TV-Rechte: Bundesliga auch ab 2013 bei Sky

Im europäischen Vergleich holt die Bundesliga weiter auf. Denn in Frankreich sind die Einnahmen aus den TV-Verträgen rückläufig, die Ligue 1 kassiert 570 Millionen Euro jährlich - zwischen 2008 und 2012 waren es noch 668 Millionen Euro gewesen. Krösus bleibt die englische Premier League, die alleine aus den Pay-TV-Rechten 770 Millionen Euro pro Jahr generiert.

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Die Entscheidung um die Fernsehrechte an der Bundesliga ist gefallen: Der Pay-TV-Sender Sky überträgt auch ab 2013 für weitere vier Jahre die Bundesliga.

Zudem bleibt die ARD-Sportschau mit einer Zusammenfassung der Nachmittagsspiele samstags ab 18.30 Uhr erhalten, und das ZDF-Sportstudio zeigt als erstes das Topspiel am Samstagabend im Free-TV. Das bestätigte die Deutsche Fußball Liga (DFL) heute auf ihrer Vollversammlung in Frankfurt am Main.

Rechte bringen 628 Millionen Euro pro Jahr

Die Gesamtsumme der TV-Einnahmen lag bisher bei 412 Millionen Euro jährlich, ab 2013 werden bei einem Gesamtvolumen von 2,511 Milliarden Euro durchschnittlich 628 Millionen Euro pro Jahr generiert - das entspricht einer Steigerung von mehr als 52 Prozent. Hinzu kommen noch 72 Millionen Euro aus der Auslandsvermarktung.

Auch die Telekom hatte um die Liverechte mitgeboten, ging aber - wie auch bei den IP-Verwertungsrechten - leer aus. Die Axel Springer AG erhielt die Rechte, eine Stunde nach Spielschluss sogenannte "Web/Mobile-Clips" im Internet und auf mobilen Endgeräten zu zeigen.

"Ein Quantensprung für die Bundesliga"

"Die heutige Entscheidung ist ein Quantensprung für die Bundesliga", so Ligapräsident Reinhard Rauball. Das ist ein guter Tag für den deutschen Fußball. Wir hatten drei Punkte zu betrachten: die Interessen der Profivereine, die Sehgewohnheiten der Fans und die Wünsche der Medienpartner. Ich denke, dass uns das gelungen ist."

Und Christian Seifert, der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung, ergänzte: "Wir sind von der Attraktivität unseres Produktes überzeugt. Das Ergebnis zeigt, dass wir mit dieser Einschätzung nicht ganz falsch liegen."

Im europäischen Vergleich holt die Bundesliga weiter auf. Denn in Frankreich sind die Einnahmen aus den TV-Verträgen rückläufig, die Ligue 1 kassiert 570 Millionen Euro jährlich - zwischen 2008 und 2012 waren es noch 668 Millionen Euro gewesen. Krösus bleibt die englische Premier League, die alleine aus den Pay-TV-Rechten 770 Millionen Euro pro Jahr generiert.