Tuchel, Streich und Co.: Beförderte Förderer

[bild1]

Andre Schürrle und Mario Götze standen sich im Endspiel der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft 2009 gegenüber. Mesut Özil und Benedikt Höwedes feierten 2006 den Titel in dieser Altersklasse. Mario Gomez (2003), Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger (2002) trugen sich ebenfalls in die Siegerliste des Wettbewerbs ein.

Bei den Endspielen um die Deutsche Meisterschaft der A- und B-Junioren an diesem Wochenende präsentieren sich nun die aktuellen Talente, die den Sprung in die Bundesliga schaffen wollen – und können. Denn der Trend ist eindeutig. Immer mehr Nachwuchsspielern gelingt der Übergang vom Jugend- in den Profi-Bereich. Was den Fähigkeiten der jungen Fußballern geschuldet ist, aber sicherlich auch deren Ausbildern.

Für diese Qualität im Förderbereich stehen die Namen einiger Trainer und Manager, die mittlerweile in den obersten deutschen Spielklasse arbeiten. Ein prominentes Beispiel liefert Thomas Tuchel, der beim FSV Mainz 05 in der Saison 2009/2010 direkt aus dem Jugendbereich in die Profi-Mannschaft befördert wurde. Das Vertrauen in den jungen Trainer hat sich ausgezahlt. Nicht nur die Mainzer sind zufrieden mit dessen Arbeit, sondern der Bundesliga-Novize erhielt insgesamt sehr gute Kritiken in seinen ersten beiden Spielzeiten bei den Profis.

Trainerwesen auf gutem Niveau

Es ist aber nicht nur das Beispiel Thomas Tuchel, das Schule macht. Thomas Schaaf bei Werder Bremen oder Mirko Slomka bei Hannover 96 etwa haben sich ihre ersten Sporen im Nachwuchsbereich erworben. Doch auch aktuell konnten einige Vereine positive Erfahrungen mit Trainern aus dem Jugendbereich sammeln. Gerade in der vergangenen Saison. So rettete Christian Streich den SC Freiburg vor dem Abstieg. Oder Sascha Lewandowski führt Bayer 04 Leverkusen gemeinsam mit Sami Hyypiä noch in die Europa League. Und auch bei Hertha BSC Berlin schenkte man Rene Tretschok und Ante Covic im Abstiegskampf das Vertrauen, indem man sie Otto Rehhagel als Assistenten zur Seite stellte.

Diese Entwicklung freut Ulf Schott. Aber sie verwundert den DFB-Direktor nicht, der unter anderem für die Bereiche Jugend und Trainerwesen zuständig ist. "In vielen Leistungszentren bewegen wir uns im Trainerwesen auf einem guten Niveau. Die Vereine sind verpflichtet, dort mindestens drei hauptamtliche Trainer anzustellen, von denen zwei die Fußballlehrer-Lizenz und einer wenigstens die A-Lizenz haben muss", erklärt er. Dies ist eine Minimumanforderung, der bereits schon jetzt ein beträchtlicher Teil der Vereine mehr als nur nachkommt. "Wünschenswert, notwendig und sinnvoll wäre es jedoch, die Hauptamtlichkeit in den Leistungszentren weiter zu erhöhen, um den vielfältigen Herausforderungen im Nachwuchsbereich gerecht werden zu können", sagt Ulf Schott.

Immer mehr Nachwuchsspieler schaffen es in die Bundesliga

[bild2]

Für die Trainer bieten die Leistungszentren ein ideales Betätigungsfeld, in dem sie sich entwickeln und bewähren können. "Hier arbeiten sie in einem professionellen Umfeld, in dem sie ihren Stil finden und festigen, ihr Wissen und ihre Erfahrung ausweiten und ihre Fähigkeiten weiter ausprägen können", argumentiert Ulf Schott.

Und das Ganze auf einem immer höherem sportlichem Niveau. "Die Qualität der Nachwuchsspieler hat sich in den vergangenen Jahren stetig verbessert", sagt Ulf Schott. Ein Beleg dafür liefert die Statistik. Waren in der Saison 2000/2001 noch 36 Spieler unter 21 Jahren in der Bundesliga aktiv, so stieg diese Zahl in der Saison 2010/2011 auf 76 – was einem Anteil von 16 Prozent aller Spieler entsprach.

Eine sehr gute Referenz für die Fußballlehrer aus den Leistungszentren. Dass unter ihnen Trainer sind, die den nächsten Schritt gehen können, zeigt die Praxis. "Diese Leute haben ihre Qualitäten unter Beweis gestellt", sagt Ulf Schott. Zu ihnen gehören unter anderem auch Michael Skibbe, der bei Borussia Dortmund in der Jugendabteilung gearbeitet hat, Frank Schäfer vom 1. FC Köln, Andre Schubert vom FC St. Pauli, oder Marco Kurz, der bei München 1860 viele Talente ausbildete. Und es würde nicht verblüffen, wenn in Zukunft weitere Namen zu dieser Liste hinzugefügt werden könnten.

[nb]

[bild1]

Andre Schürrle und Mario Götze standen sich im Endspiel der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft 2009 gegenüber. Mesut Özil und Benedikt Höwedes feierten 2006 den Titel in dieser Altersklasse. Mario Gomez (2003), Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger (2002) trugen sich ebenfalls in die Siegerliste des Wettbewerbs ein.

Bei den Endspielen um die Deutsche Meisterschaft der A- und B-Junioren an diesem Wochenende präsentieren sich nun die aktuellen Talente, die den Sprung in die Bundesliga schaffen wollen – und können. Denn der Trend ist eindeutig. Immer mehr Nachwuchsspielern gelingt der Übergang vom Jugend- in den Profi-Bereich. Was den Fähigkeiten der jungen Fußballern geschuldet ist, aber sicherlich auch deren Ausbildern.

Für diese Qualität im Förderbereich stehen die Namen einiger Trainer und Manager, die mittlerweile in den obersten deutschen Spielklasse arbeiten. Ein prominentes Beispiel liefert Thomas Tuchel, der beim FSV Mainz 05 in der Saison 2009/2010 direkt aus dem Jugendbereich in die Profi-Mannschaft befördert wurde. Das Vertrauen in den jungen Trainer hat sich ausgezahlt. Nicht nur die Mainzer sind zufrieden mit dessen Arbeit, sondern der Bundesliga-Novize erhielt insgesamt sehr gute Kritiken in seinen ersten beiden Spielzeiten bei den Profis.

Trainerwesen auf gutem Niveau

Es ist aber nicht nur das Beispiel Thomas Tuchel, das Schule macht. Thomas Schaaf bei Werder Bremen oder Mirko Slomka bei Hannover 96 etwa haben sich ihre ersten Sporen im Nachwuchsbereich erworben. Doch auch aktuell konnten einige Vereine positive Erfahrungen mit Trainern aus dem Jugendbereich sammeln. Gerade in der vergangenen Saison. So rettete Christian Streich den SC Freiburg vor dem Abstieg. Oder Sascha Lewandowski führt Bayer 04 Leverkusen gemeinsam mit Sami Hyypiä noch in die Europa League. Und auch bei Hertha BSC Berlin schenkte man Rene Tretschok und Ante Covic im Abstiegskampf das Vertrauen, indem man sie Otto Rehhagel als Assistenten zur Seite stellte.

Diese Entwicklung freut Ulf Schott. Aber sie verwundert den DFB-Direktor nicht, der unter anderem für die Bereiche Jugend und Trainerwesen zuständig ist. "In vielen Leistungszentren bewegen wir uns im Trainerwesen auf einem guten Niveau. Die Vereine sind verpflichtet, dort mindestens drei hauptamtliche Trainer anzustellen, von denen zwei die Fußballlehrer-Lizenz und einer wenigstens die A-Lizenz haben muss", erklärt er. Dies ist eine Minimumanforderung, der bereits schon jetzt ein beträchtlicher Teil der Vereine mehr als nur nachkommt. "Wünschenswert, notwendig und sinnvoll wäre es jedoch, die Hauptamtlichkeit in den Leistungszentren weiter zu erhöhen, um den vielfältigen Herausforderungen im Nachwuchsbereich gerecht werden zu können", sagt Ulf Schott.

Immer mehr Nachwuchsspieler schaffen es in die Bundesliga

[bild2]

Für die Trainer bieten die Leistungszentren ein ideales Betätigungsfeld, in dem sie sich entwickeln und bewähren können. "Hier arbeiten sie in einem professionellen Umfeld, in dem sie ihren Stil finden und festigen, ihr Wissen und ihre Erfahrung ausweiten und ihre Fähigkeiten weiter ausprägen können", argumentiert Ulf Schott.

Und das Ganze auf einem immer höherem sportlichem Niveau. "Die Qualität der Nachwuchsspieler hat sich in den vergangenen Jahren stetig verbessert", sagt Ulf Schott. Ein Beleg dafür liefert die Statistik. Waren in der Saison 2000/2001 noch 36 Spieler unter 21 Jahren in der Bundesliga aktiv, so stieg diese Zahl in der Saison 2010/2011 auf 76 – was einem Anteil von 16 Prozent aller Spieler entsprach.

Eine sehr gute Referenz für die Fußballlehrer aus den Leistungszentren. Dass unter ihnen Trainer sind, die den nächsten Schritt gehen können, zeigt die Praxis. "Diese Leute haben ihre Qualitäten unter Beweis gestellt", sagt Ulf Schott. Zu ihnen gehören unter anderem auch Michael Skibbe, der bei Borussia Dortmund in der Jugendabteilung gearbeitet hat, Frank Schäfer vom 1. FC Köln, Andre Schubert vom FC St. Pauli, oder Marco Kurz, der bei München 1860 viele Talente ausbildete. Und es würde nicht verblüffen, wenn in Zukunft weitere Namen zu dieser Liste hinzugefügt werden könnten.