U 17-EM: Ein Sieg noch bis zum Halbfinale

Die Voraussetzungen sind klar: Gewinnt die U 17 am Abend gegen Island (18.30 Uhr, live bei Eurosport) steht sie im Halbfinale der Europameisterschaft. An alles andere wird im deutschen Lager auch kein Gedanke verschwendet. "Ich gehe davon aus, dass wir unsere Nervosität aus dem ersten Spiel abgelegt haben und gegen Island direkt unseren Stil durchziehen können", hofft Stefan Böger. Der Trainer hat in den letzten beiden Tagen die Fehler der ersten Halbzeit gegen Georgien mit seinen Jungs aufgearbeitet. "Wir waren zu weit von den Gegenspielern weg und kamen so weder in die Zweikämpfe noch in Ballbesitz."

Die deutsche Aufstellung: Schnitzler - Itter, Süle, Sarr, Dudziak - Goretzka, Kempf - Meyer, Stendera, Brandt - Benkarit

Ganz Trainer versucht er der Schwächephase auch etwas Gutes abzugewinnen. "Die ganze Entwicklung des Spiels sehe ich positiv. Wir waren nervös, kamen nicht gut ins Spiel, mussten uns dann reinkämpfen und sind mit einem gutem Gefühl vom Platz gegangen", so der U 17-Trainer.

Die Isländer haben durch ihr spät erzieltes 2:2 gegen Frankreich ein ähnliches Spiel mit abschließendem Erfolgserlebnis erlebt. "Sie leben von ihrer Mentalität und der mannschaftlichen Geschlossenheit. Das hat ihnen bestimmt noch mal einen Schub gegeben", denkt Böger. Im Abschlusstraining stellte der 45-Jährige sein Team auf das körperbetonte Spiel der Nordeuropäer ein, die mit zwei Standards zu ihren Torerfolgen gegen Frankreich kamen. Neben Eckball- und Freistoßvarianten wurde trainiert, wie man hohe, lange Bälle aus dem Spiel verteidigt und dann schnell in die Spitze spielt. "Wir müssen in den Kopfballduellen präsent sein und die Zweikampfhärte der Isländer annehmen", verrät der Coach.

Kombinationsspiel als Schlüssel des Erfolges

Neben der nötigen Zweikampfhärte wird der Schlüssel des Erfolges im Kombinationsspiel der Deutschen liegen. Schon gegen Frankreich konnte man sehen, dass die Isländer überfordert sind, wenn eine Mannschaft den Ball schnell und direkt nach vorne spielt. "Wir können das und ich bin mir sicher, dass wir die Isländer schlagen", verbreitet Kapitän Leon Goretzka Sicherheit.

Ein Spieler, der die Attribute Ballsicherheit, Technik und Kombinationsspiel vereint, ist Marc Stendera. Kurios: Er hatte vor der EM erst ein Länderspiel absolviert. Im letzten Vorbereitungsspiel gegen Österreich erzielte er beim 2:1-Sieg beide Tore und empfahl sich nachhaltig für den 18-Mann-Kader. Gegen Georgien wurde er zur Halbzeit eingewechselt und überzeugte mit seiner Technik und Spielverständnis. "Marc verhält sich, als hätte er schon 20 Länderspiele. Dabei sind es jetzt gerade mal zwei. Aber die haben ihm gereicht, um sich ein gutes Standing zu erarbeiten", verrät Stefan Böger. "Es ist gut, dass wir diese Optionen im Kader haben." Ob der zentrale Mittelfeldspieler von Beginn an seine Chance erhält, lässt der Trainer noch offen.

[ps]

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Die Voraussetzungen sind klar: Gewinnt die U 17 am Abend gegen Island (18.30 Uhr, live bei Eurosport) steht sie im Halbfinale der Europameisterschaft. An alles andere wird im deutschen Lager auch kein Gedanke verschwendet. "Ich gehe davon aus, dass wir unsere Nervosität aus dem ersten Spiel abgelegt haben und gegen Island direkt unseren Stil durchziehen können", hofft Stefan Böger. Der Trainer hat in den letzten beiden Tagen die Fehler der ersten Halbzeit gegen Georgien mit seinen Jungs aufgearbeitet. "Wir waren zu weit von den Gegenspielern weg und kamen so weder in die Zweikämpfe noch in Ballbesitz."

Die deutsche Aufstellung: Schnitzler - Itter, Süle, Sarr, Dudziak - Goretzka, Kempf - Meyer, Stendera, Brandt - Benkarit

Ganz Trainer versucht er der Schwächephase auch etwas Gutes abzugewinnen. "Die ganze Entwicklung des Spiels sehe ich positiv. Wir waren nervös, kamen nicht gut ins Spiel, mussten uns dann reinkämpfen und sind mit einem gutem Gefühl vom Platz gegangen", so der U 17-Trainer.

Die Isländer haben durch ihr spät erzieltes 2:2 gegen Frankreich ein ähnliches Spiel mit abschließendem Erfolgserlebnis erlebt. "Sie leben von ihrer Mentalität und der mannschaftlichen Geschlossenheit. Das hat ihnen bestimmt noch mal einen Schub gegeben", denkt Böger. Im Abschlusstraining stellte der 45-Jährige sein Team auf das körperbetonte Spiel der Nordeuropäer ein, die mit zwei Standards zu ihren Torerfolgen gegen Frankreich kamen. Neben Eckball- und Freistoßvarianten wurde trainiert, wie man hohe, lange Bälle aus dem Spiel verteidigt und dann schnell in die Spitze spielt. "Wir müssen in den Kopfballduellen präsent sein und die Zweikampfhärte der Isländer annehmen", verrät der Coach.

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Kombinationsspiel als Schlüssel des Erfolges

Neben der nötigen Zweikampfhärte wird der Schlüssel des Erfolges im Kombinationsspiel der Deutschen liegen. Schon gegen Frankreich konnte man sehen, dass die Isländer überfordert sind, wenn eine Mannschaft den Ball schnell und direkt nach vorne spielt. "Wir können das und ich bin mir sicher, dass wir die Isländer schlagen", verbreitet Kapitän Leon Goretzka Sicherheit.

Ein Spieler, der die Attribute Ballsicherheit, Technik und Kombinationsspiel vereint, ist Marc Stendera. Kurios: Er hatte vor der EM erst ein Länderspiel absolviert. Im letzten Vorbereitungsspiel gegen Österreich erzielte er beim 2:1-Sieg beide Tore und empfahl sich nachhaltig für den 18-Mann-Kader. Gegen Georgien wurde er zur Halbzeit eingewechselt und überzeugte mit seiner Technik und Spielverständnis. "Marc verhält sich, als hätte er schon 20 Länderspiele. Dabei sind es jetzt gerade mal zwei. Aber die haben ihm gereicht, um sich ein gutes Standing zu erarbeiten", verrät Stefan Böger. "Es ist gut, dass wir diese Optionen im Kader haben." Ob der zentrale Mittelfeldspieler von Beginn an seine Chance erhält, lässt der Trainer noch offen.