Platz zwei. Genau diese zwei Teams treffen heute aufeinander.

Dann muss unter Umständen der Rechenschieber bemüht werden: Wenn sich Rumänien und Serbien torlos trennen, reicht Hrubeschs Mannschaft ein 1:0 zum Weiterkommen. Bei einem 1:1 im Parallelspiel muss ein deutscher Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied her. Denn es zählt der direkte Vergleich der drei dann punktgleichen Teams. Bei allen anderen Resultaten wäre Deutschland ausgeschieden.

Schulz: "Wir wollen unser Spiel gewinnen"

Doch daran möchte im Team noch niemand denken. "Wir haben im ersten Spiel gezeigt, dass wir auch Rückschläge wegstecken können", sagt Mittelfeldspieler Nico Schulz von Hertha BSC. "Vielleicht ziehen wir mit einem Sieg doch noch in die Endrunde ein. Daher wollen wir unser Spiel gewinnen und dann mal schauen, was dabei herauskommt,"

Auch Teamkollege Antonio Rüdiger vom VfB Stuttgart, der seine Mannschaft gegen Rumänien in der 87. Minute in Führung geschossen hatte, glaubt noch an das kleine Wunder: "Nach dem späten 1:0 dürfen wir den Sieg nicht mehr aus der Hand geben. Schade, dass wir in der Nachspielzeit noch den Gegentreffer kassiert haben. Jetzt haben wir das Weiterkommen nicht in eigener Hand. Dennoch werden wir im letzten Spiel alles geben, um unsere kleine Chance zu wahren."

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"Kein Vorwurf an meine Mannschaft"

Beim Trainer ist die Enttäuschung nach dem unnötigen Unentschieden gegen die Rumänen noch spürbar: "Wir müssen wohl davon ausgehen, dass wir raus sind. Wir werden trotzdem in das nächste Spiel gehen und unsere Arbeit wie gewohnt machen. Ich kann meiner Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen. Sie hat so gespielt, wie ich mir das vorstelle und einfach nur die Tore nicht gemacht."

Tore sind nun gegen die noch punktlosen Ungarn absolute Pflicht. Denn nur der Gruppenerste der Eliterunde qualifiziert sich für die EM-Endrunde in Estland.