Turbine auf der Suche nach der verlorenen Leichtigkeit

Sie sind Tabellenführer der Frauen-Bundesliga. Haben erst ein Spiel von neun verloren. Stellen mit nur sechs Gegentreffern die beste Abwehr der Liga. Sind Spitzenreiter mit einem Punkt Vorsprung vor dem ersten Verfolger aus Frankfurt. Doch restlos zufrieden ist derzeit dennoch kaum jemand beim 1. FFC Turbine Potsdam.

Trotz des scheinbar guten Saisonverlaufs des aktuellen Deutschen Meisters und Champions League-Siegers: Potsdam in der aktuellen Bundesliga-Saison, das ist auch die Suche nach der verlorenen Leichtigkeit. "Es stimmt", bestätigt die Potsdamer Angreiferin Lira Bajramaj. "Wir sind nicht so souverän wie in der letzten Saison. Aber immerhin gewinnen wir noch unsere Spiele und sind weiterhin Erster der Tabelle."

Lira Bajramaj: "Uns fehlt die Torgeilheit"

Mit einem 2:0 gegen den 1. FC Saarbrücken verteidigten die Turbinen am Sonntag ihre Spitzenposition. Und wehrten damit den erneuten Angriff des 1. FFC Frankfurt, dem momentan gefährlichsten Kontrahenten, ab. Zwar trat Potsdam erneut nicht glanzvoll auf, leistete sich Ballverluste und Passungenauigkeiten und ließ wieder einige Torchancen aus. Dennoch wurde unterm Strich das vorrangige Ziel erreicht: Drei Punkte zu holen.

Doch zufrieden ist Lira Bajramaj dennoch nicht. Selbstkritisch gibt die Welt- und Europameisterin zu: "Uns fehlt die Torgeilheit." Noch in der vergangenen Saison galt die Offensive als ein Prunkstück der Potsdamer. Das Duo Anja Mittag/Lira Bajramaj erzielte mit traumwandlerischer Sicherheit allein 33 der 84 Potsdamer Treffer. "Wir wissen, dass unsere Leistung im Mittelfeld und Angriff verbesserungswürdig ist", sagt die 22-jährige Bajramaj.

Große Erwartungshaltung des Umfeldes

Hinzu kommt, dass die Liga enger zusammengerückt ist, ein Ausrutscher schon den Verlust des Spitzenplatzes bedeuten könnte. Die große Erwartungshaltung des Umfeldes in Potsdam ist zudem ein Grund, dass die Leichtigkeit bislang fehlt. "Wir spüren den Druck", gibt Lira Bajramaj zu. "Alle wollen, dass wir alles gewinnen. Die Meisterschaft, den DFB-Pokal und die Champions League. Das macht es natürlich schwierig."

Die 41-malige Nationalspielerin weiter: "Aber den größten Druck machen wir uns auch selbst. Wenn die eine Sache im Spiel nicht klappt, nimmt man sich vor, dass sie beim nächsten Spiel gelingt und dann geht sie garantiert in die Hose." Eine Kettenreaktion.



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Sie sind Tabellenführer der Frauen-Bundesliga. Haben erst ein Spiel von neun verloren. Stellen mit nur sechs Gegentreffern die beste Abwehr der Liga. Sind Spitzenreiter mit einem Punkt Vorsprung vor dem ersten Verfolger aus Frankfurt. Doch restlos zufrieden ist derzeit dennoch kaum jemand beim 1. FFC Turbine Potsdam.

Trotz des scheinbar guten Saisonverlaufs des aktuellen Deutschen Meisters und Champions League-Siegers: Potsdam in der aktuellen Bundesliga-Saison, das ist auch die Suche nach der verlorenen Leichtigkeit. "Es stimmt", bestätigt die Potsdamer Angreiferin Lira Bajramaj. "Wir sind nicht so souverän wie in der letzten Saison. Aber immerhin gewinnen wir noch unsere Spiele und sind weiterhin Erster der Tabelle."

Lira Bajramaj: "Uns fehlt die Torgeilheit"

Mit einem 2:0 gegen den 1. FC Saarbrücken verteidigten die Turbinen am Sonntag ihre Spitzenposition. Und wehrten damit den erneuten Angriff des 1. FFC Frankfurt, dem momentan gefährlichsten Kontrahenten, ab. Zwar trat Potsdam erneut nicht glanzvoll auf, leistete sich Ballverluste und Passungenauigkeiten und ließ wieder einige Torchancen aus. Dennoch wurde unterm Strich das vorrangige Ziel erreicht: Drei Punkte zu holen.

Doch zufrieden ist Lira Bajramaj dennoch nicht. Selbstkritisch gibt die Welt- und Europameisterin zu: "Uns fehlt die Torgeilheit." Noch in der vergangenen Saison galt die Offensive als ein Prunkstück der Potsdamer. Das Duo Anja Mittag/Lira Bajramaj erzielte mit traumwandlerischer Sicherheit allein 33 der 84 Potsdamer Treffer. "Wir wissen, dass unsere Leistung im Mittelfeld und Angriff verbesserungswürdig ist", sagt die 22-jährige Bajramaj.

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Große Erwartungshaltung des Umfeldes

Hinzu kommt, dass die Liga enger zusammengerückt ist, ein Ausrutscher schon den Verlust des Spitzenplatzes bedeuten könnte. Die große Erwartungshaltung des Umfeldes in Potsdam ist zudem ein Grund, dass die Leichtigkeit bislang fehlt. "Wir spüren den Druck", gibt Lira Bajramaj zu. "Alle wollen, dass wir alles gewinnen. Die Meisterschaft, den DFB-Pokal und die Champions League. Das macht es natürlich schwierig."

Die 41-malige Nationalspielerin weiter: "Aber den größten Druck machen wir uns auch selbst. Wenn die eine Sache im Spiel nicht klappt, nimmt man sich vor, dass sie beim nächsten Spiel gelingt und dann geht sie garantiert in die Hose." Eine Kettenreaktion.

Steigerung erwartet

Gleichwohl geht Lira Bajramaj davon aus, dass sie und ihre Mannschaft wieder an die gewohnte Souveränität anknüpfen werden. "Ich bin optimistisch, dass wir wieder dahin kommen, wo wir vergangene Saison waren. Wir werden uns steigern. Jede Mannschaft hat mal ein Tief, wir werden da rauskommen."

Am Mittwoch (16 Uhr) erwartet Potsdam in der Champions League den finnischen Meister Aland United. Das Hinspiel gewann der Titelverteidiger mit 9:0. Gute Voraussetzungen, um sich Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben in der Liga zu holen.