Tu’s weiter, TuS Haltern!

Tu’s weiter, TuS Haltern!
Teil 5: Gymnastik und Core Stability bei Amateurfußballern

Wie kann man bei maximal drei Trainingseinheiten pro Woche regelmäßige und meist berufs- und amateursportbedingte Ausfallzeiten sinnvoll kompensieren und verletzten bzw. rekonvaleszenten Spielern den Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining bestmöglich erleichtern? Diese Frage haben sich auch die Verantwortlichen des TuS Haltern gestellt und berichten in diesem Beitrag nicht nur, wie sie das Problem ‘angegangen’ haben, sondern liefern auch einen umfangreichen Übungskatalog, der auch von Ihren Spielern ohne großen Aufwand umgesetzt werden kann.

Rahmenbedingungen prüfen
Zunächst wurden mögliche Kooperationspartner im Umland geprüft und schließlich mit einem ortsansässigen Fitness- und Gesundheitsstudio eine Zusammenarbeit beschlossen. Dies alleine reichte aber nicht aus, da viele Spieler in einem Fitnessstudio eher auf ‚Bikinifigur’ statt fußballspezifisch trainieren. Hinzu kam der Umstand, dass die Spieler sich zu gemeinsamen Einheiten verabredeten. Dies warf dann studiointern das Problem auf, dass häufig besonders beliebte Stationen bzw. Fitnessgeräte zeitlich länger als normal von einer Gruppe besetzt wurden.

Trainingsziele definieren
Im Laufe der Zusammenarbeit wurde allen Beteiligten klar, dass allein eine quantitative Erhöhung der Trainings- und Kompensationseinheiten zu Fitnesszwecken nicht den gewünschten sportlichen Erfolg bringen würden. Ganz im Gegenteil: Ein für Fußballer unspezifisches Krafttraining macht den Spieler auf Dauer sogar langsamer, bewegungsungeschickter und anfälliger für Verletzungen! Auch der Chef Physiotherapeut des FC Schalke 04, Egil Eliassen, der in einer internen Fortbildung dem TuS Mannschaftsphysiotherapeuten Marcel Wegener einige Tipps und Tricks aus Profi
sicht weitergab, bestärkte uns in dieser Ansicht. Sein Motto lautet: Vermeiden statt behandeln! Er wies in diesem Zusammenhang wiederholt darauf hin, wie wichtig es sei, dass sich Fußballer zwischen sowie vor den Trainingseinheiten und Spielen mit verschiedenen Grundübungen selbst von kleineren Blockaden befreien, dadurch ihre ‚Spannkraft’ erhöhen und so Verletzungen und Verspannungen häufig schon im Ansatz vermeiden können.

Anregungen vom Spezialisten einholen
Aufgrund dieser Aussagen und der gemachten Praxiserfahrungen konnten wir in einem nächsten Schritt Ruwen Faller, Athletiktrainer bei FC Schalke 04, dafür gewinnen, einen für Fußballer spezifischen und allgemeingültigen Übungskatalog zu entwerfen. Wichtig in der Zusammenstellung war, dass die Übungen keinen großen Zeitaufwand in Anspruch nehmen, auch außerhalb eines Fitnesscenters absolviert werden können, hauptsächlich das eigene Körpergewicht als Gewichtsgrundlage genutzt wird und die Übungen die Muskelgruppen ansprechen, die ein Fußballspieler im Training und Wettkampf braucht. Das Ergebnis ist ein umfassender Trainingsplan aus Gymnastik/Prävention, Kräftigung/Stabilisation und Athletik (siehe Info 1), der alle relevanten Muskelgegenspieler anspricht und von unseren Spielern in der fußballfreien Zeit regelmäßig absolviert werden kann. Gleichzeitig können einzelne Elemente aber auch während der Saison immer wieder ins Training eingebaut werden. Verletzte und rekonvaleszente Spieler können sich daran orientieren und sich unter Aufsicht des Physiotherapeuten und der Trainer individuell und gezielt auf ihr Comeback vorbereiten. In Zusammenarbeit mit dem Halterner Fitness- und Gesundheitsstudio Forumprovital bilden die Übungen, die an die Spieler auch als Broschüre ausgehändigt wurden, die Grundlage für den wöchentlichen Fitnesskurs ‘Trainieren wie die Profis’, der von den Spielern des TuS sowie anderen Fußballspielern aus der Stadt und Region besucht werden kann.


Tu’s weiter, TuS Haltern!
Teil 5: Gymnastik und Core Stability bei Amateurfußballern

Wie kann man bei maximal drei Trainingseinheiten pro Woche regelmäßige und meist berufs- und amateursportbedingte Ausfallzeiten sinnvoll kompensieren und verletzten bzw. rekonvaleszenten Spielern den Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining bestmöglich erleichtern? Diese Frage haben sich auch die Verantwortlichen des TuS Haltern gestellt und berichten in diesem Beitrag nicht nur, wie sie das Problem ‘angegangen’ haben, sondern liefern auch einen umfangreichen Übungskatalog, der auch von Ihren Spielern ohne großen Aufwand umgesetzt werden kann.

Rahmenbedingungen prüfen
Zunächst wurden mögliche Kooperationspartner im Umland geprüft und schließlich mit einem ortsansässigen Fitness- und Gesundheitsstudio eine Zusammenarbeit beschlossen. Dies alleine reichte aber nicht aus, da viele Spieler in einem Fitnessstudio eher auf ‚Bikinifigur’ statt fußballspezifisch trainieren. Hinzu kam der Umstand, dass die Spieler sich zu gemeinsamen Einheiten verabredeten. Dies warf dann studiointern das Problem auf, dass häufig besonders beliebte Stationen bzw. Fitnessgeräte zeitlich länger als normal von einer Gruppe besetzt wurden.

Trainingsziele definieren
Im Laufe der Zusammenarbeit wurde allen Beteiligten klar, dass allein eine quantitative Erhöhung der Trainings- und Kompensationseinheiten zu Fitnesszwecken nicht den gewünschten sportlichen Erfolg bringen würden. Ganz im Gegenteil: Ein für Fußballer unspezifisches Krafttraining macht den Spieler auf Dauer sogar langsamer, bewegungsungeschickter und anfälliger für Verletzungen! Auch der Chef Physiotherapeut des FC Schalke 04, Egil Eliassen, der in einer internen Fortbildung dem TuS Mannschaftsphysiotherapeuten Marcel Wegener einige Tipps und Tricks aus Profi
sicht weitergab, bestärkte uns in dieser Ansicht. Sein Motto lautet: Vermeiden statt behandeln! Er wies in diesem Zusammenhang wiederholt darauf hin, wie wichtig es sei, dass sich Fußballer zwischen sowie vor den Trainingseinheiten und Spielen mit verschiedenen Grundübungen selbst von kleineren Blockaden befreien, dadurch ihre ‚Spannkraft’ erhöhen und so Verletzungen und Verspannungen häufig schon im Ansatz vermeiden können.

Anregungen vom Spezialisten einholen
Aufgrund dieser Aussagen und der gemachten Praxiserfahrungen konnten wir in einem nächsten Schritt Ruwen Faller, Athletiktrainer bei FC Schalke 04, dafür gewinnen, einen für Fußballer spezifischen und allgemeingültigen Übungskatalog zu entwerfen. Wichtig in der Zusammenstellung war, dass die Übungen keinen großen Zeitaufwand in Anspruch nehmen, auch außerhalb eines Fitnesscenters absolviert werden können, hauptsächlich das eigene Körpergewicht als Gewichtsgrundlage genutzt wird und die Übungen die Muskelgruppen ansprechen, die ein Fußballspieler im Training und Wettkampf braucht. Das Ergebnis ist ein umfassender Trainingsplan aus Gymnastik/Prävention, Kräftigung/Stabilisation und Athletik (siehe Info 1), der alle relevanten Muskelgegenspieler anspricht und von unseren Spielern in der fußballfreien Zeit regelmäßig absolviert werden kann. Gleichzeitig können einzelne Elemente aber auch während der Saison immer wieder ins Training eingebaut werden. Verletzte und rekonvaleszente Spieler können sich daran orientieren und sich unter Aufsicht des Physiotherapeuten und der Trainer individuell und gezielt auf ihr Comeback vorbereiten. In Zusammenarbeit mit dem Halterner Fitness- und Gesundheitsstudio Forumprovital bilden die Übungen, die an die Spieler auch als Broschüre ausgehändigt wurden, die Grundlage für den wöchentlichen Fitnesskurs ‘Trainieren wie die Profis’, der von den Spielern des TuS sowie anderen Fußballspielern aus der Stadt und Region besucht werden kann.