Tuchel, Nagelsmann, Streich und Co.: Die Wiegen der Erfolgstrainer

Samstag, 15.30 Uhr: Die Kernarbeitszeit für Thomas Tuchel, Julian Nagelsmann und Christian Streich beginnt. Cheftrainer-Alltag in der Bundesliga. Der Job verbindet die drei. Doch er ist nicht das einzige verbindende Element. Denn vor gar nicht allzu langer Zeit bildeten sie Nachwuchsfußballer aus. Sogar sehr erfolgreich. Alle haben den Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft in ihrer Vita stehen.

Die Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft, in der am Montag und Dienstag die Halbfinal-Rückspiele zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg sowie dem FC Schalke 04 und Bayern München stattfinden, hat sich nicht nur zur Talentshow für die Spieler auf dem Platz entwickelt. Zahlreiche Jugendtrainer verdienen sich erste Meriten auf diesem Niveau und ebnen sich so den Weg in den Profi-Fußball.

Drei Erfolgsgeschichten

Der Name Thomas Tuchel wurde erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, als er die A-Jugend des FSV Mainz 05 2009 zur Deutschen Meisterschaft führt. Zu seinen Spielern gehörte damals ein gewisser André Schürrle. Der ist mittlerweile Weltmeister geworden und spielt wieder unter seinem Jugendtrainer – nun bei Borussia Dortmund. Wo Tuchel gelandet ist, nachdem er von 2009 bis 2014 die Profis des FSV Mainz 05 trainierte.

Ebenfalls aus dem eigenen Nachwuchs kommt Julian Nagelsmann. Er schrieb bei der TSG 1899 Hoffenheim Geschichte, als er mit 29 Jahren am 13. Februar 2016 jüngster Cheftrainer der Bundesliga-Historie wurde. Drei Jahre zuvor trainierte Nagelsmann noch die A-Jugend der Hoffenheimer, die er 2014 zum Titel und 2015 erneut ins Finale um die Deutsche Meisterschaft führte. Nachdem er 2016 die Profi-Mannschaft auf dem 17. Tabellenplatz übernommen hatte, führte er die TSG zum Klassenerhalt und diese Saison in die internationalen Ränge.

Auch Freiburgs Coach Christian Streich ist ein A-Jugend-Meistertrainer. Im Jahr 2008 feierte er mit den Breisgauern den Titel, nachdem der VfL Wolfsburg im Endspiel bezwungen werden konnte. Im Januar 2012 übernahm Streich die Profis. In seiner Zeit als Nachwuchstrainer bildete Streich unter anderem Weltmeister Matthias Ginter, den zwölfmaligen Nationalspieler Dennis Aogo und weitere Bundesliga-Spieler wie Oliver Baumann oder Ömer Toprak aus.

Nächster Halt: 2. Bundesliga

Herthas Trainer Pal Dardai war im Anschluss an seine Profikarriere ebenfalls im Junioren-Bereich tätig. 2012 gelang dem Ungarn mit Herthas B-Jugend der Gewinn der Deutschen Meisterschaft, bevor er 2015 bei den Profis die Cheftrainer-Posten übernahm.

In der zweiten Liga finden sich ebenfalls Trainer, die sich über ihre Arbeit in den U-Mannschaften für höhere Weihen empfohlen haben. Zum Beispiel Hannes Wolf, der mit VfB Stuttgart vor der Rückkehr ins Oberhaus steht. Mit den Junioren von Borussia Dortmund gewann er drei Titel innerhalb von drei Jahren: 2014 und 2015 wurde Wolf mit den U 17-Teams Deutscher Meister und 2016 mit der U19.

Torsten Lieberknecht trainiert früher bei Eintracht Braunschweig die U 19. Erzgebirge Aue verpflichtete diese Saison den U 19-Trainer der TSG Hoffenheim, Domenico Tedesco. Union Berlins Cheftrainer Jens Keller trug einst die Verantwortung bei der A-Jugend des VfB Stuttgart. Und auch Marc-Patrick Meister vom Karlsruher SC arbeitete vor einigen Jahren noch in der Nachwuchsabteilung des BVB.

[aw]

Samstag, 15.30 Uhr: Die Kernarbeitszeit für Thomas Tuchel, Julian Nagelsmann und Christian Streich beginnt. Cheftrainer-Alltag in der Bundesliga. Der Job verbindet die drei. Doch er ist nicht das einzige verbindende Element. Denn vor gar nicht allzu langer Zeit bildeten sie Nachwuchsfußballer aus. Sogar sehr erfolgreich. Alle haben den Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft in ihrer Vita stehen.

Die Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft, in der am Montag und Dienstag die Halbfinal-Rückspiele zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg sowie dem FC Schalke 04 und Bayern München stattfinden, hat sich nicht nur zur Talentshow für die Spieler auf dem Platz entwickelt. Zahlreiche Jugendtrainer verdienen sich erste Meriten auf diesem Niveau und ebnen sich so den Weg in den Profi-Fußball.

Drei Erfolgsgeschichten

Der Name Thomas Tuchel wurde erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, als er die A-Jugend des FSV Mainz 05 2009 zur Deutschen Meisterschaft führt. Zu seinen Spielern gehörte damals ein gewisser André Schürrle. Der ist mittlerweile Weltmeister geworden und spielt wieder unter seinem Jugendtrainer – nun bei Borussia Dortmund. Wo Tuchel gelandet ist, nachdem er von 2009 bis 2014 die Profis des FSV Mainz 05 trainierte.

Ebenfalls aus dem eigenen Nachwuchs kommt Julian Nagelsmann. Er schrieb bei der TSG 1899 Hoffenheim Geschichte, als er mit 29 Jahren am 13. Februar 2016 jüngster Cheftrainer der Bundesliga-Historie wurde. Drei Jahre zuvor trainierte Nagelsmann noch die A-Jugend der Hoffenheimer, die er 2014 zum Titel und 2015 erneut ins Finale um die Deutsche Meisterschaft führte. Nachdem er 2016 die Profi-Mannschaft auf dem 17. Tabellenplatz übernommen hatte, führte er die TSG zum Klassenerhalt und diese Saison in die internationalen Ränge.

Auch Freiburgs Coach Christian Streich ist ein A-Jugend-Meistertrainer. Im Jahr 2008 feierte er mit den Breisgauern den Titel, nachdem der VfL Wolfsburg im Endspiel bezwungen werden konnte. Im Januar 2012 übernahm Streich die Profis. In seiner Zeit als Nachwuchstrainer bildete Streich unter anderem Weltmeister Matthias Ginter, den zwölfmaligen Nationalspieler Dennis Aogo und weitere Bundesliga-Spieler wie Oliver Baumann oder Ömer Toprak aus.

Nächster Halt: 2. Bundesliga

Herthas Trainer Pal Dardai war im Anschluss an seine Profikarriere ebenfalls im Junioren-Bereich tätig. 2012 gelang dem Ungarn mit Herthas B-Jugend der Gewinn der Deutschen Meisterschaft, bevor er 2015 bei den Profis die Cheftrainer-Posten übernahm.

In der zweiten Liga finden sich ebenfalls Trainer, die sich über ihre Arbeit in den U-Mannschaften für höhere Weihen empfohlen haben. Zum Beispiel Hannes Wolf, der mit VfB Stuttgart vor der Rückkehr ins Oberhaus steht. Mit den Junioren von Borussia Dortmund gewann er drei Titel innerhalb von drei Jahren: 2014 und 2015 wurde Wolf mit den U 17-Teams Deutscher Meister und 2016 mit der U19.

Torsten Lieberknecht trainiert früher bei Eintracht Braunschweig die U 19. Erzgebirge Aue verpflichtete diese Saison den U 19-Trainer der TSG Hoffenheim, Domenico Tedesco. Union Berlins Cheftrainer Jens Keller trug einst die Verantwortung bei der A-Jugend des VfB Stuttgart. Und auch Marc-Patrick Meister vom Karlsruher SC arbeitete vor einigen Jahren noch in der Nachwuchsabteilung des BVB.

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