U 17 sichert sich durch ein 3:2 gegen Niederlande WM-Ticket

Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich in einem Endspiel die Teilnahme an der U 17-Weltmeisterschaft vom 18. August bis 9. September 2007 in Korea gesichert. Bei der Europameisterschaft im belgischen Vise gewann das Team von DFB-Trainer Paul Schomann das Spiel um Platz fünf gegen die Niederlande mit 3:2 (1:2) und holte sich damit das letzte europäische WM-Ticket. Zum letzten Mal hatte eine deutsche U 17-Nationalmannschaft 1999 an einer WM teilgenommen. Die WM-Gruppenauslosung findet am 17. Mai in Seoul statt.

Als Schiedsrichter Andrea De Marco aus Italien nach der dritten Minute der Nachspielzeit abpfiff, hatten die deutschen U 17-Junioren ihr primäres Ziel erreicht. Entsprechend gelöst war die Stimmung nach dem Schlusspfiff. Die Spieler bildeten einen Kreis und feierten, während DFB-Sportdirektor Matthias Sammer den Blick bereits nach vorne richtete: "Natürlich ist die Qualifikation für die Weltmeisterschaft wichtig für die Mannschaft und den deutschen Fußball. Aber wichtiger ist die Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Spieler. Heute hat man gesehen, dass sich die Mannschaft auch aus schwierigen Situationen befreien kann. Diese Erfahrung wird für die Spieler in ihrer Laufbahn ungeheuer wichtig sein."

Bei DFB-Trainer Paul Schomann überwog bei aller Enttäuschung über das knapp verpasste Halbfinale die Freude über das Erreichen des primären Ziels: "Es ist unser Anspruch, mit europäischen Spitzennationen wie Frankreich und Spanien auf Augenhöhe zu liegen. Das haben wir mit der WM-Teilnahme und den gezeigten Leistungen bei der EM-Endrunde erreicht. Aber auf diesem Niveau gehört auch ein Quäntchen Glück dazu, um weitere Erfolge zu holen - und das haben wir diesmal nicht gehabt."

Joker Richard Sukuta-Pasu drehte das Spiel

Der DFB-Nachwuchs hatte sich dieses Quäntchen Glück aber immerhin im Spiel um fünf hart erarbeitet. Noch zur Halbzeit hatten die Niederländer durch Patrick van Aanolt und Marko Matic mit 2:1 geführt. Doch der eingewechselte Richard Sukuta-Pasu von Bayer Leverkusen erzielte zwei Treffer und schoss seine Mannschaft dadurch zur WM. "Wir hatten bei diesen beiden Torgelegenheiten das Glück auf unserer Seite, das uns gegen Spanien gefehlt hat", resümierte Paul Schomann nach der Partie. "Aber ich denke, für die Entwicklung der Einzelnen wird diese Endrunde einen enormen Beitrag leisten."

So zeigte das DFB-Team, dass es zu Recht unter den besten fünf Mannschaften Europas steht. "Wir haben es gegen Spanien und Frankreich verpasst, den Halbfinaleinzug perfekt zu machen", erklärte Mittelfeldregisseur Toni Kroos von Bayern München, der Schütze des 1:0 und Vorlagengeber des Siegtreffers, "aber bei der WM nehmen wir einen neuen Anlauf." Die Auslosung findet am 17. Mai in Seoul statt. Bisher haben sich neben großen Namen wie Brasilien und Argentinien auch Exoten wie Trinidad und Tobago oder Haiti qualifiziert.

Spanien und England im Finale

Das Finale am Sonntag bestreiten Spanien und England. Die Spanier setzten sich in Tournai gegen Gastgeber Belgien mit 6:5 im Elfmeterschießen durch, nachdem die Begegnung nach 90 Minuten und Verlängerung 1:1 (1:1, 0:0) gestanden hatte. England gewann danach in Tubize gegen Frankreich 1:0 (1:0).

Weitere Informationen zur U 17-EM in Belgien finden Sie hier.

[mg]

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Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich in einem Endspiel die Teilnahme an der U 17-Weltmeisterschaft vom 18. August bis 9. September 2007 in Korea gesichert. Bei der Europameisterschaft im belgischen Vise gewann das Team von DFB-Trainer Paul Schomann das Spiel um Platz fünf gegen die Niederlande mit 3:2 (1:2) und holte sich damit das letzte europäische WM-Ticket. Zum letzten Mal hatte eine deutsche U 17-Nationalmannschaft 1999 an einer WM teilgenommen. Die WM-Gruppenauslosung findet am 17. Mai in Seoul statt.

Als Schiedsrichter Andrea De Marco aus Italien nach der dritten Minute der Nachspielzeit abpfiff, hatten die deutschen U 17-Junioren ihr primäres Ziel erreicht. Entsprechend gelöst war die Stimmung nach dem Schlusspfiff. Die Spieler bildeten einen Kreis und feierten, während DFB-Sportdirektor Matthias Sammer den Blick bereits nach vorne richtete: "Natürlich ist die Qualifikation für die Weltmeisterschaft wichtig für die Mannschaft und den deutschen Fußball. Aber wichtiger ist die Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Spieler. Heute hat man gesehen, dass sich die Mannschaft auch aus schwierigen Situationen befreien kann. Diese Erfahrung wird für die Spieler in ihrer Laufbahn ungeheuer wichtig sein."

Bei DFB-Trainer Paul Schomann überwog bei aller Enttäuschung über das knapp verpasste Halbfinale die Freude über das Erreichen des primären Ziels: "Es ist unser Anspruch, mit europäischen Spitzennationen wie Frankreich und Spanien auf Augenhöhe zu liegen. Das haben wir mit der WM-Teilnahme und den gezeigten Leistungen bei der EM-Endrunde erreicht. Aber auf diesem Niveau gehört auch ein Quäntchen Glück dazu, um weitere Erfolge zu holen - und das haben wir diesmal nicht gehabt."

Joker Richard Sukuta-Pasu drehte das Spiel

Der DFB-Nachwuchs hatte sich dieses Quäntchen Glück aber immerhin im Spiel um fünf hart erarbeitet. Noch zur Halbzeit hatten die Niederländer durch Patrick van Aanolt und Marko Matic mit 2:1 geführt. Doch der eingewechselte Richard Sukuta-Pasu von Bayer Leverkusen erzielte zwei Treffer und schoss seine Mannschaft dadurch zur WM. "Wir hatten bei diesen beiden Torgelegenheiten das Glück auf unserer Seite, das uns gegen Spanien gefehlt hat", resümierte Paul Schomann nach der Partie. "Aber ich denke, für die Entwicklung der Einzelnen wird diese Endrunde einen enormen Beitrag leisten."

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So zeigte das DFB-Team, dass es zu Recht unter den besten fünf Mannschaften Europas steht. "Wir haben es gegen Spanien und Frankreich verpasst, den Halbfinaleinzug perfekt zu machen", erklärte Mittelfeldregisseur Toni Kroos von Bayern München, der Schütze des 1:0 und Vorlagengeber des Siegtreffers, "aber bei der WM nehmen wir einen neuen Anlauf." Die Auslosung findet am 17. Mai in Seoul statt. Bisher haben sich neben großen Namen wie Brasilien und Argentinien auch Exoten wie Trinidad und Tobago oder Haiti qualifiziert.

Spanien und England im Finale

Das Finale am Sonntag bestreiten Spanien und England. Die Spanier setzten sich in Tournai gegen Gastgeber Belgien mit 6:5 im Elfmeterschießen durch, nachdem die Begegnung nach 90 Minuten und Verlängerung 1:1 (1:1, 0:0) gestanden hatte. England gewann danach in Tubize gegen Frankreich 1:0 (1:0).

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