U 17-Junioren: Robert Flessers’ großer Traum

Robert Flessers hat vor rund einer Woche einen Anruf von Paul Schomann erhalten. Nichts besonderes. Der DFB-Trainer und der Spielführer der deutschen U 17-Nationalmannschaft pflegen den regelmäßigen Austausch. Sprechen über dies und jenes. Und natürlich auch über die aktuelle Form des Verteidigers von Borussia Mönchengladbach. Jüngst bekam der Fußballlehrer zu hören, dass sein Abwehrchef regelmäßig ins Tor trifft. Nur an dem Spieltag vor der zweiten Runde in der Qualifikation zur U 17-Europameisterschaft wollte ihm partout kein Treffer gelingen. Darüber tröstete ihn der Verbandscoach aber geschickt hinweg. „Das macht nichts, die Tore hast Du Dir einfach für die Nationalmannschaft aufgehoben“, sagte er.

Was im Flachs gesagt wurde, hat sich das Talent dann aber doch zu Herzen genommen. Beim 2:1-Sieg im Auftaktspiel der EM-Qualifikation gegen die Slowakei erzielte Robert Flessers beide Treffer der deutschen Mannschaft. Bei zwei Standardsituationen war er zur Stelle. Jeweils auf Vorlage von Marc Kruska von der linke Seite. Einmal am langen Pfosten per Fuß (28.) und einmal am kurzen Pfosten per Kopf (46.). Ein Fall von zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Fleck? Nein. „Die Freistöße hatten wir am Vortag zufällig bis zum Erbrechen geübt“, berichtet Paul Schomann.

Ähnlich gut vorbereitet wird die deutsche Mannschaft auch in das zweite Gruppenspiel gehen. Heute trifft die DFB-Auswahl in Heilbronn, im Frankenstadion, um 15.30 Uhr auf die Ukraine. Die Ost-Europäer gewannen ihr erstes Match mit 2:0 gegen Dänemark, führen daher die Tabelle an. Obwohl Robert Flessers um die Schwere der Aufgabe weiß, geht er optimistisch in die Partie. „Wenn wir uns wieder so viele Chancen erarbeiten können, wie gegen die Slowakei, fallen die Tore zwangsläufig“, erklärt er. An einen Leistungsabfall glaubt der Kapitän nicht. „Alle sind gut drauf. Außerdem weiß jeder, um was es geht. Die U 17-Europameisterschaft ist das erste große Turnier, das man als Fußballer in Europa erreichen kann. Es wäre der größte Erfolg für jeden von uns, in Frankreich dabei zu sein, das wäre überragend“, sagt der in Viersen geborene Verteidiger.

Robert Flessers wird jedenfalls alles geben, wenn er seine Mannschaft heute gegen die Ukraine auf den Platz führt. Ein gutes Zweikampfverhalten, Kopfballstärke, ein gutes Auge und ein solides Passspiel sieht er als seine Stärken an. Gegen die Slowakei, merkt er selbstkritisch an, seien ihm jedoch „kleine Abspielfehler“ unterlaufen. Aber dieselben Fehler will er nicht zweimal hinter einander machen. Vielmehr will er an die positiven Erlebnisse anknüpfen. Ob er erneut zwei Tore erzielt, kann er natürlich nicht garantieren. Aber er wäre nicht abgeneigt. „Vielleicht klappt es ja wieder“, sagt Robert Flessers. Es könnte sein, dass auch Paul Schomann noch einmal mit ihm darüber spricht. [nb]


[bild1]Robert Flessers hat vor rund einer Woche einen Anruf von Paul Schomann erhalten. Nichts besonderes. Der DFB-Trainer und der Spielführer der deutschen U 17-Nationalmannschaft pflegen den regelmäßigen Austausch. Sprechen über dies und jenes. Und natürlich auch über die aktuelle Form des Verteidigers von Borussia Mönchengladbach. Jüngst bekam der Fußballlehrer zu hören, dass sein Abwehrchef regelmäßig ins Tor trifft. Nur an dem Spieltag vor der zweiten Runde in der Qualifikation zur U 17-Europameisterschaft wollte ihm partout kein Treffer gelingen. Darüber tröstete ihn der Verbandscoach aber geschickt hinweg. „Das macht nichts, die Tore hast Du Dir einfach für die Nationalmannschaft aufgehoben“, sagte er.



Was im Flachs gesagt wurde, hat sich das Talent dann aber doch zu Herzen genommen. Beim 2:1-Sieg im Auftaktspiel der EM-Qualifikation gegen die Slowakei erzielte Robert Flessers beide Treffer der deutschen Mannschaft. Bei zwei Standardsituationen war er zur Stelle. Jeweils auf Vorlage von Marc Kruska von der linke Seite. Einmal am langen Pfosten per Fuß (28.) und einmal am kurzen Pfosten per Kopf (46.). Ein Fall von zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Fleck? Nein. „Die Freistöße hatten wir am Vortag zufällig bis zum Erbrechen geübt“, berichtet Paul Schomann.



Ähnlich gut vorbereitet wird die deutsche Mannschaft auch in das zweite Gruppenspiel gehen. Heute trifft die DFB-Auswahl in Heilbronn, im Frankenstadion, um 15.30 Uhr auf die Ukraine. Die Ost-Europäer gewannen ihr erstes Match mit 2:0 gegen Dänemark, führen daher die Tabelle an. Obwohl Robert Flessers um die Schwere der Aufgabe weiß, geht er optimistisch in die Partie. „Wenn wir uns wieder so viele Chancen erarbeiten können, wie gegen die Slowakei, fallen die Tore zwangsläufig“, erklärt er. An einen Leistungsabfall glaubt der Kapitän nicht. „Alle sind gut drauf. Außerdem weiß jeder, um was es geht. Die U 17-Europameisterschaft ist das erste große Turnier, das man als Fußballer in Europa erreichen kann. Es wäre der größte Erfolg für jeden von uns, in Frankreich dabei zu sein, das wäre überragend“, sagt der in Viersen geborene Verteidiger.



Robert Flessers wird jedenfalls alles geben, wenn er seine Mannschaft heute gegen die Ukraine auf den Platz führt. Ein gutes Zweikampfverhalten, Kopfballstärke, ein gutes Auge und ein solides Passspiel sieht er als seine Stärken an. Gegen die Slowakei, merkt er selbstkritisch an, seien ihm jedoch „kleine Abspielfehler“ unterlaufen. Aber dieselben Fehler will er nicht zweimal hinter einander machen. Vielmehr will er an die positiven Erlebnisse anknüpfen. Ob er erneut zwei Tore erzielt, kann er natürlich nicht garantieren. Aber er wäre nicht abgeneigt. „Vielleicht klappt es ja wieder“, sagt Robert Flessers. Es könnte sein, dass auch Paul Schomann noch einmal mit ihm darüber spricht.