TWO-Team des Jahres: Das sind die Stars aus Höpfingen

Einige heißen Kaiser, noch mehr heißen Nohe oder Böhrer. Verwandt sind sie in den meisten Fällen nicht. Man heißt eben Kaiser, Nohe oder Böhrer, wenn man in Höpfingen wohnt. Oft jedenfalls. Und wenn man für den TSV Frankonia Höpfingen spielt, arbeitet oder einfach die Daumen drückt.

Sie sind ein buntes, lustiges, herzliches und fleißiges Völkchen dort in dem 3000-Seelen-Ort im Neckar-Odenwald-Kreis, in Badisch-Sibirien, wie es gerne genannt wird. Hier, zwischen Walldürn und Hardheim, spielt das TWO-Team des Jahres 2013/2014, das eine Saison lang in der 7. Liga vom DFB begleitet wird. Hier spielt der TSV Frankonia Höpfingen.

Am nächsten Dienstag (ab 18 Uhr) wartet zu Hause der Pokal-Hit gegen den Oberligisten SV Spielberg. Am Sonntag, 25. August (ab 17 Uhr), beginnt dann die Saison in der Landesliga Nordbaden mit einem Heimspiel gegen den SV Schefflenz. Doch wer sind überhaupt die Hauptdarsteller dieser Saison, wer sind diese Kaisers, Nohes und Böhrers?

Die Torhüter: Ende einer jahrelangen Arbeitsteilung

Eine echte Nummer eins? Gab es beim TSV Frankonia sechs Jahre lang nicht. André Kaiser und Daniel Nohe teilten sich den Job zwischen den Pfosten schiedlich-friedlich. Ein Heim- und ein Auswärtsspiel durfte der eine, dann war der andere für zwei Wochen an der Reihe. So sind sie gemeinsam in die Verbandsliga aufgestiegen und wieder in die Landesliga abgestiegen.

Jetzt hat es mit dem Wechselspiel ein Ende. Kaiser, Facebookbeauftragter in der Mannschaft und angehender Lehrer in Englisch und Geografie, geht als Stammkeeper in die neue Saison. Mit dem Abstieg hat das nichts zu tun. Der erfahrene Nohe tritt kürzer und freiwillig zurück ins zweite Glied. Gleichzeitig kümmert er sich um das Training der Torhüter. Als Nummer drei steht Lukas Stöckel zur Verfügung.


TWO-Team des Jahres 2013/2014: TSV Frankonia Höpfingen


Die Abwehr: Vom Blitzduscher bis zum Geschäftsführer

Defensivarbeit ist etwas für solide Kerle. Darum sind in Höpfingens Viererkette auch der einzige Ehemann (Dominik Mechler) und der einzige Papa (Hans-Christian Bartesch) zu finden. Innenverteidiger Mechler hat vor wenigen Wochen TSV-Physiotherapeutin Lena das Ja-Wort gegeben. Klare Sache, dass sich beide durch den Fußball kennen und lieben gelernt haben.

Mechler, dessen Zwillingsbruder Florian ebenfalls zum Team gehört, ist auch Geschäftsführer des TSV Frankonia. Auf dem Spielfeld bildet er mit Robert Johnson in der Zentrale ein Bollwerk. Johnson, eines der größten Feierbiester der Mannschaft, hat US-Wurzeln, was sich nicht zuletzt musikalisch niederschlägt. „Er kann jeden Hip-Hop-Text auswendig“, sagt Mitspieler Bundschuh.

Die rechte Seite in der Viererkette gehört Kapitän Bartesch. Obwohl mit 34 der Älteste und bald zum zweiten Mal Vater, ist sein Status als Spaßvogel Nummer eins unangetastet. Vor seinen Streichen und Sprüchen müssen Mitspieler stets auf der Hut sein. Kollege Carsten Schießer bereitet eher dem Platzwart Kopfzerbrechen, wenn er auf der linken Außenbahn wieder Furchen in den Rasen zieht. Er läuft gefühlt ähnlich viel wie Nationalspieler Sven Bender.

Gleichzeitig ist Schießer der Blitzduscher des TSV. Wenn anderen noch der Abpfiff des Schiedsrichters in den Ohren hallt, steht er bereits abgetrocknet und frisch umgezogen vor der Kabine. Komplettiert wird die Defensive durch Sven Burkhardt. Er zeigt, wie gut Exoten integriert sein können. Burkhardt ist Höpfingens einziger Neuzugang in dieser Saison.

Das Mittelfeld: Vom Stuntman bis zum neuen Delzepich

Alemannia Aachen hatte einst Günter Delzepich, bekannt für seine gewaltigen Oberschenkel und seine furchteinflößende Schusskraft, mit der er sogar einen Medizinball von der Strafraumgrenze übers Tor drosch. Der TSV Höpfingen hat Alex Dörfler. Den Körper hat er von seinem Vater geerbt, der war früher Rugby-Nationalspieler.

 Organisator im defensiven Mittelfeld ist Christoph „Horni“ Hornbach. Auch sein Vater spielt eine wichtige Rolle. Hornbach senior fährt die Mannschaft schon mal mit dem Bus nach Ischgl, ob im Winter zum Skifahren oder – wie vor wenigen Wochen – zum sommerlichen Fußballturnier.

Die Rubrik „Talent“ decken Dennis Hutter und Rouven Leiblein ab. Hutter, Typ Dribbelkünstler und Frechdachs, brennt in nahezu jedem Training und muss selten motiviert werden. Leiblein, Linksfuß, Allrounder, Sportstudent, erzählt gerne Witze, die nicht jeder versteht. Ein Eigengewächs ist Manuel Nohe. Frisch aus der zweiten Mannschaft aufgerückt, genießt der Sohn von Gundolf „Rotschi“ Nohe den Ruf als Stuntman. Der Grund: Er verletzt sich häufiger neben als auf dem Spielfeld, so wie bei seinem Schlüsselbeinbruch, als er vom Fahrrad fiel.

Schwer zu stoppen ist Florian Mechler, vor allem beim Reden, wie es aus Mannschaftskreisen heißt. Der Bankkaufmann ist beim Trainings meistens einer der Ersten auf dem Platz und kümmert sich zusammen mit Zwillingsbruder Dominik darum, dass die Leibchen regelmäßig gewaschen sind.

Bleibt neben Kabinen-DJ Simon Weidinger, der aktuell verletzt ist, noch Christian Kaiser. Er ist nicht verwandt, aber bestens befreundet mit Torwart André Kaiser sowie Vizekapitän Steven Bundschuh. Alle drei spielen seit 20 Jahren für Höpfingen, Christian mittlerweile im Mittelfeld. Er hat in seiner Karriere über 100 Landesligatore erzielt. Ist dabei immer nüchtern geblieben – im wahrsten Sinne des Wortes. Kaiser trinkt keinen Alkohol.

Sein Vater hatte ihm einst versprochen, den Führerschein zu bezahlen, wenn der Sohn bis zum 18. Geburtstag die Finger vom Alkohol lässt. Kaiser junior hat es beibehalten und ist jetzt ein beliebter Fahrer für seine Teamkollegen.

Der Angriff: Vom Nesthäkchen bis zum zerstreuten Professor

Ob Schuh, ob Handtuch, ob T-Shirt - wenn in der Kabine etwas liegen bleibt, darf man sich fast sicher sein, dass es Julian Dietz gehört. Es kann auch mal vorkommen, dass der zerstreute Professor der Mannschaft aus Versehen die Unterwäsche eines Mitspielers einpackt. Dietz kam vor zwei Jahren nach Höpfingen, weil sein Vater Elmar Trainer war. Jetzt ist Thomas Nohe Trainer – und Julian Dietz immer noch da.

Torjäger vom Dienst beim TSV Frankonia ist Steven Bundschuh, Edeljoker und Mann für die späten Tore ist Benedikt Pahl, das Nesthäkchen heißt Julian Hauk. Auch wenn er aktuell an einem Bänderriss laboriert, ist Hauk ständig auf dem Sportplatz zu finden. Er absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr in seinem Verein und betätigt sich nebenbei – ähnlich wie Teamkollege Rouven Leiblein – als Jugendtrainer.

Das Trainerteam: Der Kommissar und sein Schwiegersohn

Der Derrick von Höpfingen heißt Thomas Nohe. Der Unterschied: Nohe hat keinen Harry, der ihm den Wagen holt, und er ist neben seinem Job als Kriminalhauptkommissar noch Fußballtrainer. Früher hat er selbst für den TSV Frankonia gekickt, jetzt erlebt er die dritte Amtszeit als Coach seines Heimatklubs.

Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga hat Nohe wieder das Zepter übernommen. beim letzten Mal hatte er Höpfingen von der Kreisliga in die Landesliga geführt und dort etabliert. Ein Taktikfuchs mit klarer Linie, selten um einen trockenen Spruch verlegen – und ein knallharter Verhandlungspartner in Sachen Trikots, wie der DFB bereits festgestellt hat.

Assistiert wird Nohe von Raphael Bujak. Der erfahrene Chef und der junge Co, der wegen eines Knorpelschadens nicht mehr aktiv spielt, sind auch privat ein eingespieltes Team. Bujak ist Nohes angehender Schwiegersohn. Dank ihm ist die Mannschaft nun mit dem Begriff „Tonisieren“ vertraut. Es ist Bujaks Lieblingswort, wenn er zur Muskelkräftigung bittet.

Die guten Geister: Von Legende „Rotschi“ bis zum falschen Doktor

Sogar Thomas Schaaf war von ihm begeistert, als Werder Bremen in Höpfingen zu Gast war. Gundolf „Rotschi“ Nohe ist eine Legende beim TSV. Er macht seit Jahrzehnten das Stadionheft „Höpfemer Sportecho“, er sitzt im Vorstand, er ist der bekannteste Stadionsprecher der Region, und er erzählt die schönsten Anekdoten. Nur wenn sein Sohn Manuel spielt, kann „Rotschi“ schon mal nervös werden.

Bei Verletzungen und Wehwehchen vertrauen Höpfingens Fußballer auf die magischen Hände des Physio-Teams mit Lena Mechler, Ramona Häfner und Anna-Lena Wolf. Für die Erstversorgung während des Spiels mit Eis und Salbe sorgt Betreuer Jürgen Nohe, vielen im Ort besser als Dr. Joggele bekannt. Nicht wenige Neuzugänge in den vergangenen Jahren hielten ihn zunächst für einen echten Arzt.

Um Pässe, Online-Spielbericht und vieles mehr kümmert sich Lars Sauer aus dem Spielausschuss. Unterstützt wird er von Timo Frisch und Udo Schwab. Die Führung der Abteilung Fußball ist fest in Böhrer-Händen. Meik Böhrer, ehemals begnadeter Spielmacher, ist Abteilungsleiter. Christian und Michael Böhrer sind seine Stellvertreter. Christian und Michael sind außerdem Brüder, aber nicht mit Meik verwandt. Wie das eben so ist mit den Böhrers, Kaisers oder Nohes in Höpfingen, der Heimat des TWO-Teams des Jahres 2013/2014.

[JB]

[bild1]Einige heißen Kaiser, noch mehr heißen Nohe oder Böhrer. Verwandt sind sie in den meisten Fällen nicht. Man heißt eben Kaiser, Nohe oder Böhrer, wenn man in Höpfingen wohnt. Oft jedenfalls. Und wenn man für den TSV Frankonia Höpfingen spielt, arbeitet oder einfach die Daumen drückt.

Sie sind ein buntes, lustiges, herzliches und fleißiges Völkchen dort in dem 3000-Seelen-Ort im Neckar-Odenwald-Kreis, in Badisch-Sibirien, wie es gerne genannt wird. Hier, zwischen Walldürn und Hardheim, spielt das TWO-Team des Jahres 2013/2014, das eine Saison lang in der 7. Liga vom DFB begleitet wird. Hier spielt der TSV Frankonia Höpfingen.

Am nächsten Dienstag (ab 18 Uhr) wartet zu Hause der Pokal-Hit gegen den Oberligisten SV Spielberg. Am Sonntag, 25. August (ab 17 Uhr), beginnt dann die Saison in der Landesliga Nordbaden mit einem Heimspiel gegen den SV Schefflenz. Doch wer sind überhaupt die Hauptdarsteller dieser Saison, wer sind diese Kaisers, Nohes und Böhrers?

Die Torhüter: Ende einer jahrelangen Arbeitsteilung

Eine echte Nummer eins? Gab es beim TSV Frankonia sechs Jahre lang nicht. André Kaiser und Daniel Nohe teilten sich den Job zwischen den Pfosten schiedlich-friedlich. Ein Heim- und ein Auswärtsspiel durfte der eine, dann war der andere für zwei Wochen an der Reihe. So sind sie gemeinsam in die Verbandsliga aufgestiegen und wieder in die Landesliga abgestiegen.

Jetzt hat es mit dem Wechselspiel ein Ende. Kaiser, Facebookbeauftragter in der Mannschaft und angehender Lehrer in Englisch und Geografie, geht als Stammkeeper in die neue Saison. Mit dem Abstieg hat das nichts zu tun. Der erfahrene Nohe tritt kürzer und freiwillig zurück ins zweite Glied. Gleichzeitig kümmert er sich um das Training der Torhüter. Als Nummer drei steht Lukas Stöckel zur Verfügung.


TWO-Team des Jahres 2013/2014: TSV Frankonia Höpfingen


Die Abwehr: Vom Blitzduscher bis zum Geschäftsführer

Defensivarbeit ist etwas für solide Kerle. Darum sind in Höpfingens Viererkette auch der einzige Ehemann (Dominik Mechler) und der einzige Papa (Hans-Christian Bartesch) zu finden. Innenverteidiger Mechler hat vor wenigen Wochen TSV-Physiotherapeutin Lena das Ja-Wort gegeben. Klare Sache, dass sich beide durch den Fußball kennen und lieben gelernt haben.

Mechler, dessen Zwillingsbruder Florian ebenfalls zum Team gehört, ist auch Geschäftsführer des TSV Frankonia. Auf dem Spielfeld bildet er mit Robert Johnson in der Zentrale ein Bollwerk. Johnson, eines der größten Feierbiester der Mannschaft, hat US-Wurzeln, was sich nicht zuletzt musikalisch niederschlägt. „Er kann jeden Hip-Hop-Text auswendig“, sagt Mitspieler Bundschuh.

Die rechte Seite in der Viererkette gehört Kapitän Bartesch. Obwohl mit 34 der Älteste und bald zum zweiten Mal Vater, ist sein Status als Spaßvogel Nummer eins unangetastet. Vor seinen Streichen und Sprüchen müssen Mitspieler stets auf der Hut sein. Kollege Carsten Schießer bereitet eher dem Platzwart Kopfzerbrechen, wenn er auf der linken Außenbahn wieder Furchen in den Rasen zieht. Er läuft gefühlt ähnlich viel wie Nationalspieler Sven Bender.

Gleichzeitig ist Schießer der Blitzduscher des TSV. Wenn anderen noch der Abpfiff des Schiedsrichters in den Ohren hallt, steht er bereits abgetrocknet und frisch umgezogen vor der Kabine. Komplettiert wird die Defensive durch Sven Burkhardt. Er zeigt, wie gut Exoten integriert sein können. Burkhardt ist Höpfingens einziger Neuzugang in dieser Saison.

Das Mittelfeld: Vom Stuntman bis zum neuen Delzepich

Alemannia Aachen hatte einst Günter Delzepich, bekannt für seine gewaltigen Oberschenkel und seine furchteinflößende Schusskraft, mit der er sogar einen Medizinball von der Strafraumgrenze übers Tor drosch. Der TSV Höpfingen hat Alex Dörfler. Den Körper hat er von seinem Vater geerbt, der war früher Rugby-Nationalspieler.

 Organisator im defensiven Mittelfeld ist Christoph „Horni“ Hornbach. Auch sein Vater spielt eine wichtige Rolle. Hornbach senior fährt die Mannschaft schon mal mit dem Bus nach Ischgl, ob im Winter zum Skifahren oder – wie vor wenigen Wochen – zum sommerlichen Fußballturnier.

[bild2]Die Rubrik „Talent“ decken Dennis Hutter und Rouven Leiblein ab. Hutter, Typ Dribbelkünstler und Frechdachs, brennt in nahezu jedem Training und muss selten motiviert werden. Leiblein, Linksfuß, Allrounder, Sportstudent, erzählt gerne Witze, die nicht jeder versteht. Ein Eigengewächs ist Manuel Nohe. Frisch aus der zweiten Mannschaft aufgerückt, genießt der Sohn von Gundolf „Rotschi“ Nohe den Ruf als Stuntman. Der Grund: Er verletzt sich häufiger neben als auf dem Spielfeld, so wie bei seinem Schlüsselbeinbruch, als er vom Fahrrad fiel.

Schwer zu stoppen ist Florian Mechler, vor allem beim Reden, wie es aus Mannschaftskreisen heißt. Der Bankkaufmann ist beim Trainings meistens einer der Ersten auf dem Platz und kümmert sich zusammen mit Zwillingsbruder Dominik darum, dass die Leibchen regelmäßig gewaschen sind.

Bleibt neben Kabinen-DJ Simon Weidinger, der aktuell verletzt ist, noch Christian Kaiser. Er ist nicht verwandt, aber bestens befreundet mit Torwart André Kaiser sowie Vizekapitän Steven Bundschuh. Alle drei spielen seit 20 Jahren für Höpfingen, Christian mittlerweile im Mittelfeld. Er hat in seiner Karriere über 100 Landesligatore erzielt. Ist dabei immer nüchtern geblieben – im wahrsten Sinne des Wortes. Kaiser trinkt keinen Alkohol.

Sein Vater hatte ihm einst versprochen, den Führerschein zu bezahlen, wenn der Sohn bis zum 18. Geburtstag die Finger vom Alkohol lässt. Kaiser junior hat es beibehalten und ist jetzt ein beliebter Fahrer für seine Teamkollegen.

Der Angriff: Vom Nesthäkchen bis zum zerstreuten Professor

Ob Schuh, ob Handtuch, ob T-Shirt - wenn in der Kabine etwas liegen bleibt, darf man sich fast sicher sein, dass es Julian Dietz gehört. Es kann auch mal vorkommen, dass der zerstreute Professor der Mannschaft aus Versehen die Unterwäsche eines Mitspielers einpackt. Dietz kam vor zwei Jahren nach Höpfingen, weil sein Vater Elmar Trainer war. Jetzt ist Thomas Nohe Trainer – und Julian Dietz immer noch da.

Torjäger vom Dienst beim TSV Frankonia ist Steven Bundschuh, Edeljoker und Mann für die späten Tore ist Benedikt Pahl, das Nesthäkchen heißt Julian Hauk. Auch wenn er aktuell an einem Bänderriss laboriert, ist Hauk ständig auf dem Sportplatz zu finden. Er absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr in seinem Verein und betätigt sich nebenbei – ähnlich wie Teamkollege Rouven Leiblein – als Jugendtrainer.

Das Trainerteam: Der Kommissar und sein Schwiegersohn

Der Derrick von Höpfingen heißt Thomas Nohe. Der Unterschied: Nohe hat keinen Harry, der ihm den Wagen holt, und er ist neben seinem Job als Kriminalhauptkommissar noch Fußballtrainer. Früher hat er selbst für den TSV Frankonia gekickt, jetzt erlebt er die dritte Amtszeit als Coach seines Heimatklubs.

Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga hat Nohe wieder das Zepter übernommen. beim letzten Mal hatte er Höpfingen von der Kreisliga in die Landesliga geführt und dort etabliert. Ein Taktikfuchs mit klarer Linie, selten um einen trockenen Spruch verlegen – und ein knallharter Verhandlungspartner in Sachen Trikots, wie der DFB bereits festgestellt hat.

Assistiert wird Nohe von Raphael Bujak. Der erfahrene Chef und der junge Co, der wegen eines Knorpelschadens nicht mehr aktiv spielt, sind auch privat ein eingespieltes Team. Bujak ist Nohes angehender Schwiegersohn. Dank ihm ist die Mannschaft nun mit dem Begriff „Tonisieren“ vertraut. Es ist Bujaks Lieblingswort, wenn er zur Muskelkräftigung bittet.

Die guten Geister: Von Legende „Rotschi“ bis zum falschen Doktor

Sogar Thomas Schaaf war von ihm begeistert, als Werder Bremen in Höpfingen zu Gast war. Gundolf „Rotschi“ Nohe ist eine Legende beim TSV. Er macht seit Jahrzehnten das Stadionheft „Höpfemer Sportecho“, er sitzt im Vorstand, er ist der bekannteste Stadionsprecher der Region, und er erzählt die schönsten Anekdoten. Nur wenn sein Sohn Manuel spielt, kann „Rotschi“ schon mal nervös werden.

Bei Verletzungen und Wehwehchen vertrauen Höpfingens Fußballer auf die magischen Hände des Physio-Teams mit Lena Mechler, Ramona Häfner und Anna-Lena Wolf. Für die Erstversorgung während des Spiels mit Eis und Salbe sorgt Betreuer Jürgen Nohe, vielen im Ort besser als Dr. Joggele bekannt. Nicht wenige Neuzugänge in den vergangenen Jahren hielten ihn zunächst für einen echten Arzt.

Um Pässe, Online-Spielbericht und vieles mehr kümmert sich Lars Sauer aus dem Spielausschuss. Unterstützt wird er von Timo Frisch und Udo Schwab. Die Führung der Abteilung Fußball ist fest in Böhrer-Händen. Meik Böhrer, ehemals begnadeter Spielmacher, ist Abteilungsleiter. Christian und Michael Böhrer sind seine Stellvertreter. Christian und Michael sind außerdem Brüder, aber nicht mit Meik verwandt. Wie das eben so ist mit den Böhrers, Kaisers oder Nohes in Höpfingen, der Heimat des TWO-Teams des Jahres 2013/2014.