U 17-EM: Die deutschen Gruppengegner

Für die deutsche U 17 startet die EM auf Malta am Freitag (ab 11.15 Uhr, live auf Eurosport) mit dem Duell gegen die Schweiz. Während der Fokus des Teams momentan nur auf diesem Spiel liegt, schaut DFB.de bereits voraus und stellt die drei Gruppengegner der Auswahl von DFB-Trainer Christian Wück vor. Wie lief die Qualifikation zur EM? Wo liegen die Stärken? Wer sind die Trainer und die wichtigsten Spieler der Kontrahenten aus Gruppe B?

SCHWEIZ

Die Schweizer – als einzige Mannschaft des Teilnehmerfeldes auch bei der U 17-EM 2013 dabei - gelten als Geheimfavorit aufgrund ihrer starken Resultate in der Qualifikation. Während der zweiten Qualifikationsphase, der in einem Turnier ausgespielten Eliterunde, trotzten sie dem Gastgeber und amtierenden U 17-Europameister Russland ein Unentschieden (1:1) ab und gewannen gegen Spanien (1:0). "Das Schweizer Team steht defensiv sehr kompakt, ist aber auch individuell sehr gut besetzt. Die taktische Ausrichtung ähnelt unserer", sagt Christian Wück respektvoll. "Aus meiner Sicht der härteste Gruppengegner."

Der Trainer

Trainer der Schweizer ist der Ex-Profi Yves Débonnaire (u.a. FC Vevey Sports, FC Sion). Der 57-Jährige ist sehr erfahren im Jugendbereich. Die EM auf Malta ist nach den Turnieren von 2008 und 2005 bereits seine dritte U 17-Endrunde. Sein jetziger Jahrgang überzeugte ihn in Russland vor allem auf mentaler Ebene. "Die Spieler haben – wenn auch technisch nicht immer auf höchstem Niveau – stets eine herausragende Mentalität an den Tag gelegt", lobte Debonnaire nach der Qualifikation.

Die Schlüsselspieler

Wichtigste Spieler im Schweizer Kader, der mit fünf Junioren der Grasshoppers Zürich bestückt ist, sind die Mittelfeldspieler Dimitri Oberlin vom FC Zürich und Roberto Alves (Grasshoppers) sowie Angreifer Albian Ajeti (FC Basel 1893). Letzterer war mit fünf Treffern auch bester Torschütze in der Qualifikationsphase.

SCHOTTLAND



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Für die deutsche U 17 startet die EM auf Malta am Freitag (ab 11.15 Uhr, live auf Eurosport) mit dem Duell gegen die Schweiz. Während der Fokus des Teams momentan nur auf diesem Spiel liegt, schaut DFB.de bereits voraus und stellt die drei Gruppengegner der Auswahl von DFB-Trainer Christian Wück vor. Wie lief die Qualifikation zur EM? Wo liegen die Stärken? Wer sind die Trainer und die wichtigsten Spieler der Kontrahenten aus Gruppe B?

SCHWEIZ

Die Schweizer – als einzige Mannschaft des Teilnehmerfeldes auch bei der U 17-EM 2013 dabei - gelten als Geheimfavorit aufgrund ihrer starken Resultate in der Qualifikation. Während der zweiten Qualifikationsphase, der in einem Turnier ausgespielten Eliterunde, trotzten sie dem Gastgeber und amtierenden U 17-Europameister Russland ein Unentschieden (1:1) ab und gewannen gegen Spanien (1:0). "Das Schweizer Team steht defensiv sehr kompakt, ist aber auch individuell sehr gut besetzt. Die taktische Ausrichtung ähnelt unserer", sagt Christian Wück respektvoll. "Aus meiner Sicht der härteste Gruppengegner."

Der Trainer

Trainer der Schweizer ist der Ex-Profi Yves Débonnaire (u.a. FC Vevey Sports, FC Sion). Der 57-Jährige ist sehr erfahren im Jugendbereich. Die EM auf Malta ist nach den Turnieren von 2008 und 2005 bereits seine dritte U 17-Endrunde. Sein jetziger Jahrgang überzeugte ihn in Russland vor allem auf mentaler Ebene. "Die Spieler haben – wenn auch technisch nicht immer auf höchstem Niveau – stets eine herausragende Mentalität an den Tag gelegt", lobte Debonnaire nach der Qualifikation.

Die Schlüsselspieler

Wichtigste Spieler im Schweizer Kader, der mit fünf Junioren der Grasshoppers Zürich bestückt ist, sind die Mittelfeldspieler Dimitri Oberlin vom FC Zürich und Roberto Alves (Grasshoppers) sowie Angreifer Albian Ajeti (FC Basel 1893). Letzterer war mit fünf Treffern auch bester Torschütze in der Qualifikationsphase.

SCHOTTLAND

Neben Gastgeber Malta (Gruppe A) ist Schottland das einzige Team bei der EM, gegen das die deutsche Mannschaft noch nicht angetreten ist. "Eine typisch britische Mannschaft mit unbändigem Willen und Einsatz", weiß Christian Wück trotzdem. "Davon dürfen wir uns nicht überraschen lassen." Die Schotten, nach 2008 zum zweiten Mal bei einer U 17-EM dabei, konnten in der zweiten Qualifikationsrunde mit drei souveränen Siegen gegen Bosnien Herzegowina (2:0) Belgien (3:1) und Rumänien (1:0) ihren Heimvorteil ausnutzen.

Der Trainer

Scot Gemmill, früherer schottischer Nationalspieler (26 Spiele, ein Tor), verbrachte den Großteil seiner Spielerkarriere in der ersten englischen Liga bei Nottingham Forest und Everton. Das Trainer-Gen bekam er vererbt: Sein Vater, der frühere schottische Nationalspielers Archie Gemmill, führte Schottlands U 19 ins Finale der Europameisterschaft 2006, das mit 1:2 gegen Spanien verloren wurde, sowie zur U 20-Weltmeisterschaft 2007.

Die Schlüsselspieler

Schottland vertraute über weite Strecken der Qualifikation auf eine 4-3-3-Formation. Offensiv zeichneten sich dabei vor allem Aidan Nesbitt (Celtic Glasgow) und Craig Wighton (Dundee FC) aus. Nesbitt kann auf beiden Flügeln oder im offensiven Mittelfeld spielen. Wighton ist ein schneller und torgefährlicher Stürmer, der mit vier Treffern die interne Torschützenliste in der Qualifikation anführte. Eine weitere Stütze ist Kapitän und Abwehrchef Jack Breslin (Celtic Glasgow), der seine Stärken – ganz schottisch - vor allem im Luftzweikampf hat.

PORTUGAL

Die zweite Qualifikationsrunde im März konnte – auch dank Heimvorteil - mit drei ungefährdeten 3:0-Siegen gegen Lettland, Ukraine und Island souverän gemeistert werden. Davor trafen die Portugiesen im qualitativ stark besetzten Algarve-Cup (den Deutschland gewinnen konnte, Anm. d. Red.) Ende Februar unter anderem auch auf das deutsche Team. "Dort haben wir 1:1 gegen sie gespielt und hoffentlich die richtigen Lehren daraus gezogen", mahnt Christian Wück. Einen Titel im U 17-Bereich holte Portugal zuletzt 2003 im eigenen Land. Danach reichte es nur noch zu zwei weiteren Endrunden-Teilnahmen: 2004 belegte man den dritten Platz, 2010 war nach der Gruppenphase Endstation.

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Der Trainer

Trainer der Portugiesen ist Emílio Peixe, der in seiner Jugend die Akademie von Sporting Lissabon an der Seite von Luís Figo durchlief. Bei der FIFA U 20-Weltmeisterschaft 1991, die Portugal ebenfalls im eigenen Land gewann, wurde er zum besten Spieler gewählt. Als Profi war er für die drei großen portugiesischen Vereine Sporting Lissabon, Benfica Lissabon und FC Porto am Ball. 2004 trat Peixe zurück und fing als Juniorentrainer für den Portugiesischen Fußballverband (FPF) an zu arbeiten. Für die U 17 ist er das zweite Mal verantwortlich, nachdem er die Mannschaft bereits 2010/11 betreute.

Die Schlüsselspieler

Die Portugiesen haben einen sehr ausgeglichenen Kader. Vier Spieler führen mit jeweils zwei Treffern die interne Torschützenliste der Qualifikation an. Die Schlüsselspieler sind Torhüter Pedro Silva (Sporting Lissabon), die Mittelfeldspieler Rúben Neves (FC Porto) und Renato Sanches (Benfica Lissabon) sowie Yuri Ribeiro, ebenfalls von Benfica, der mit sechs Assists der Top-Vorlagengeber der gesamten Qualifikation war.

UND DAS IST DIE GRUPPE A

Malta steht als Ausrichter das erste Mal überhaupt in der Endrunde eines UEFA-Turniers. Die Gastgeber feiern ihre Premiere gegen England, das erstmals seit 2011 wieder in der Endrunde dabei ist. Dazu kommen die Niederländer, die 2011 sowie 2012 (jeweils im Finale gegen Deutschland) den Titel gewinnen konnten. Außerdem ist der Sieger von 2005, die Türkei, mit von der Partie.